interessant finde ich vielmehr die frage, was ich auf dem trip gemacht habe.

Das hab ich mich vorallem nach den ersten Malen gefragt. Ich lag im Bett und dachte: WAS ZUR HÖLLE HABE ICH DAS GEMACHT?

Die Antwort war aber im nachhinein: Garnichts. Es wurde etwas mit mir gemacht.

Und so ists auch immer geblieben, zumindest bei dimitri. Auf Fragen etc wurde nie geantwortet...das war wie ein werfen der Frage in den SternenNebel.

hiob hat geschrieben: das ist doch zuletzt nur die "äussere hülle", was man da so beschreiben kann.

reflektiert man aber, was als antrieb und impuls hinter dem stand, was man gemacht hat auf dem trip, dann wird die sache doch erst richtig interessant.

Ganz recht. Man beschreibt doch in dem Fall aber dadurch, dass man das Äussere darstellt, indirekt auch stets die Züge des Inneren. Zwangsläufig. Es lässt sich ja sogar über die Impulse sprechen, die hinter Böngerlutschen und Brotessen stehen; Sinnliches Erlebenwollen, Zuführen von Kraft, Kindsein, Hunger, Spaß am Unsinn, orale Befriedigung, Hallelujah.. Deine Einladung zu solchen Betrachtungen ist durch das stachlige Dickicht von gepöbelter Ironie und ausladender Künstler-Egozentrik nur leider nicht bis zu mir hindurchgedrungen.

wenn die art und weise, wie ich versuche, ein bissi licht in die sache zu bringen WAS der mensch so tut auf trip, nicht angemessen oder relevant erscheint im rahmen dieses threads...
dann....
ja dann....
leckt mich doch im proktum kreuzweise (im allgemeinen...und dr. schuh im besonderen ).

Mimöschen! Ich hatte bisher garnicht den Eindruck, dass du dich in deiner Tätigkeit als Lichtbringer um die Angemessenheit der Art und Weise deiner Beteiligung im Rahmen dieses Freds oder sonstwo sorgst. Solange es Hiob angemessen ist, ist doch alles in Butter.. Und das ist es wohl.

http://www.youtube.com/watch?v=5hi5q8Y19Ag

Wenn's schee macht..



Gruß
Schuh

ginkgo hat geschrieben:

interessant finde ich vielmehr die frage, was ich auf dem trip gemacht habe.

Das hab ich mich vorallem nach den ersten Malen gefragt. Ich lag im Bett und dachte: WAS ZUR HÖLLE HABE ICH DAS GEMACHT?

Die Antwort war aber im nachhinein: Garnichts. Es wurde etwas mit mir gemacht.

ja, ja....:

"glück, kaiserin der welt", was machst du nur mit uns?





Glück, die Kaiserin der Welt

O Fortuna!
Wie der Mond
So veränderlich,
Wachst du immer
Oder schwindest! -
Schmähliches Leben!
Erst mißhandelt,
Dann verwöhnt es
Spielerisch den wachen Sinn.
Dürftigkeit,
Großmächtigkeit
Sie zergehn vor ihm wie Eis.
Schicksal,
Ungeschlacht und eitel!
Rad, du rollendes!
Schlimm dein Wesen,
Dein Glück nichtig,
Immer im Zergehn!
Überschattet
Und verschleiert
Kommst du nun auch über mich.
Um des Spieles
Deiner Bosheit
Trag ich jetzt den Buckel bloß.
Los des Heiles
Und der Tugend
Sind jetzt gegen mich.
Willenskraft
Und Schwachheit liegen
Immer in der Fron.
Drum zur Stunde
Ohne Saumen
Rührt die Saiten! -
wie den Wackeren
Das Schicksal
Hinstreckt;
alle klagt mit mir!


also, kinners:
singet und klaget mit mir, denn es ist doch uns allen ein wohl bekanntes lied, meine lieben, so stimmet denn mit ein:




Fortuna Imperatrix Mundi

O Fortuna,
velut luna
statu variabilis,
semper crescis
aut decrescis;
vita detestabilis
nunc obdurat
et tunc curat
ludo mentis aciem,
egestatem,
potestatem
dissolvit ut glaciem.


Sors immanis
et inanis,
rota tu volubilis,
status malus,
vana salus
semper dissolubilis,
obumbrata
et velata
michi quoque niteris;
nunc per ludum
dorsum nudum
fero tui sceleris.


