pantorise.net

Das würde mich auch brennend interessieren. Gib Bescheid wenn du fündig werden solltest

Bei Lichtenberg (Jünger sagte von ihm er sei einer der wenigen Deutschen gewesen, die noch Grenzen kannten) lass ich den
Aphorismus (frei nach schnauze): die geschnitzten Heiligen hätten in der Welt mehr ausgerichtet als die lebendigen.





Mich ärgert es, dass hierzulande&andernorts heute Bäume von vielen nurnoch als "Kapital" betrachtet, anstatt als unsere Verwandten, aber dazu habe ich mich schon in anderen Stellen geäußert. Ich wiederhole mich in diesem Fall aber gerne.

Das "stehende Volk" spendete den Menschen seit Gedenken Trost und Rat in schwierigen Lagen oder bei Kummer, die Leute sprachen zB in der Heide zu den Wacholdern, und legten sich dann unter sie um zu träumen, um mit einer Lösung, einem Hinweis etc. wiederaufzuwachen. Und ich bin enttäuscht, dass der Wacholder nicht im Horoskop vorkommt, vllt kannten die Kelten keine, oder vielleicht weil er weder so recht in die Baumkategorie noch in die Strauchkategorie passen möchte...?

Bäume sind voller Heilkräftigkeit, und der Mensch kann in ihrem "Energiefeld" in ihrer Präsenz, zu dem Baume hingewandt sein Herz leichter öffnen, es ist als helfe uns der Baum dabei. Das ist für mich eine wirkliche lebendige Begegnung, die nix mit einer zu belächelnden Fixtion zu tun hat.

Es ist für mich mehr ein heiliger Ernst, den ein Baum aufkommen lassen kann, aber es gibt sicher auch "solche" und "solche".
Nein, nein, kein religiöser Wahn oder verbissener Bierernst, aber ich glaube ihr als Psychedeliker versteht sehr gut, was dies bedeuten kann.

Der Baum mahnt uns auch an diese tiefe universale Beziehung allen Lebens zu gedenken, sie zu fühlen und zu wissen. Als ich während dessen, diese Einwirkung der Kiefer auf mein Energiefeld spürte und in mich auf nahm, da wurde mir ganz anders, fort waren die gedanklich-"philosophischen Spielchen" die zuweilen ja ganz amüsant sind, und uns etwas Bewusst werden lassen in diesem Zusammenspiel, aber als ich dann vor dem Baum stand, bekam es einen eher schamanistischeren, aber auch religiöseren Charakter. Ich blickte in die Baumkrone dieser knorrigen, majestätischen Kiefer hinauf in die "Sternenmeere" und dann war es als gäbe es nur diesen Baum & den Kosmos + das Bezeugen dessen.., die Kiefer repräsentierte für mich in diesem Moment einen universalen Baum ... ach ich kann das nicht beschreiben...

"space forest"

Im Frühling stand ich bei einer Buche und feinfühlte das Leben bis in ihre Blattspitzen. Finde ich auch sehr faszinierend und anmutig.. Die jungen Blätter, die gerade aus den Knopsen kamen, schienen mir wie frisch geschlüpfte Schmetterlinge, die ihre Flügel in der Sonne trocknen. Der Unterschied zwischen "tierischem" & "pflanzlichem" schien für eine Zeitlang zu verwischen.

Und nahe Bremen besuchte ich letztes die 1000jährige Frederikeneiche, die dort in einem kleinen Urwaldreservat nicht nur Mensch und Tier in ihren Bann zieht. Ich habe dieses, ich nenne es einmal "Weltenbaumgefühl" nie so stark erlebt wie dort. Zuerst da sahen wir sie garnicht, wären fast an ihr vorbeigelaufen, bis uns plötzlich die Schuppen von den Augen vielen und wir sie, wie in einem Gemälde von Sträuchern und anderen Gewächsen eingebettet erblickten. SoFORT zentrierte sich alles an diesem Ort, als sei sie für jenen Augenblick für mich der Mittelpunkt der Welt geworden. Mir kamen Gedanken an Friesenerzählungen aus alter Zeit zu Bewusstsein, als die an der Nordseeküste umherziehenden Vorfahren immer zuerst einen Pfeiler in den Boden rammten, der das Zentrum der Welt für sie markieren sollte bevor sie anfingen das Dorf darum aufzuziehen.

