ohne Deine Links jetzt gelesen zu haben, volle Zustimmung. Wir hatten das vor -zig Seiten schonmal. War Dein Selbstversuch irgendwelche autodidaktischen Experimente oder hast/hattest Du beruflich mit der Geldbranche zu tun?
Zins wäre ja halbwegs ok, wenn er halbwegs konstant ist, und proportional zur Geldmenge steht, d.h. die Kaufkraft, die ich durch einen Monat Arbeit in Form von Geld bekomme, sollte auch sehr lange ihren Wert behalten. Würde die Geldmenge erhöht, müsste dieses Monatsgehalt im Wert so stabil bleiben, dass es auch über 10 oder 70 Jahre nicht an Kaufkraft verliert. Bei konstanter Geldmenge dürfte es keine Zinsen geben. Sobald aber sich aber die Zahl der erwerbsfähigen Leute global ändert wirds kompliziert: der Wert der Arbeit ändert sich wg. der sich ändernden Konkurrenzsituation, bereits geleistete Arbeit, also das Geld, müsste gerechterweise laufend wertkorrigiert werden, über den Zins. Wenn sich dann aber wg. Industralisierung Produkte verbilligen, oder andere wg. Verknappung verteuern, was dann.. den Durchschnitt für einen typischen Menschen bilden und diesen nehmen. Wer sich dann aber a-typisch verhält, z.B. durch vorzeitige Zukäufe von Unmengen sich verknappenden Gütern: der würde eine exponentiale Wertsteigerung auf bereits geleistete Arbeit bekommen. Ich glaub wird Zeit den Marx mal wieder rauszukramen

wer das erkennt, blubbert wohl sehr schnell in die Spitze. Wie war das neulich, 1% der Bevölkerung gehören mittlerweile 99% aller Besitztümer, und das wird sich noch weiter verschärfen, und zwar rasant bis alles implodiert. Kosmische Prozesse in der Gesellschaft, als Hobbyastronom find ich das grandios zu beobachten.
Die Erhöhung der Geldmenge, durch Nachdrucken oder in unvorstellbarem Maße wie jetzt, über die EZB, dürfte nicht stattfinden. Sie wird aber praktiziert, und gleichzeit (und das ist imo neu), mit steigender Geldmenge rutscht der Zins teilweise sogar ins negative. Das ist eine Entwertung zukünftiger Einnahmen wie Renten, Lebensversicherungen etc. Ganz ganz böse Weichenstellung. Ob das jetzt eine Folge eines Systemfehlers ist - oder designt, das ist die Frage.

Die EZB erreicht mit ihrer Gelddruckpolitik komischerweise eine Deflation:
http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/ ... szeit.html da fragt man sich ja, wohin verschwindet das neue geschaffene Geld, wenns anscheinend ja niergendwo ankommt. Entweder in die Taschen von ganz wenigen, oder es werden buchhalterische Löcher gestopft, die vorher nicht bilanziert wurden. Im letzeren Fall: wer hat diese Löcher aufgerissen, und wohin ist die Kohle verschwunden? imo bereichern sich ganz wenige sehr stark, sind aber relativ vorsichtig die Moneten wieder in Umlauf zu bringen. Ich tippe auf Dagobert Duck.