ich die Kapsel geschluckt hatte, wartete ich in Dunkelheit und Stille auf die Wirkung. Nach 45 Minuten kam der richtige Einschlag. Zunächst bauten sich der Bodyload und der Summton immer
mehr auf und als nächstes begann ich mein Leben aus vielen Perspektiven gleichzeitig zu sehen. Es war fast ein wenig so wie man es von Salvia kennt, wenn man mehrere mögliche Parralelleben
gleichzeitig sieht, wie alternative Zeitlinien. Mir wurde bewusst, dass ich eigentlich mein Leben völlig anders hätte leben können. Niemand ist letztlich schuld ausser ich selber, dass
ich mein bisheriges Leben so verbracht habe. Doch warum habe ich nicht völlig anders gelebt? Das war eine gute Frage. Die Antwort war, weil man immer aus seinem aktuellen Bewusstseinszustand
heraus handelt. Man glaubt seinen Gedanken und denkt, dass die objektiv richtig sind. Letztlich gibt es keine objektive Realität oder Wahrheit.
Ich erlebte parallel viele verschiedene alternative Realitäten die sich für mich stimmiger anfühlten, als mein vergangenes Leben hier auf der Welt.
Letztendlich ist es aber auch egal. Am Ende war es nur eine Inkarnation.
Als nächstes wurde mir bewusst, dass dies im Grunde auch bei anderen Leuten so ist. Ich konnte in Zeitraffer mit einer Art empathogenen Wirkung von mehreren Leuten nachempfinden wie
die denken und was die glauben das richtig ist. Jeder macht selbst die gleiche Sache leicht anders, vermeintlich wohlwissend das sie so richtig ist. Jeder handelt aus seinem aktuellen
Bewusstseinszustand heraus, aber es gibt bei vielen Dingen kein objektiv richtig oder falsch, insbesondere bei Lebenswegen.
Jeder glaubt seinen Gedanken, aber am Ende war man nie irgendwo anders ausser in seinem Kopf.
Nun baute sich die Wirkung richtig steil auf und ich kam rasch zu einem Durchbruch. Die Visuals setzten schlagartig in voller Intensität ein. Diese Visuals sind atemberaubend schön.
Das sind Fraktale, Formen, Subräume und Welten aus farbigen Geometrien, die immer im Fluss sind und etwas an die Quantentheorie erinnern, wo nichts beständig ist sondern in einer fluiden
Weise immer auf Aufenthaltswahrscheinlichkeiten basiert. Wie in früheren Reisen fiel mir auch dieses mal auf, dass 4-AcO-DMT eine ganz spezifische Schwingungsfrequenz hat. Es ist wie
DMT in der Hinsicht, dass es aufzeigt, dass spezifische Aspekte der Existenz stets auf der Schwingung des Etwas basieren, aus dem es geronnen ist. Das ist im Grunde unmöglich zu erklären,
aber das ist eine der Kernaussagen von DMT. So ist es auch bei 4-AcO-DMT, aber es kommt hinzu, dass dies eine Welt öffnet, die ich als extraterrestrisch bezeichnen würde. Der Trip
hat etwas an sich, dass ich stark assoziiere mit Dingen wie Ufo-Sichtungen, Kornkreisen und ähnliches. Diese Dinge kommen nicht in einer 3 dimensionalen Weise von einem anderen Planeten,
sondern das sind Entitäten, die neben unserer Welt leben, aber auf einer anderen Schwingungsfrequenz. Diese befinden sich rein räumlich und zeitlich betrachtet auf den gleichen
Koordinaten wie wir, aber sie sind auf einer anderen Schwingungsfrequenz. Genau diese Ebene mit dieser spezifischen extraterrstrischen Schwingungsfrequenz scheint 4-AcO-DMT zu öffnen.
Aus den Visuals heraus kamen Entitäten die aussahen wie Insekten, wie eine Gottesanbeterin oder sowas, mit unglaublich schwarz glänzenden Augen, die wiederum gleichzeitig in bunte
Tryptaminvisuals zerstrahlen. Die Visuals waren enorm. Alles flackerte und pulsierte in allen Farben des Regenbogens in den unglaublichsten fraktalen Mustern. Ich war so hart am
Trippen, dass ich zwischendurch im Hinterkopf mit dem letzten Rest vom Ego öfters nachdachte, was ich genommen habe. Ich konnte mit dem Wort "4-AcO-DMT" nichts mehr anfangen.
Jedesmal wenn ich dieses Wort zu denken begann zerfiel es ebenfalls in fraktale Aneinanderreihungen. 4....A..c...ich konnte die Semantik dieses Wortes nicht mehr greifen, wusste aber
im Hinterkopf, dass ich diesen Zustand willentlich herbeigeführt habe. Ich war so hart am trippen. Teilweise war ich auch im DMT-Dom, in dem aber ein etwas anderer Film sozusagen lief,
auf der Frequenz von 4-AcO-DMT. Der Dom wirkte wie eine unglaubliche hyperbole Sphäre, die in mehr als 3 Raumachsen um sich selbst rotierte und in den unglaublichsten fraktalen Mustern pulsierte.