Wers unbedingt wissen will, laut dem Horoskop wäre ich die Linde.
Der Zweifel.



Ja da ist was dran... gewisse Dinge bezweifle ich aber heute nicht mehr.

In Schuh's Interpretationslink steht über die Linde, sie sei der Ammenbaum der Eiche und andere
Schmeichelhaftigkeiten fürs Ego.

Naja, "interpretationen". Am besten ist vielleicht man beträumt, beobachtet, sieht selbst, in dem man
diesen Wesen genannt "Bäume" wirklich begegnet und dieser Beziehung nachspürt.

In der Tat habe ich zu Linden, Birken, Eichen, Kiefern & Wacholdern eine besondere Beziehung,
durch meine bisherigen Lebenserfahrungen.

Den BaumKreis kann der Mensch ja auch als ganzes sehen, und schauen wo er sich gerade bewegt usw.
Irgendwas trifft schliesslich immer zu bei horoskopen...

obs wohl offtopic iss:
http://www.youtube.com/watch?v=Cv4C5C7odY8

garantiert!

sieht (leider) so aus.
scary monsters usw.:



"Die Monster-Maschine fällt einen Baum in nur 20 Sekunden"

Dein Beitrag hat mich tief berührt Slider und mir beim Lesen eine Gänsehaut beschert. Wie ich bereits erwähnte bin ich ein Waldläufer und fühle mich glaube ich, nirgends so sicher und geborgen wie im Wald, von Baumfreunden umgeben. Schon seit frühester Kindheit erkletterte ich die größten Bäume, saß oft lange Zeit in den Baumwipfeln und ließ meine Seele baumeln. Auch bin ich früher oft von zu hause weggelaufen, wenn ich traurig oder sauer war und hab schnurstracks den Wald angesteuert. Kaum umgeben von Bäumen kehrt eine innere Ruhe in mir ein die jedes schlechte oder sinnlose Gefühl von mir nimmt und mich eine tiefe Geborgenheit spühren lässt. Auch habe ich früher einem Baum nach alter indianischer Art opfer bzw. Geschenke dargebracht.

Vor vielen Jahren war ich mit Freunden im Wald unterwegs, wir hatten ne Menge geraucht, wollten den Heimweg antreten und ich kam auf die Idee einmal einen anderen Weg richtung Heimat einzuschlagen, also bin runter vom Weg und quer durch den Wald, die anderen hinterher. Nach einiger Zeit blieb ich wie angewurzelt stehen. Wo waren wir da gelandet? In einem Märchen? Einer geheimnisvollen Fantasywelt oder gar in Mittelerde? Waren wir einfach zu berauscht oder passiert das gerade wirklich? Vor uns ein Plateau bestehend aus verschlungenen Wurzeln in der Mitte dieses Plateaus steht ein großer Baum, am rechten Ende der Erhöhung ein weiterer Baum. Was für ein mystischer Platz! Nachdem wir alle sprachlos vor diesem unbeschreiblich schönen und magischen Platzes standen gingen wir weiter. Ich musste dann erst mal eine Pause einlegen, weil ich scheinbar ziemlich übertrieben hatte. Ein paar Tage später.. hatte ich das Erlebnis schon wieder komplett vergessen.. doch irgendwann kam die Erinnerung zurück. Hab ich das nur geträumt? Gibt es diesen Platz wirklich? Ich übernachtete gerade bei Freunden und überredete diese mit mir mitten in der Nacht loszustiefeln um nach diesem Platz zu suchen.. nur mit Kerzen ausgestattet marschierten wir zu dritt los und stiefelten völlig planlos durch den Wald. Als ein starker Wind aufkam der mit einem Schlag all unsere Kerzen auslöschte, brachen wir die Suche ab. Am folgenden Tag sind wir erneut los um nach dem Platz zu suchen. Es stellte sich heraus das wir in der Nacht zuvor ganz in der nähe gewesen sein mussten. Wir hätten lediglich eine Anhöhe hinauf gemusst.

