Über längere Zeit war es nur kurzes probieren, habe mit "Mindmachines" und binaural Beats, Hemisync Sachen probiert, geführte Meditationen. Alles nur mal so ausprobiert, nichts konstanter gemacht.
Der Wunsch nach einer Praxis um die Erkenntnisse von diversen Erfahrungen auch besser ins eigene Leben zu integrieren wollte ich aber endlich mal Meditation "lernen". Zum Einstieg hat mir sehr geholfen die Bücher von Jack Kornfield und seine Einführungs-CD mit Meditationen von einer 1/4 Stunde, auch Bücher von Thich Nhath Than fand ich empfehlenswert.
Über diese Themen bin ich dann immer mehr auf Zen aufmerksam geworden und zog mir Bücher dazu rein. Den Ausschlag zur verstärkten Praxis gegeben hat: Shodo Harada - Der Weg zu Bodhidharma
Nun bin ich wirklich davon überzeugt und motiviert regelmässig zu sitzen. Mittlerweile habe ich mich einer Zen Gruppe samt gutem Lehrer angeschlossen und habe erste intensivere Wochenenden und Zazenkais hinter mir und praktiziere nun täglich bis auf seltene Ausnahmen.
Das längere sitzen ist Übungssache und kein Problem mehr und ich würde behaupten, dass 10 Minuten täglich doch sehr wenig sind, aber für Anfänger durchaus geeignet. Aber ich merke schon einen Unterschied, als ich nur die kurzen Kornfield Einheiten machte und heute etwas länger und intensiver. Eine Einheit ist 25 Minuten, das ist bei mir momentan das Minimum täglich, gerne auch mal 2 Einheiten mit einem 5 Minuten Kinhin (Gehmeditation)
Es braucht dafür einfach einen persönlichen "Klick", also man sollte sich schon klar werden warum macht man das, obwohl es beim Zazen ja eigentlich kein Ziel gibt

Bin eigentlich jetzt sehr froh das für mich gefunden zu haben und es hat sehr angenehme Effekte auf meine Wahrnehmung, Aufmerksamkeit etc. obwohl es darum ja nur sekundär geht. Aber wie gesagt, da muss jeder selber zu finden und seine motivierenden "Klicks" haben oder auch nicht.