auch in paar anderen städten gibz ne "occupy" aktion.Auch in Deutschland wird es mit "Occupy:Frankfurt" in Frankfurt am Main eine derartige Aktion geben.
bin am samstag auf "occupy cologne" zb. :>
auch in paar anderen städten gibz ne "occupy" aktion.Auch in Deutschland wird es mit "Occupy:Frankfurt" in Frankfurt am Main eine derartige Aktion geben.
ne nich nur samstag. da fängts nur an... ;>wie - nur Samstag? Ich dacht da bringt man Zelte mit und geht nicht mehr. Wobei ich nicht verstehe warum das ganze nicht im Zentrum stattfindet;
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/7111Man sollte sich nicht von der PR der Bankenlobby ins Bockshorn jagen lassen. Der Finanzsektor zählt ganz klar zu den Gewinnern des Gipfels. Griechenland und vor allem die anderen angeschlagenen Euroländer zählen hingegen zu den Verlierern.
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Es wurde vielmehr gar kein Schuldenschnitt – in welcher Höhe auch immer – beschlossen, sondern lediglich angekündigt, dass man die Banken und Versicherungen zu Verhandlungen einlädt, an deren Ende ein Anleihentausch stattfinden soll, bei dem die Institute auf freiwilliger Basis ihre Griechenlandanleihen gegen andere Anleihen eintauschen können. Dabei sollen sie – so die Absichtserklärung – einen Nominalwert von 50% abschreiben.
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Als Beispiel kann hier die 2007 ausgegebene 10-jährige Anleihe GR0124029639 herangezogen werden. Diese Anleihe hat einen Nominalwert von 100 Euro, am Markt wird sie jedoch aktuell lediglich mit 31,52 Euro behandelt. Wenn eine Bank diese Anleihe zum Marktwert bilanzieren würde, hätte sie bereits fast 70% des ursprünglichen Wertes abgeschrieben. Ein Tausch, bei dem sie stattdessen ein Papier im Wert von 50 Euro bekommt, ist demnach kein schlechtes, sondern ein verdammt gutes Geschäft.
http://www.welt.de/finanzen/article1369 ... Noten.htmlDas sei „nur ein weiteres Beispiel für die Tatsache, dass Ratings in der Vergangenheit von den Parteien, die die Bewerter bezahlen, verzerrt wurden“, sagte Byron Georgiou, Kommissar im Krisenausschuss und früherer Justizminister von Kalifornien: „Die Genauigkeit von Ratings lässt sich häufig zeigen, wenn man dem Geld folgt. Solange diese Verbindung, zwischen dem, der für die Ratings zahlt, und dem, der von diesen Ratings profitiert, nicht gekappt wird, werden wir ein fundamentales Problem bei unserem Ratingsystem haben.“
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 06,00.htmlAthen - Vor sichtbar überraschten Abgeordneten verkündete der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou am Montag, dass das Volk per Referendum über die in der vergangenen Woche beim Euro-Gipfel gefassten Beschlüsse entscheiden soll.
"Der Bürger wird aufgerufen sein, zu der neuen Schuldenvereinbarung laut 'Ja' oder 'Nein' zu sagen", sagte der Regierungschef. Er habe Vertrauen zu den Bürgern, "wir glauben an ihr Urteilsvermögen. Wir glauben an ihre Entscheidung." Wenn das Volk die neue Vereinbarung zum Schuldenschnitt ablehnte, "wird sie nicht verabschiedet", sagte Papandreou.
Nicht nur die Opposition im eigenen Land, auch das europäische Ausland stürzte der Premier mit seinem Vorstoß in Verwirrung. Soll über den in Brüssel zäh erkämpften Deal zum Schuldenschnitt also in letzter Instanz von den griechischen Bürgern entschieden werden, die von den drastischen Sparmaßnahmen bereits völlig zermürbt sind? In einer am Samstag veröffentlichten Umfrage hatten fast 60 Prozent der Griechen die Beschlüsse des Brüsseler Gipfels als negativ oder wahrscheinlich negativ bewertet.
Die angebliche Rationalität finanzökonomischer Prozesse hat dem atavistischen Unterbewussten zum Durchbruch verholfen. Dass man ganze Länder als faul und betrügerisch beschimpfen konnte, schien mit der Ära des Nationalismus untergegangen und vorbei. Jetzt ist dieses Gebaren wieder da, mit angeblichen „Vernunftgründen“ auf seiner Seite. Die Deformation des Parlamentarismus durch erzwungene Marktkonformität legitimiert das Volk nicht nur als „außerordentlichen Gesetzgeber“, es erzwingt im Fall Griechenlands diese Willensbekundung geradezu. Denn schon in Deutschland kann, wer als frei gewählter Abgeordneter seinem Gewissen folgt, sicher sein, das man seine „Fresse“ nicht mehr sehen will. Was Wolfgang Bosbach als Subjekt widerfuhr, trifft nun einen Staat, und wenn es so weitergeht, bald ganz Europa.
Papandreou tut nicht nur das Richtige, indem er das Volk in die Pflicht nimmt. Er zeigt auch Europa einen Weg. Denn in dieser neuen Lage müsste Europa alles tun, um die Griechen davon zu überzeugen, warum der Weg, den es zeigt, der richtige ist. Es müsste dann nämlich sich selbst davon überzeugen. Es wäre kein Prozess in Brüsseler Beton, an dessen Ende eine enthemmte Presse die Bundeskanzlerin als eine Art Gigantin zeichnete. Es wäre eine Selbstvergewisserung der gleichfalls hochverschuldeten europäischen Staaten, die sich endlich darüber Klarheit verschaffen könnten, welchen Preis sie für die immateriellen Werte eines geeinten Europa bezahlen wollen.
Das ist natürlich schon eine ziemlich krasse Reaktion. Da lässt einer sein Volk in einer Demokratie abstimmen und wird dafür gradezu als undemokratisch gebrandmarkt (indem ihm alles mögliche vorgehalten wird - z.B. er sei ein Spieler und würde nur aufgrund persönlicher Interessen handeln, etc.).n19 hat geschrieben:soweit kommt das noch, das ein europäisches Volk über sein Schicksal demokratisch abstimmen darf![]()
anima hat geschrieben:Völlig banane das alles; und damit meine ich weder die gr. Regierung, noch das gr. Volk oder Brüssel ... einfach alles und im Zusammenhang dann noch mehr, erscheint mir zutiefst bananiös
Das dient alles zu Demonstrativzwecken. Man muss vielleicht heutzutage den Irrsinn so bildlich und medial ausformuliert vor Augen haben, um die bestehenden Konflikte und Verzerrungen deutlich zu erkennen. Die Blinde-Flecken- und Scheuklappen-Mentalität unserer zeitgenössischen Gesellschaftsform erlebt anscheinend entweder gerade ihren Wendepunkt oder sie klettert vom jetzigen Kulminationspunkt schnurstracks zum nächsthöheren.Erraphex hat geschrieben:Da lässt einer sein Volk in einer Demokratie abstimmen und wird dafür gradezu als undemokratisch gebrandmarkt (indem ihm alles mögliche vorgehalten wird - z.B. er sei ein Spieler und würde nur aufgrund persönlicher Interessen handeln, etc.).
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