Seit dem Tag war ich viele male an diesem Platz, habe meditiert oder einfach nur das Leben genossen. Für mich steht außer Frage das es sich bei diesem Platz um einen ganz besonderen handelt. Zu der Örtlichkeit. Der Platz befindet sich an dem höchsten Punkt eines Waldhanges, würden keine anderen Bäume herum sein könnte man wohl weit in die Ferne gucken. Nach hinten weg befinden sich Felder und der Waldrand. Erstaunlicherweise befindet sich ein Maschendrahtzaun am Rande des Platzes, wenn man vom Feld her kommt. Ganz so als habe derjenige der den Zaun aufgestellt hat eine ähnlich Ehrfurcht vor diesem Platz und möchte diesen Schützen.

Ich hab sogar ein altes Foto in bescheidener Qualität gefunden, welches auch nicht besonders gut getroffen ist.



Als ich das letzte mal dort war, musste ich leider feststellen das der Baum in der Mitte durch Blitzeinschlag total zerstört wurde, seit dem war ich nicht wieder da.
Wollt euch diesen Bericht sowie das Foto nicht vorenthalten.

Ein hoch auf unsere Freunde die Bäume

Slider hat geschrieben: Den BaumKreis kann der Mensch ja auch als ganzes sehen, und schauen wo er sich gerade bewegt usw.
Irgendwas trifft schliesslich immer zu bei horoskopen...

Das ist es.
Daran habe ich noch überhaupt nicht gedacht, vielleicht, weil bei mir sehr viel bei den Horoskopen zutrifft und nur weniges nicht stimmt.
Deinen Beitrag empfand ich auch als einen der schönsten in der letzten Zeit, vor allem jetzt im Indianersommer

Deswegen mag ich eben das keltische und das indianische Horoskop. Nicht unbedingt wegen den Bedeutungen, sondern weil sie uns die Verbundenheit des Menschen zur Natur vor Augen halten und man mit dem Wissen auch anders durch die Natur geht...

Die Bilder der Abholzungsmaschinerien sind meiner Meinung nach irrelevant. Bäume/Pflanzen werden die Menschheit überleben. Und das ist ein tröstender Gedanke

Ich mag übrigens Birken sehr gerne, hier in der Nähe des Erzgebirges sind die auch sehr häufig. Aber am schönsten finde ich Tannenwälder... das ist einfach zauberhaft. die vereinzelten Moosflecken auf dem Boden, einfach nur alles sehr kontrastreich und eben komplett anders wie der Rest des Waldes

Morgen werd ich im Wald mal ein paar Assecoires für mein neues Vogelhäuschen suchen

Hier: ein Weidenbäumchen. Trifft's ganz gut. Nur empfinde ich die vermeintliche, recht ausführlich beschriebene Schwäche durchaus als Stärke...

http://www.youtube.com/watch?v=VC1BPb1A2VE <3

Käseverzehrer hat geschrieben:

hiob hat geschrieben:

Deiner Kritik nach zu urteilen, interpretiere ich, dass du mit deinem Bäumchen unzufrieden bist.

ich bin (no joke!) der letzte tag des apfels/die liebe...4. juli
ein tag später geboren und ich wäre tanne/das geheimnisvolle.
damit kann ich gut leben...

Und so habe ich es dir doch noch entlockt

Ich kenne übrigens unglaublich viele Krebse, bzw. Specht im indianischen. Im Grunde genommen Familienmenschen, jedoch muss es nicht die leibliche Familie sein. Aber sie brauchen einen oder mehrere Begleiter, welche Art er auch sein mag... und sie verteidigen ihr Heim und ihre Liebsten mit allem was ihnen zur Verfügung steht. Siehe Einsiedlerkrebse, oder gegen Baumschlangen kämpfende Spechte

Im abendländischen ist mein Vater Krebs, im keltischen ist meine Mutter Apfelbaum. Mein Onkel, bei dem ich nun wohne, ist Tanne. Die Welt ist schon komisch, was hiob?


:Edit:

Wisst ihr wo es eine Statistik gibt, die die Verteilung der Geburten über die einzelnen Tage des Jahres angibt? Würde mich echt mal interessieren...

in den zeiten vor der empfängnisverhütung vielen die meisten geburten wahrscheinlich auf den september...9 monate nach den längsten nächten...