Das war atemberaubend schön. Ich saß da, als würde ich in einem Kino sitzen und genoss es einfach in dieser Sphäre zu sein. Es war absolut wundervoll. Ein richtiger Vorzeige-Trip.




Alltagswelt, die aber auch noch in wunderschöne Visuals codiert war. Für die folgende Stunde drehte sich der Trip sehr stark um das Thema Leben und Tod. Mir fiel plötzlich wieder ein,
wie ich vor wenigen Wochen auf einer Beerdigung war. Ich sah jetzt diese Beerdigung nochmal aus dem erweiterten Bewusstsein angehaucht
mit einer empathogenen Komponente mit der ich mich in die anwesenden Personen dort hineinversetzen konnte. Dies hatte eine gewisse ambivalente Komponente. Mir wurde richtig bewusst,
dass das eigentlich traurige nicht ist, dass dieser Mensch gestorben ist. Ganz im Gegenteil, für ihn war das eine absolute Erlösung. Der war krank und es wäre nur noch Leid gewesen. Das eigentlich
traurige ist, dass von den ganzen Leuten dort, kein einziger diese erweiterten Bewusstseinszustände kennt, die einen völlig anderen und umfassendenderen Blick auf das Thema Leben und
Tod werfen lassen. Ich selber habe mit dem Thema Tod kein Problem, dass ist letztlich nur eine Erlösung, aber ich kann schon verstehen, dass dies für Angehörige ein gewisser Schock
sein muss, besonders dann, wenn sie nicht wissen, wie das Sein jenseits von deren Horizont ist. Von den dort anwesenden Personen hat niemand irgendwas mit Psychedelika zu tun.
Ich glaube sogar, dass dieses Wort nichtmal jemand kennt. Die sind von Drogen so weit entfernt, wie ich von Buchhaltung. Die haben davon 0.0 Ahnung. Das ist das eigentlich traurige.
Ich konnte mich empathisch richtig hineinversetzen und nachvollziehen, wie die sich fühlen müssen mit dem Bewusstseinsstand den sie haben. Wüssten sie welche transpersonalen Ebenen
des allumfassenden Seins Psychedelika öffnen können, dann wäre das für sie wirklich therapeutisch und lebensverändernd. Ich habe dann versucht herauszufinden, ob es möglich wäre,
diesen Leute diese Sphären die ich kenne, näher zu bringen auf eine Weise zurechtimprovisiert, dass sie es aus ihrem Bewusstseinszustand heraus verstehen können. Das war beinahe so,
als würde man ein Kinderbuch schreiben und Dinge kindergerecht vermitteln wollen. Ich dachte darüber mindestens 15 Minuten nach, aber mir fiel letztlich nichts ein. Diese Sphären
kann man nicht vermitteln, die muss man selber erlebt haben. Meine Antwort war dann, dass diese Leute einen vollen Durchbruch mit 5-MeO-DMT bräuchten, dass ist meiner Erfahrung nach
das effektivste Mittel um eine völlig andere Sicht auf das Thema Leben, Tod und Existenz zu bekommen. Mir wurde bewusst, dass diese Leute objektiv auch ein ganz anderes Leben hätten führen
können. Sie hätten sich mit Psychedelika beschäftigen können und auf 5-MeO-DMT stossen können. Doch warum haben sie es nicht gemacht? Die Antwort ist, weil sie ihren Gedanken glauben.
Sie glauben in ihren Gedanken das Drogen etwas schlechtes sind und würden gar nicht in Erwägung ziehen, diese Richtung einzuschlagen. Menschen handeln immer aus ihrem aktuellen
Bewusstseinszustand heraus. Jeder glaubt er handelt richtig. Jeder glaubt seinen Gedanken. Aber das ist ein Fehler der einem extrem einschränkt, einem in einem limitierten Horizont hält,
mit dem man sich selber im Weg steht und letztlich sogar Leid fördert. Man kann aber auch niemanden davon überzeugen anders zu denken, weil jeder seinen Gedanken glaubt.
Das war die Kernaussage von diesem Trip die ich mitnehmen konnte, jeder glaubt seinen Gedanken. Aber das ist ein Problem welches Spaltung und letzlich sogar Katastrophen auslöst.
Mir wurde an dieser Stelle auch richtig bewusst, dass mein Sinn des Lebens eigentlich ist, der Menschheit diese Sphären näher zu bringen.
Gleichzeitig wurde mir aber bewusst, dass dies nicht möglich ist. Man muss es letztlich selber erlebt haben.
Das nächste Thema das stark beleuchtet wurde, war die ungleiche Verteilung von Ressourcen auf diesem Planeten, bzw. eigentlich eher in dem System welches der Mensch auf diesem
Planeten gemacht hat. Das Ganze wurde auch in den Visuals richtig codiert. Ich sah fraktale morphende Gebilde die verhältnismäßig groß waren und daneben deutlich kleinere Varianten von ihnen.