Sors salutis
et virtutis
michi nunc contraria,
est affectus
et defectus
semper in angaria.
Hac in hora
sine mora
corde pulsum tangite;
quod per sortem
sternit fortem,
mecum omnes plangite!



http://www.youtube.com/watch?v=RnHLaz4my1c

die freiheit und die interpretationsmöglichkeiten bei der übersetzung des vulgär lateinischen sind natürlich gross....

die folgende übersetzung wird dem geist und der ursprünglichen intention des liedes aus dem codex buranus viel eher gerecht, imho, aber entscheidet selbst:

http://www.youtube.com/watch?v=0dI5y7Enx-U


was das alles mit dem thema des freds zu tun hat?

was weiss ich...

na, ja....es scheint, dass wenige members fan der carmina burana texte sind, so muss ich aus dem (nicht vorhandenen) feedback schliessen. schade. ich liebe ihre diesseits-bezogenheit und bejahung der sinnlichkeit nämlich sehr....


und wie wärs mit henry miller?
den hab ich mit zwölf schon gelesen. fürchte, er hat mich und meine weltsicht in nicht unerheblichen maße mit geprägt...
hier mal ein auszug aus seinem "wendekreis des krebses".
erinnert irgendwie an EKSTASE, an das, was "man so auf trip macht", imho.
(entschuldigt die rechtschreibfehler und geniesst den text, ich hab ihn persönlich abgetippt für euch bigotten hurensöhne.....*küsschen*)


Ich brauche weder mein horoskop noch meinen stammbaum zu rate zu ziehen. Was in den sternen oder in meinem blut geschrieben steht, davon weiss ich nichts. Ich weiss nur, dass ich den mytologischen begründern des menschengeschlechts entspringe. Der mensch, der die heilige flasche an seine lippen hebt, der verbrecher, der auf dem marktplatz hinkniet, der unschuldige, der entdeckt, das alle leichname stinken, der verrückte, der, den blitz in den händen, tantzt, der mönch, der seine kutte hebt, um auf die welt zu pissen, der fanatiker, der bibliotheken durchwühlt, um den logos zu entdecken – sie alle sind in mir verschmolzen, sie alle sind schuld an meiner verworrenheit, meiner exstase. Wenn ich unmenschlich bin, so darum, weil meine welt ihre menschliche grenzen überbrandet, weil menschlich sein mir als ein traurige, elende angelegenheit erscheint, die begrenzt ist von den sinnen, eingeengt von moralgrundsätzen und gesetzen , definiert durch plattheiten und ismen..ich giesse den traubensaft meine gurgel hinunter und finde weisheit in ihm, aber meine weisheit ist nicht der traube entlehnt, meine trunkenheit kommt mitnichten vom wein….
Ich möchte einen umweg machen über die erhabenen, kahlen bergketten, wo man vor durst und kälte umkommt, diese „ausserzeitliche“geschichte, dieses absolutum von zeit und raum, wo es weder mensch, tier noch pflanze gibt, wo man verrückt wird vor einsamkeit, von einer sprache, die bloss aus worten besteht, wo alles losgehakt, ausgekuppelt, ausgerenkt aus den zeiten ist. Ich möchte eine welt von männersn und frauen, von bäumen, die nicht reden (denn es wird schon zuviel geredet in der welt!), von flüssen, die an orte führen, nicht flüsse, die legenden sind, sondern flüsse, die einen mit anderen männern und frauen, mit architektur, religion, pflanzen, tieren in berührung bringen, flüsse auf denen boote schwimmen und in denen menschen ertrinken, nicht ertrinken in mythen und märchen, in büchern und im staub der vergangenheit, sondern in zeit und raum und geschichte. Ich möchte flüsse, die meere wie shakespeare und dante hervorbringen, flüsse, die nicht im leeren raum der vergangenheit austrocknen. Ja, ozeane! Lasst uns mehr ozeane habe, neue ozeane, welche die vergangenheit wegspülen, ozeane, die neue geologische formationen schaffen, neue topographische ausblicke und seltsame, erschreckende kontinente, ozeane, die gleichzeitig vernichten und bewahren, ozeane, auf denen wir uns einschiffen können zu neuen entdeckungen, neuen horizonten. Lasst uns mehr ozeane haben, mehr umwälzungen, mehr kriege mehr massenvernichtungen. Lasst uns eine welt von frauen und männern mit dynamos zwischen den beinen haben, eine welt voll natürlicher schwärmerei, leidenschaft, handlung, drama, träumen, tollheit, eine welt, die extase und nicht trockene fürze hervorbringt. Ich glaube, dass heute ein buch mehr denn je gesucht seien sollte, wenn es auch nur eine einzige grosse seite enthält: wir müssen bruchstücke, splitter, füssnägel zusammensuchen, alles, was kostbares erz in sich birgt, alles, was leib und seele erneuern kann.