übrigens...der beitrag von dir, den ich hier noch mal gequotet habe, hat mich ziemlich "aus der fassung" gebracht wie selten einer.
kann noch nicht einmal sagen warum und inwiefern.
war einfach ein gefühl der ÜBERRASCHUNG.

zitat wiki:
Mit Überraschung bezeichnet man im menschlichen Erleben unvorhergesehene Situationen, Gefühle oder Begegnungen, unerwartete Worte, Geschenke und ähnliches. In der Zeitschrift New Scientist wurde Überraschung definiert als „Wechsel der Erwartung aufgrund des Eintreffens neuer Daten“....
Fast immer löst Überraschendes Verwirrung und/oder eine heftige Emotion aus

yep.
das triffts am ehesten.

mach aus dieser meiner bemerkung nun von mir aus, was du willst, käseknabberer. machst du ja sowieso.

aber gib 8 !
und lies das büchlein vom seidman bil linzie, das ich im fliegenpilzfred verlinkt habe!

ICH BEFEHLE ES DIR!!!

und noch mehr "befehle" ich dir:
verliere nicht die erdung!
gerade der, welcher seine ersten erfahrungen mit lysergsäure oder tryptaminen sammelt, ist erst mal vollkommen fasziniert, was es da zu erforschen gibt...während der reise.
ja, ihm mögen sogar zb. erste kleine SYNCRONIZITÄTEN auffallen (selbst "nach" dem trip)...eine dunkle ahnung, dass die dinge der welt ein unsichtbares band verknüpft

usw.
usw.
usw.

und derart FASZINIERT verliert man leicht aus den augen wie wichtig die ERDUNG ist auf diesem weg, den man da einzuschlagen gedenkt.


würde fast soweit gehen zu postulieren, dass die gefahr, dies aus den augen zu verlieren (und damit die erdung selbst in folge...), so gross ist bei der lysergsre und den tryptaminen, dass man diese stoffe ÜBERHAUPT nicht konsumieren sollte.
auf alle fälle NICHT im mischkonsum mit anderen substanzen wie alkohol, haschisch, amphe, usw.
und NICHT in einem umfeld, das ablenkt und "den geist zerstreut" (auf dem rave, der party, im club, usw.).
denn was es zu erfassen gilt, das könnte der aufmerksamkeit recht leicht entgehen, denn....
"die lysergsäure/tryptamine sind nicht die weisesten lehrmeister, es gibt da weisere..." würde ein "schamane" vielleicht sagen...
(darüber hinaus: "was nutzt der beste lehrer, wenn der schüler nix taugt...")

ARRRGH!
"set und setting eben..." würde der "psycholytiker" vielleicht sagen...



es müsste im grunde doch gar nicht mehr darauf hingewiesen werden.


und doch fühle ich mich dazu gedrängt....selbst dann, wenn es im rahmen eines freds wie diesem doch vollkommen offtopic ist/scheint...

tsja...wie du selber schon sagtest:

"die welt ist schon komisch", was käseverzehrer?

hiob hat geschrieben: ICH BEFEHLE ES DIR!!!

Jawohl, Meister

Hattes mir schon als Lesezeichen gespeichert

Zu der Sache mit den Synchronizitäten vor allem nach LSD-Gebrauch.. das hab ich nach meinem letzten (starken) LSD Trip, der jetzt 2 Monate zurückliegt bemerkt. Ich habe plötzlich allen möglichen Zahlen irgendwelchen Bedeutungen zugeschrieben usw. ständig unkontrolliert darüber nachgedacht, bis mir aufgefallen ist, wie bekloppt das doch ist. Ist dann nach 2-3 Tagen weggegangen, aber hat mir eindeutig gezeigt, wie psychotisch und ferngesteuert man durch das Zeug auch teilweise schon werden kann. War allerdings auch (für mich) ungewöhlich viel Säure. Aber danke, dass du mich darauf nochmal hinweißt
An die "weisesten Lehrmeister" wage ich mich noch lange nich, für mich heißt es momentan erst mal einen geregelten, größtenteils drogenfreien Lebensabschnitt führen.
Denn Erdung muss tatsächlich immer wieder sein.