Ich konnte wahrnehmen, wie so etwas wie Energie von den größeren auf die kleineren hinüber strömt, allerdings nur in kleinsten Spuren. Genau so verhält es sich im Grunde auch in
unserem System. Was für den einen praktisch nichts ist, kann für jemand anderen alles sein. Sämtliche Ressourcen sind aber völlig ungleichmäßig verteilt. Das liegt daran weil es
Strukturen und Machtgefälle gibt. Alleine schon das es Länder gibt und der Mensch nicht 1 Gattung ist die friedlich koexistiert auf diesem Planeten fördert die Ungleichverteilung.
Doch warum gibt es überhaupt Länder? Der wahre tiefer liegende Grund ist, weil Menschen ihre Gedanken glauben. Irgendjemand glaubte in der Vergangenheit daran, sein Terretorium begrenzen
zu müssen und definierte Landesgrenzen. Darauf, weil Menschen ihren Gedanken glauben, basiert im Grunde das gesamte System. Nur deswegen funktionieren Dinge wie Politik, Wirtschaft
und existierende Machtgefälle so wie sie funktionieren. Irgendjemand glaubte einmal seinen Gedanken und setzte das in die Tat um. So formte sich das heutige System.
Das brachte aber viel Elend und vor allem eine ungleiche Verteilung von Ressourcen mit sich. Es ist im Grunde traurig das es so sein muss und so viel Leid am Existenzlimit gibt.
Ich dachte dann darüber nach, dass ich selber eigentlich nie in dieses System gepasst habe. Mir kam die Idee, dass dies doch eigentlich ein gutes Zeichen sein müsste, wenn man
nicht in ein System passt, welches völlig kaputt ist und auf falschen Annahmen beruht. Das ist im Grunde richtig. Das führte zu einem hammerharten Lachanfall. Das war das Irrste was
ich mir vorstellen konnte. Auf Trips kann man sich über solche absurden Logikdinge kaputt lachen.
Nun überspülten mich die Visuals nochmal richtig heftig. Diese Visuals sind einfach atemberaubend schön. Mir wurde dann bewusst, dass diese Visuals sich in einer bestimmten Weise
absolut richtig und gesund anfühlen. Wobei schwierig in Worte zu definieren ist, was genau mit "gesund" gemeint ist. Es ist so, als wäre man in dieser Sphäre zuhause, angekommen
und richtig ganz und heil. Weiters scheinen diese Visuals so etwas wie eine Information zu codieren. So ähnlich wie DNA die Information des organischen Lebens codiert, codieren auch
diese Visuals etwas. Wobei es bei Visuals deutlich schwieriger ist in Worte zu fassen, was konkret diese codieren. Es ist eine Art energetische Ursprache des Seins, auf der in tiefster
Ebene alles basiert. Unser bekanntes Universum basiert auf Energie und Materie. Auf Materie basiert wiederum die DNA, auf die wiederum Leben basiert. Hinter all den genannten Aspekten
des Seins gibt es noch tiefer liegende Urquellen, aus denen final alles entspringt. Auf tiefer Ebene basiert alles auf Frequenz und Geometrie. Das kann man nur sehr ungenügend in
Worte fassen und muss selber erlebt werden. Mein Eindruck ist jedenfalls, dass diese Visuals diese tiefe holotrope Ebene des Seins visualisieren. Das Ganze tun sie in einer äusserst
eindrucksvoll spirituellen Aura, weshalb DMT-Visuals häufig auch als heilige Geometrie bezeichnet werden. Mit diesen esoterisch anmutenden Weltbildern ist nicht gemeint, dass unsere
falsifizierbare Physik nicht korrekt ist. Ganz im Gegenteil. Die Relativitätstheorie kann ja experimentell bewiesen werden, auch die Ausdehnung des Universums lässt sich messen.
Also das ist in unserer 4 dimensionalen Raumzeit betrachtet schon korrekt. Jedoch stellt sich dennoch die Frage, woher das alles kommt und was war vorher?
Meine Ansicht ist, dass das uns bekannte Sein aus holotropem Bewusstsein, Frequenz und Geometrie hervorgeht. Das ist die nächste Ebene die hinter der Frage steht, was war vor dem Urknall.
Das kann mit Worten aber letztlich nur äusserst schwer transportiert werden und erst recht nicht kann es objektiv gemessen werden.
Jetzt waren 4 Stunden seit dem Einschlag vergangen und der Trip flachte ab. Um den starken Bodyload zu betäuben nahm ich ein Opiat. Während ich auf dessen Wirkung wartete
rauchte ich noch Zornia. Nachdem die sedierende Wirkung eingesetzt hatte, verwandelte sich der Bodyload in pures Wohlbehagen und ich genoss es über Stunden noch in Dunkelheit
sitzen zu bleiben und die restlichen Visuals zu geniessen. Dazu hörte ich abwechseln schamanische Musik und Psytrance. Der Zustand war äusserst vorzüglich und ich gab ihm den Namen
"happy mix". Ich blickte alle 5 Minuten auf das Handy um nach der Uhrzeit zu sehen um mich daran erfreuen zu können, diesen Zustand noch länger geniessen zu dürfen, bis ich am
Morgen schlafen ging.