*räusper*
verehrte damen&herren. liebe nachbarn!
de mollech hat geschrieben:eine wissenschaftlich abgesicherte untersuchung der (positiven oder/und negativen) wirkung von amanita muscaria bei
einmaligem konsum...
mehrmaligen konsum...
regelmässigen konsum...
oder gar
bei konsum als "täglich brot"...
gibt es nicht!
freiwillige vor!
da die chemie-frage (wie ists um die chemie zwischen menschen und fliegenpilz bzw. den "geistigen welten" bestellt?)
eine mehr-seitige frage ist, gibt sie auch mir viel zu denken.
gunst&kunst scheinen da beim muchomor sehr nahe beieinander & sehr wichtig zu sein, wie an vielen stellen & auch hier im fred von erfahrenen muchomor-essern immer dort nachdrücklich betont wurde, wo "maßgeschneiderte" wirkverläufe kalkuliert werden sollen.
ist denn etwas bekannt darüber, wie oft zB sibirische ureinwohner an einem muchomor-ritual teilnehmen?
in welchen intervallen finden solche rituale statt?
da weht zumindest ein anderer wind als im appartment einer durchschnittlichen westlichen stadt, der die leute formt.
sie unterhalten rechte beziehung auch zu den "anderen welten". soviel lässt sich sagen & dass sie unter diesen umständen u.a. auch ein hohes alter erreichen liegt sehr wahrscheinlich an ihrer ur-eigenen kunst, ein (spirituelles) leben unter diesen bedingungen zu führen.
doch dürfte es diesen leuten, die den rauhen naturkräften ausgesetzt sind, auch leichter fallen sich diesen kräften der natur, bzw auch den "höheren kräften" verfügbar zu machen, auf die sie, um dort zu überleben angewiesen waren&sind.
auch das verunsichert mich da etwas, andererseits vermitteln sie auch vertrauen.
de mollech hat geschrieben:sollte man vielleicht doch besser die finger von diesem zeug lassen
frags pferd, würden die alten vielleicht sagen
der slider glaubt nämlich das die spur der pferde-ahnen eine heiße fährte ist, die, wer hätte das geahnt,
in die "other worlds" zu führen scheint.
In legends told troughout the Far East, central Asia, Europe, and the Middle East, horses were considered mediums between the spirit and material worlds. Certain Celtic tribes, for example, used a white mare as an oracle. Through a series of simple, ritualistic movements the horse would answer "Yes" or "No" to questions about everything from battle strategies to planting times to lovers' quarrels. Arabic tales exalt the horse's sixth sense.[...]
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das pferd ist eines der authentischsten wesen auf der alten mutter erde.
es durchschaut viele, wenn nicht alle unserer masken, sagt man. genauso wie dem geist.des.muchomor
kann der mensch dem pferd nichts vorgaukeln/sich nicht verstellen, wenn er diesem begegnet. sei es in
alltäglichen oder nicht-alltäglichen wirklichkeiten.
zudem vermitteln die "pferde-ahnen" ihm zugang zu einem tieferen FÜHLEN & zu seinen intuitiven fähigkeiten,
zu (vor)urteils-losigkeit wenn nötig & vieles andere mehr, das findet slider alles sehr hilfreich.
Yet unlike cats, to whom similar extrasensory gifts were attributed,
horses were also perceived as carrying riders between the seen and
unseen realms or leading people to some form of lost knowledge.
Modern Yakut shamans, representing the second largest native group
in Siberia, wouldn't dream of visiting the Otherworld without the aid
of their horses. The animal, its image, or, at times, an object personifying
it is always present in the shaman's preparations and performances. The
shaman's drum turns into a powerful steed during this rituals, and the
leader himself often becomes a horse in episodes of trance while his
assistance hold a pair of reins attached to loops swen onto the back of
his sacred robe.
http://books.google.de/books?id=PNLQo7Q ... &q&f=false
und diese pferd-mensch-beziehung scheint auch heute noch im "kollektiven unbewussten" oder innerseelischen landschaften sehr stark zu sein, wissen auch kinder.
die pferd-amanita-mensch-connection aber als forschungs-zweig interessiert den slider darüberhinaus gerade sehr.
dazu ist es interessant zu wissen, dass schwarze pferde dazumal von vielen gefürchtet wurden, ebenso wie auch der fliegenpilz, und wer denkt da nicht an den wundersamen sabber von wodes schwarzem pferde, der fliegenpilze spriessen lässt und vieles mehr.
sicher waren nicht alle germanen "fungiphob" & nur die slawen usw. "fungiphil".
das klingt doch alles irgendwie etwas zu arg verallgemeinert.
die vielen namen/masken des fliegenpilzes legen das aber durchaus auch nahe, das menschen in diesem lebensraum schon irgendwie etwas vorbelasteter sind, was die sache angeht. auch das gibt zu denken.
die leute die da sagen:
"fliegenpilze sind für die märchen&mythen von bedeutung/bestimmt" (auch hier fungieren sie offensichtlich als mittler-zwischen-den-welten, als symbole über die der wanderer das unausprechliche anvisiert) und "sie stehen gelassen werden sollten"... ist da als warnung sicher nicht fehl am platze.
es gibt&gab natürlich immer welche, bei denen die sache etwas anders bestellt ist & die andere wege beschreiten.
aber wer kann diese schon fach-gerecht beraten gerade im falle muchomor?
"lass dir nix vom pferd erzählen", sagt der volksmund nämlich auch.
so,
& nächstesmal erzähle ich euch vielleicht was vom esel der ein pferd séin wollte.
