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Wenn es diese aber nicht ist frage ich mich wieso du immer am gleichen Ort "landest". Das muss dann eine Bedeutung haben... nur ist es ja schwierig die Aufgabe zu finden wenn man nicht agieren kann.

Sehr mysteriös.

Dreamcatcher hat geschrieben: Von DXM zB kenne ich das aber nicht :/

Nich dass du mich falsch verstehst. Ich habe geschrieben das dxm was ganz anderes war, also dem nicht gleich.

Hmmm....

Erraphex hat geschrieben:Wenn es diese aber nicht ist frage ich mich wieso du immer am gleichen Ort "landest". Das muss dann eine Bedeutung haben... nur ist es ja schwierig die Aufgabe zu finden wenn man nicht agieren kann.

Sehr mysteriös.

Das man immer am gleichen Ort landet, könnte aber auch mit ziemlich trivialen Mechanismen der Psyche zu tun haben, nämlich erstens die Gewohnheit, in immer ziemlich ähnlichen Mustern zu denken, die einem gar nicht bewußt sind, z.B. wie häufig man für das, was man konkret erlebt, eine Erklärung sucht (z.B. ah, ich merke, dass meine Aufmerksamkeit in ungewohnter Weise beeinflusst wird, dann die gedankliche Reaktion, "warum passiert das", o.ä.), und zweitens könnte beim wiederholten Erlebnis die Erinnerung an das letzte Mal geweckt werden, und dann setzt man seine Gedanken quasi da fort, wo man letztes Mal gewesen ist. Dann hat man den Eindruck, dass man immer die gleiche Erfahrung macht.

sorcerer hat geschrieben:

Erraphex hat geschrieben:Wenn es diese aber nicht ist frage ich mich wieso du immer am gleichen Ort "landest". Das muss dann eine Bedeutung haben... nur ist es ja schwierig die Aufgabe zu finden wenn man nicht agieren kann.

Sehr mysteriös.

Das man immer am gleichen Ort landet, könnte aber auch mit ziemlich trivialen Mechanismen der Psyche zu tun haben, nämlich erstens die Gewohnheit, in immer ziemlich ähnlichen Mustern zu denken, die einem gar nicht bewußt sind, z.B. wie häufig man für das, was man konkret erlebt, eine Erklärung sucht (z.B. ah, ich merke, dass meine Aufmerksamkeit in ungewohnter Weise beeinflusst wird, dann die gedankliche Reaktion, "warum passiert das", o.ä.), und zweitens könnte beim wiederholten Erlebnis die Erinnerung an das letzte Mal geweckt werden, und dann setzt man seine Gedanken quasi da fort, wo man letztes Mal gewesen ist. Dann hat man den Eindruck, dass man immer die gleiche Erfahrung macht.

Du hast in deinem letzten Posting doch die These vertreten, dass keine unbewussten Inhalte verarbeitet werden. Meine Frage basierte auf dieser Sicht.

Wenn es eine Reise zu einem ganz anderen Ort war, dann hat es imho nichts mit diesen Mechanismen zu tun. Weil man selber nicht die Quelle (im Sinne der Kreation) der Reise ist, könnte man sie auch nicht an der gleichen Stelle fortsetzen. Man wird "gereist".

Auch ist es nicht die Regel, die immer gleichen Salvia "Orte" zu besuchen... und wenn es deiner Vermutung entsprechend, nach gleichen Mustern ablaufen würde, dann müssten bei den meisten Menschen die Erfahrungen gleich oder ähnlich sein. Sind sie aber nicht.

Du hast in deinem letzten Posting doch die These vertreten, dass keine unbewussten Inhalte verarbeitet werden. Meine Frage basierte auf dieser Sicht.

Mit unbewußten Inhalten meint man ja normalerweise oder im eigentlichen Sinne die Themen, die mit Emotionen und der Lebensgeschichte zusammenhängen, und die wegen unangenehmer Emotionen auch manchmal gerne verdrängt werden.
Hier ist meine Meinung, dass sich Salvia Divinorum von diesen Inhalten fern hält, weil es auch gar nicht die Beschäftigung mit solchen Inhalten unterstützt.

Es gibt natürlich noch einen anderen unbewußten Bereich der Psyche, der aber eher "technischer" Natur ist, und der für die meisten Menschen einfach voll uninteressant ist. Z.B. interessiert sich kaum jemand dafür, ob jemand die beste Methode anwendet, einen Namen im Telefonbuch zu finden, oder ob diese Suche durch eine bessere Technik um 20% verbesserbar wäre, und derjenige damit durchschnittlich 11,3 Sekunden bei jeder Suche einsparen würde. Die Suchtechnik ist damit "unbewußt", weil man es eben einfach macht und nicht reflektiert. Es ist aber nichts, was aus irgendeiner Verdrängung herausgeholt werden könnte, und in diesem Sinne gehört es nicht zu dem, was man normalerweise mit "unbewußtem Material" meint.