Mag sein, dass wir zum untergang verurteilt sind, dass für uns keine hoffnung, für keinen von uns hoffnung besteht, aber wenn dem so ist, dann lasst uns ein letztes, schmerzliches, das blut gerinnen machendes geheul anstimmen, ein hohn und kriegsgeschrei! Schluss mit lebensbeschreibungen und geschichtsbüchern, bibliotheken und museen! Schluss mit dem jammern! Schluss mit trauer und klageliedern! Lasst die toten ihre toten aufffressen. Lasst uns lebende einen letzten totentanz am rande des kraters vollführen. Abereinen tanz!
„ich liebe alles, was fliesst“, sagte dergrosse blonde milton unserer zeit. Ich dachte heute morgen beim erwachen mit einem grossen, lauten freudenschrei an ihn: ich dachte an seine flüsse und bäume und die ganze nächtige welt, die er erforscht. Ja, sagte ich zu mir, auch ich liebe alles flissende: flüsse, kloaken, lava, samen, blut, galle, worte, aussprüche. Ich liebe das fruchtwasser,wenn es aus der embryonalhülle spritzt, ich liebe die niere mit ihren schmerzenden nierensteinen, ihren griess und was nicht noch alles. Ich liebe den brühheiss herausrinnenden urin und den endlos laufenden tripper. Ich liebe die worte des hysterischen und die aussprüche, die wie ruhr rinnen und alle kranken bilder der seele widerspiegeln. Ich liebe die grossen ströme wie den amazonas und den orinoko, auf denen verrückte wie morovagine in einem offenen boot durch traum und legende dahintreiben und in der verborgenen flussmündung ertrinken. Ich liebe alles, was fliesst, sogar den menstruationsfluss, der den unfruchtbaren samen wegschwemmt. Ich liebe flissende schriften, mögen sie hieratisch, esoterisch, pervers, vielgestaltig oder einseitig sein. Ich liebe alles, was flisst, alles, dem zeit und reiz innewohnt, das uns zurückversetzt an den anfang, der nie endet: das ungestüm der propheten, die obszönität, die exstase ist, die weisheit des fanatikers, den priester mit der gummilitanei, die gemeinen worte der hure, den im rinnstein wehgfliessenden speichel, die milch der mutterbrust und den aus dem schoss tropfenden, bitteren honig, alles, was fliesst und schmilzt, aufgelöst ist und sich auflöst, den ganzen eiter und unrat, der im fliessengeklärt wird, das gefüßhl seiner herkunft verliert, den grossen kreis hin zu tod und auflösung beschreibt. Der grosse, blutschänderische wunsch ist, weiterzufliessen, eins mit der zeit, die grosse vorstellung vom jehnseitigen mit dem hier und jetzt zu verschmelzen. Ein einfältiger, selbstmörderischer wunsch, der durch die worte gehemmt und durch denken gelähmt wird.


na, da ende ich doch mit mit dem schlachtruf des lemmings:
"Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.
erwache, mein gott!"

das wird lustig:
http://www.youtube.com/watch?v=1ftld7Ohojg

unn in de praxis sieht dess donn so aus...um widda gonz konkret druff zurück zu kumme, was ich so mach uff trip (wenns iwwerhaupt enna wisse will...hehehehe....)

isch rach mei pfeifel mit 30 mg nn-dmt. (vorher werd nadirlich des gonze klimbim mit dem vereichern vun salvia offizinalis odder sunscht em kraut, was grad im haus isss, durchgezoge, es delefon ausgschtellt usw.....)
dobei sitz isch meischt im ludussitz uff meiner durchgsessene, alde kautsch.
unn so bleib isch ah sitze solong wie isch druff bin.
unn donn tschant isch ä mantra.
do fong isch schunn mit oh, wenn isch de raach rausbloos.
s' näxschte mo werr isch des:

