Slider hat geschrieben:im mai gibtsn neuen flatischler-workshop mit dem schwerpunkt:
sich dem unbekannten anvertrauen
dazu lässt sich viel blablubbern, vorallem erleben.
wäre da nicht die frühjahrs-post.müdigkeit, wäre ich gar geneigt nen fred dazu aufzumachen.
Der moderne Mensch habe das Reich des Unbekannten und Geheimnisvollen verlassen und sich im Reich des Funktionalen häuslich eingerichtet. Er habe der Welt der dunklen Ahnungen und der jubelnden Freude den Rücken gekehrt und sich der Welt der Langeweile zugewandt.
»Die Chance, zum Mysterium der Welt zurückzukehren«, fuhr Don Juan fort, »ist manchmal mehr, als der Krieger verkraften kann, und so unterliegt er. Er läßt sich verführen durch das – wie ich sagte - große Abenteuer des Unbekannten. Er vergißt das Streben nach Freiheit; er vergißt, ein vorurteilsloser Zeuge zu sein. Er versenkt sich in das Unbekannte und fängt an, es zu lieben.«
ja wat sollte man/frau denn nun?
sich in das unbekannte versenken, es lieben/leben...
oder
besser nicht in das unbekannte versenken, denn sich in das unbekannte liebend zu versenken bedeutet nach meister castaneda: "der verführung zu unterliegen/das streben nach freiheit zu vergessen"
ne, dieser hurensack von castaneda...
ich aber sage euch:
unterliegt dieser "verführung durch das grosse abenteuer des unbekannten"!
versenkt euch in dieses unbekannte und liebt es!
und vergesst euer "streben nach freiheit", denn freiheit ist nicht zu erlangen solange ihr danach strebt!
ihr habt keine "chance zum mysterium der welt" zurückzukehren, denn ihr standet nie außerhalb dieser mysteriösen welt!
der mensch kann gar kein ("vorurteilsfreier"...oder whatever..) "zeuge" des lebens sein, denn der mensch ist nicht ZEUGE des lebens...er IST das leben.
also sprach der mollech.
AMEN
hauptsache, was geblubbert, odda was?
eine "andere" sache:
hört mal, wie imbrünstig dieser "verblendete sklave" (ich schätze: über tausende von stunden...) sich versenkt hat in diese rätselhaften hieroglyphen...diese auf papier gezeichneten kleinen, schwarzen, auf linien umherkrabbelnden käferlein (die "fachidioten" nennen das "notation")
http://youtu.be/vQatlvFvGdM
das kleine mollech spielt jetzt schon dies hier nach notation:
split
im lehrbuch sind dem stück vorangestellt folgenden worte (von der komponistin, nora thiele):
split ist eine stadt in kroatien. das wort lässt mich auch an eiscreme denken. hier werden die split-hand technik und die unabhängigkeit (anmerkung des molches: gleichzeitige wahrnehmung...) beider hände beim spiel auf einer trommel trainiert.
nun... ich denke beim wort "split" zwischenzeitlich an "schwule molche am rande des nervenzusammenbruchs".
es ist mir sehr schwer gefallen, diese äußerst fiesen, übelst vertrackten didaktischen patterns mir anzueignen, das könnt ihr mir glauben!
aber jetzt sitzen sie.
Würde mich interessieren, was es dazu so zu blubbern gibt.