Auch ist es nicht die Regel, die immer gleichen Salvia "Orte" zu besuchen... und wenn es deiner Vermutung entsprechend, nach gleichen Mustern ablaufen würde, dann müssten bei den meisten Menschen die Erfahrungen gleich oder ähnlich sein. Sind sie aber nicht.

Naja, ich finde bei mir selbst bei meinen Salvia-Experimenten auch bestimmte Muster, die sich irgendwie zu wiederholen scheinen, und der Ablauf scheint weniger variantenreich und beeinflussbar zu sein wie bei Pilzen etc.
Auch scheint es mir, dass viele andere Leute, was ich in den diversen Tripbereichten lese, diese Erfahrung machen, dass sich bestimmte Sachen irgendwie gerne wiederholen.

Das ganze ist aber angesichts der bizarren Wirkung auch schwer so eindeutig festzustellen.

ack zu den unbewussten Mechanismen.

sorcerer hat geschrieben: Naja, ich finde bei mir selbst bei meinen Salvia-Experimenten auch bestimmte Muster, die sich irgendwie zu wiederholen scheinen, und der Ablauf scheint weniger variantenreich und beeinflussbar zu sein wie bei Pilzen etc.
Auch scheint es mir, dass viele andere Leute, was ich in den diversen Tripbereichten lese, diese Erfahrung machen, dass sich bestimmte Sachen irgendwie gerne wiederholen.

Wie verbindest du denn diese (der unbewussten Mechanismen) Vermutung mit der, dass fremde Orte besuchen werden würden... du hast ja beide geäussert. Das passt für mich nicht recht zusammen.

sorcerer hat geschrieben: Das ganze ist aber angesichts der bizarren Wirkung auch schwer so eindeutig festzustellen.

Fraglos. Bizarr trifft es gut.

Wie verbindest du denn diese (der unbewussten Mechanismen) Vermutung mit der, dass fremde Orte besuchen werden würden... du hast ja beide geäussert. Das passt für mich nicht recht zusammen.

Meine Vorstellung ist die, dass der fremde Ort einfach ein Ort von mentalen Bildern oder visionierten Erlebnissen ist, die aufgrund der Bizarrheit der Salvia-Wirkung einen realen Charakter bekommen, und es trotzdem einfach bestimmte triviale Denkmuster sind, die dann eben die gleiche oder ähnliche Visionen bewirken. So ähnlich, wie man evtl. häufig das gleiche denkt, wenn man unten am Kölner Dom steht, o.ä.

Das folgende wurde unter völliger Ignoranz gegenüber individuellen Unterschieden geschrieben:
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Nun, erstmal muss ich abraten vom Versuch, Salvia als klassisches Psychedelikum zu behandeln und Sinn für die eigene Entwicklung im Erlebten zu suchen. Da ist keiner.

Drehen, stauchen, verschieben, spalten, aufklappen, von Stahlpfeilern durchbohrt werden.. alles normal und üblich

Meist ist das was man erlebt eine Interpretation der Wahrnehmung der körperlichen Effekte die man in der Sekunde hatte als die Wirkgrenze zu den Visionen überschritten wurde. Ämm, zum mitmeiseln: 1. Körperliche Empfindung zB "Ich drehe mich nach hinten" 2. Körperliche Empfindung differenziert sich "Durch mich geht eine Trennlinie, der hintere Teil klappt schneller nach hinten als der vordere" 3. Vision setzt ein "Ich klappe auf, ich bin ein Buch" 4. Körperliche Emfindung passt sich der Interpretation an, "Mein Arm ist eine Buchseite etc" 5. je nach dosis erweitert sich die Vision ins vieldimensionale "Ich bin das Buch der realitäten", Buchseiten klappen um, jede seite bringt eine andere Realität

Dieses Muster kann man denke ich wenn man genau beobachtet und die verschiedensten Einflüsse miteinbezieht immer wieder finden.

Deine Aufgabe wäre also, den Kreis der Assoziationen zu durchbrechen. Am besten durch einen starken äußeren Anreiz, der andere Assoziationen erzwingt. Dabei ist Musik das schlechteste Mittel der Wahl, akkustische Wahrnehmung hat selten einen Einfluss, optische Wahrnehmung ist deutlich wichtiger.
Je geometrischer das beobachtete Objekt zum Wirkungseintritt ist, umso eher hat es einen Effekt auf die Reise.