"om kali ma"

tschonte.
ob laut odda blos gedonklich iss worscht.
wischtisch iss, dass isch ä vorstellung hab devun, was "om kali ma" bedeide dut (wers genauer wisse will, konn jo guugle...).
unn dass isch sinn unn bedeidung in die visione, die isch uff de reise hab, selwer noilegg, so zu sache....unn in erinnerung behald wärendem trippe....unn ach hinnerher nadirlich....moi gonzes lebe long, genaugenumme.
wenns gud laaft schwingen isch, mei getschonte unn die visione harmonisch miteinonner unn gewwen ä rundes gonzes, ohne stress, ongscht odda hektik unn zwong, wies schenner net soie kännt unn ewische gildischkeit hott, wenns ach nur 10 minnudde dauert unn es net feschtzuhalde geht. was donn awwa ah egal iss, weils sowieso ewisch gildisch iss

wenns wennischer gud laaft...figgt se misch ordnetlisch, die hinnervotzisch kali, unn dess iss donn alles onnere als ohgenehm, glaabt ma des!

awwa selbscht dess muss halt soi, wenns ach moim EGO gar net gfallt, des iss jo klar....

wichtisch iss hald, dass ess hehere selbscht immer
"om kali ma"
tschonde dut.
des macht's zwar sowieso, awwa es niedere selbscht, des "ich", muss jo erscht emo so gross unn stark wärre, dass es des ahh rafft! des "ich" muss also ins hehere selbscht noiwachse, so zu sache...unn des geht net von heit uff morge. solongs "ich" schwach iss, isses erscht noch mehr EGO als alles onnere. wenns donn awwa stärker werd, werds immer mehr heheres selbscht....

unn damit isch dess net vergess und misch widder droh erinner, dass es hehere selbscht IMMER "om kali ma" tschondet (was die beschtimmung unn frucht vum menschelewe iss...), unn es niedere selbscht so groos unn stark werre muss bisses ins hehere noigewachse iss (wie enn kläne sämling sich mid de zeit jo ahh zum groose boom auswachst unn goldene äbbel trache dut...), raach isch halt des dmt vun zeit zu zeit.

so äfach iss des!


ma musses bloos verstehe...es pälzische.

Ich mache eigentlich auch nicht viel, rumliegen und genießen. Musik hören. Meistens brauche ich nicht noch zusätzlich viel Aktivität. Aber das ist natürlich auch unterschiedlich, je nach Situation.

Zunächst sorge ich für eine gute Beleuchtung, je nach Trip mit Schwarzlicht, oder meinem Stairville PicoLase Cosmic RB: http://www.youtube.com/watch?v=h4I4uF5w9u8
Dies kommt auf meine Stimmung und auf die Substanz an, bei 5-MeO-MiPT 20mg++ habe ich z.B. das Gefühl die Laserstrahlen durchbohren mich und wenn ich dann im Strahlenfeld des Lasers stehe fängt das Ganze an zu stechen und recht unangenehm zu werden. Zudem nimmt der Laser auch viel des Trippes, da er, wenn er erstmal an ist, meist mindestens eine Stunde durchgehend läuft - und man der Trip eher in den Hintergrund gerückt wird. Die CEV's dannach entsprechen dem Laserbildaublauf; nur um das 5fache beschleunigt (Siehe Video um ein Eindruck zu bekommen)

Musik läuft durchgehend - meißt Hardcore und Frenchcore wozu ich auch hakke: http://www.youtube.com/watch?v=VxVSrIARCEU (Aber nicht so schnell ). Wenn aber bestimmte Personen anwesend sind versuche ich auch ihren Geschmack zu treffen und wechsle zu Psytrance.

Dann wird meist probiert den Trip in Worte zu fassen, soweit dies möglich ist, und es enstehen interessante sowie psychadelsiche Diskussionen

Dabei wird natürlich immer viel Wasser getrunken, was geraucht , mit verschiedenem Triptoys rumhantiert, z.B.: mit dem NeoCube (http://www.youtube.com/watch?v=gidumziw4JE), einem Ball, Lichtquellen, usw. je nach dem was wer in die Finger bekommt.

Spontane Aktivitäten wie Spaziergänge und Ausflüge sind erwünscht aber nicht immer der Fall.