@anima
Ich glaub ich fang mal mit einem Satz aus der Mitte an, den ich glaub du mißverstehst meine Motivation meiner Posts...
Wenn dem so ist, weshalb verfolgt ihn das Gefühl, Dinge nicht zu verstehen, die andere als selbstverständlich betrachten? (oder ist das nur eine Taktik bei dieser Praktik?)
Es ist Taktik bei der Praktik, keine Frage. Meine Aussage, dass ich das Gefühl habe, Dinge nicht zu verstehen, die für andere offensichtlich ist, ist natürlich nicht ganz ernst zu nehmen und ich dachte eigentlich, dass dies klar ist und ich mich dabei wohl täuschte. Denn in der Tat glaube ich nicht was verpennt zu haben sondern eher umgekehrt, die meisten hinterfragen ihre Wissen zu wenig und reden deswegen von Dingen, die sie nur oberflächlich durchschauen (ich meine das allgemein, nicht auf dich speziell bezogen). Bei Wilson laß ich mal den Begriff der semantischen Hypnose (wobei die Idee jedoch nicht von ihm kommt). Wir glauben zu wissen, wovon wir reden, weil wir uns von der scheinbaren Bedeuting der Wörter hypnotesieren lassen.
Wenn dem so wäre, weshalb erkennt er denn eine solche Eigenschaft nicht auch bei anderen, ja ist nicht mal dazu bereit, den Gedanken, dass es bei (einem gewissen) anderen so ist bzw. zumindest für andere so erscheint, anzuerkennen
Tue ich, sobald ich sie sehe

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Wenn dem so ist, weshalb schlagen die letzten Themen, an denen er sich intensiv beteiligt, stets die gleiche Richtung ein? ... sie verlaufen sich in Plänkeleien, bei denen einer dem anderen versucht klar zu machen, dass etwas nicht für allgemein genommen werden kann;
Nun weil da in dem, was für uns persönlich wichtig ist offensichtlich in dieser Hinsicht sehr große Unterschiede bestehen. Wie du richtig feststelltest, bildet die Sprache eine Barriere, schlimmer noch, ein Labyrinth in welchem sich wohl jeder verirrt. Ich sehe, dass es mehrere Arten gibt, Sprache zu gebrauchen, z.B. um Erfahrungen zu schildern, seine Gefühlswelt darzulegen oder ebend auch als Instrument um Klarheit zu gewinnen. Ich bin bestrebt, dass es möglich ist, über psychedelische Erfahrungen und über die Implikationen, welche diese für das Leben bilden auf einem sprachlich möglichst exaktem Niveau reden zu können um auch mit Menschen, welche noch keine Erfahrungen gemacht haben und ein wissenschaftliches Denken gewohnt sind, auf der gleichen Weise zu begegnen. Ferner bin ich überzeugt, dass es auch innerhalb der psychedelischen Gemeinde nützlich sein kann, über den Gebrauch seiner Sprache zu reflektieren. Es soll natürlich die einzige Art sein, wie kommuniziert werden sollte und ich schätze die gelegentlich äußerst poetischen und metaphorischen Beschreibung hiobs sehr, aber für eine Diskussion wiederrum ist ein möglichst genauer Gebrauch ebendso von wichtigkeit. Und da ich hier immer wieder Posts lese, in denen über das, was ist, geredet wird und nicht über das, wie es für einen ist und ich der Meinung bin, dass vieler dieser Posts voller leerer Sätze sind, sich also weder gut belegen noch wiederlegen können, möchte ich immer wieder darauf hinweisen, dass da vielleicht Dinge gesagt wurden, welche sprachlich so ungenau sind, dass da überhaupt nicht klar ist, wovon und worüber geredet wird, dass da eigentlich noch klärungsbedarf besteht, oder sich umgekert die Art und Weise ändert, wie darüber gesprochen wird, in dem Sinne, dass der persönliche Bezug klar ist. Lese ich z.B. Esotherische Texte so wird mir ganz flau im Magen, da ich merke, dass der eigentlich Inhalt der Texte völlig Züstes halbgare Zeug ist, was keiner ernst nimmt, bis ebend auf jene Esotheriker, obwohl es sich evtl durchaus lohnen könnte auf die Erlebnisse im Bewusstsein dessen zu schauen, welcher den Text geschrieben hat. Mit ungenauer Sprache tun wir eigentlich niemandem einen Gefallen und ich habs da mehr mit Crowleys Motto: “Die Methode Wissenschaft - Das Ziel Religion”. Natürlich ist es dir völlig frei gestellt zu sagen, dass du dich für meine "Plempereien" nicht interessierst und dich über andere Bereiche des jeweiligen Themas austauschen. Vielleicht hat jedoch der ein oder andere dennoch Spaß daran (z.B. Mao wie ich gerade vermute

), der Sache weiter auf den Grund zu gehen und vielleicht findet man auf dem Weg dahin die eine oder andere Erkenntniss. Ich hoffe, du verstehst jetzt, warum ich das alles mache

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Daher auch auf deine Antwort
Da gibt's kein Wissen, das zu teilen, das mitzuteilen wäre

Warum auch !?
Verantwortung erlebt und übernimmt man ... oder eben nicht. Tut mir leid, wenn das doof für dich klingt,...
Das klingt nicht doof. Das ist verständlich. Sachen davor waren mir nicht verständlich

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So, leider bin ich heute ein wenig bematscht und hoffe meine Intention dennoch verständlich ausgedrückt zu haben. Schönen Abend noch