Versuche also zB mal klein Unterteilte aufgeräumte Schrankwände mit vielen Fächern, Tastaturen, geometrische Gemälde und wenn alles nix Hilft mal Dir ein Muster aus Linien auf ein Blatt Papier und häng es Dir vor die Nase
Generell wäre etwas mit wenigen aber klaren Bildinformationen gut. Nicht so ins Gewühl und Gewusel schauen. Wobei viel Platz vor den Augen meist besser ankommt. Direkt mit dem Gesicht vor der Wand sitzen bei wirkungseintritt ist anstrengend. Versuche die Aufmerksamkeit auf dem optischen zu halten, und wenn die Fahrt ins Salvias Reich beginnt, gib Dich vertrauensvoll in ihre Hände Sie weiß ein wenig Demut und Unterwürfigkeit da sehr zu schätzen.. Resistance is futile

Vielleicht hat sie ihre bockigen 5 minuten und wird Dir solange Duplomännchen zeigen, bis du sie magst und zu schätzen weißt.

Ja, so kann sie drauf sein


Achja: meine Trips sind immer anders. Nie irgendetwas gleich, außer der anfänglichen Fahrt in ihr Reich, spüre quasi den Fahrtwind

Meist ist das was man erlebt eine Interpretation der Wahrnehmung der körperlichen Effekte die man in der Sekunde hatte als die Wirkgrenze zu den Visionen überschritten wurde. Ämm, zum mitmeiseln: 1. Körperliche Empfindung zB "Ich drehe mich nach hinten" 2. Körperliche Empfindung differenziert sich "Durch mich geht eine Trennlinie, der hintere Teil klappt schneller nach hinten als der vordere" 3. Vision setzt ein "Ich klappe auf, ich bin ein Buch" 4. Körperliche Emfindung passt sich der Interpretation an, "Mein Arm ist eine Buchseite etc" 5. je nach dosis erweitert sich die Vision ins vieldimensionale "Ich bin das Buch der realitäten", Buchseiten klappen um, jede seite bringt eine andere Realität

Sehr gut beschrieben. In genau so einer Art, aber son bisschen anders, kenne ich das auch.
Das meine ich mit solchen automatischen Denkmustern, dass man quasi immer wieder in der gleichen Phase der Wirkungen die Gedankenmuster 1-5 durchläuft, und solche Abläufe scheinen dann schnell ähnlich zu sein.

@woelfi: danke für den Ratschlag und den interesanten post. ich werde es versuchen und meine Erfahrungen schildern. Dieß kann jedoch noch eine Zeit brauchen, da mir zur zeit kein Salvia zur Verfügung steht.

Kleine Ergänzung die mir noch eingefallen ist: Experimentiere auch mal mit der Körperhaltung. Wenn ich mich so in meinem Zimmer umschaue, fände ich den Platz neben der Balkontür ganz ideal: Mit dem Rücken an den Türrahmen lehnen, die Beine an der Tür entlang ausstrecken und auf die Metallplatte mit den vielen hexagonal angeordneten Löchern schauen...

Sollte das Drehempfinden beeinflussen + über die optische Wahrnehmung ganz andere Assoziationsmuster stimulieren. Also wenn du hier wärest, würde ich dich genau da hin setzen

woelfi hat geschrieben: Also wenn du hier wärest, würde ich dich genau da hin setzen

Wenn sich da mal nicht ne Lovestory anbahnt....

Wenn sich eine Lovestory anbahnt setze ich die Leute sicher ned an die Balkontür Das wär mir zu ungemütlich da

Außerdem: 10 Euro in die Threadverwässerungskasse!

Also erstmal bin ich ein wenig verwundert über den Threadstarter, denn bei den Duplomännchen war ich auch schon.
Ist allerdings schon eine Weile her, daher kann ich mich nicht mehr genau erinnern, glaube aber, dass sie mir nichts böses wollten, mir gegenüber sehr neutral eingestellt waren. Bin mir gar nicht sicher ob sie mich bemerkt oder mit mir interagiert haben. Sie lebten in einer sehr geometrisierten "Landschaft", auf die ich aus der Vogelperspektive blickte.

@woelfi: sehr interessanter post!

Hab dieselbe Erfahrung mit Musik & Salvia gemacht. Musik wird nicht wahrgenommen bzw. einfach in die Reise als ein Detail am Rande eingeflochten, assoziationsanregend ist mir Musik auf Salvia allerdings nie vorgekommen.
Da aber das Gesehene uminterpretiert wird, ist eine optische Anregung sicherlich sinnvoll!

es wird wieder einmal Zeit für Experimente.

flow