Gegenwärtig beschäftige ich mich mit dem Ramayana.
Ich las gerade bis Kapitel 9 im Ramayana Band 1 nach Valmiki übersetzt von Dirk E. Büchner.
Mein Eindruck dieser Erstbesichtigung jenen Textes ist der, dass ich den Eindruck habe, gerade in einer vormittelalterlichen, monarchischen Version einer Regierungsrepräsentation gelesen zu haben, für wie geil sie sich selbst hält.
Es ist absolut lächerlich, weil es so wahnsinnig scheinheilig für mich klingt, ich kann das nicht ernst nehmen.
Z.b. auf der einen Seite wird behauptet, dass der König D-irgendwer ein göttergleicher König sei, den niemand infrage stellt und dem alle absolut perfekt gehorchen.
Dann steht auf der anderen Seite etwas davon im Text, dass dieser König sein ganzes Volk mithilfe zahlreicher Spione komplett ausspioniert und jeden hart bestraft, der sich nicht an sein Gesetz hält. Und das ist absolut geil, weil der König absolut geil ist und ein absolut geiles Volk hat, das ihm absolut gehorcht und er die absolut geilsten Soldaten hat.
Wtf. Was soll das denn für ein Bullshit von Weltvorstellung sein?
Das ist wie Satire für mich, ich kann mich nur darüber lustig machen. Also ich kann verstehen, dass man das irgendwann mal im Mittelalter ernst genommen haben könnte, aber heute?
Der Guru Valmiki soll dafür den Alleobergeilster aller Eremiten besucht haben, der ihm dieses absolute allerobergeilste Ober-Ramayana übermittelt hat, damit er damit der Allerobergeilste Oberguru sein darf.
Wie soll ich mit so etwas so umgehen, dass ich mich nicht absolut lächerlich darüber machen muss, wie primitiv es klingt, darauf sein Weltbild zu gründen, was mit einschließt zu glauben, dass ich ein Dämon sei, der von seinem Gott immer und immer wieder ausgelöscht werden wird, wenn ich diesen Inhalten nicht glaube.
Gerade denke ich sogar, dass ich besser mit dem Yoga aufhören sollte, weil es einer der Dinge ist, die mich dazu bewegt, so einen absolut obergeilen Oberinhalt durchzunehmen, anstatt mich mit Dingen zu beschäftigen, die der Ansicht dieser Götter nicht so absolut ober klingen, wie das, was sie glauben, dass da so absolut ober ist.
Ich zweifle sogar daran, nach Peru zu fliegen, weil im Schamanendorf von Don Augustin, Shiva angebetet wird. Und der Jaguargott ist ja letztendlich auch so ein mit Krankheiten verfluchender Gott wie die Vedischen.
Nach diesem Text kann ich das nicht mehr ernst nehmen, was dort als die eine Wahrheit beschrieben wird, es ist für mich eine Illusion, Vishnu, Shiva, Brahma, alle ein Phenomen ohne innewohnende Existenz.
Die Bilder auf LSD, die ich von dem vedischen Wissen habe und die Bilder die ich sehe, wenn ich Harry Potter lese, sind in ihrer visuellen Qualität nicht besser oder schlechter. Also ich sah schon ein Bild von Dumbledore und Snape vor mir, wie sie nebeneinander stehen und mich dabei tief ansahen und ich sah schon Vishnu wie er mit ausgestreckten Armen Piroutten um mich herumtanzte und dabei fröhlich lächelte. Das eine war nicht wirklicher gleich dem Anderen.
Ich frage mich, wer wirklich dahintersteckt.
Aber wenn ich mich an meine LSD Erfahrungen erinnere, dann erzählt mir das LSD, dass ich das irgendwann mal alles selbst erschaffen habe und ich mich jetzt nur nicht mehr daran erinnere, weil ich mich in eine kleine Rolle im großen Tanz des Lebens, der ich selbst bin, selbst verengt habe und das auf jede einzelne Rolle gleichzeitig verteilt.
Und ich brauche keinen Gott, der über mich herrschen will, bestenfalls einen der lieben kann, ohne selbst geliebt werden zu müssen. Da kenne ich nur die Quelle, die, wie LSD mir erzählt, letztendlich mein eigenes innerstes Herz ist, das gleichzeitig alle Herzen ist, das durch unser Ego in die verschiedenen Rollen geteilt wird, die letztendlich auch ich selbst erschaffen habe, um meinen Tanz des Lebens in seiner ganzen Herrlichkeit tanzen zu können.
Also so viel zu meiner Weltanschauung, die zu einem guten Teil, auf meinen Erfahrungen mit LSD fußt, das letztendlich auch ich selbst erschaffen habe, weil ich der absolut obergeile Oberguru bin, der in seinem verengten, egobeeinflussten nüchternen Alltagsbewusstseinszustand nur einfach vergessen hat wie und warum eigentlich. Der aber deshalb absolut obermegagenial herrlich ist, wie jeder andere und jedes andere auch, weil ich selbst all dies brauche, um den Tanz des Lebens in seiner ganzen Herrlichkeit zu tanzen.
Wie ihr seht, bringt mich der Einfluss der vedischen Schriften dazu, LSD-25 und alle Analoge zu verherrlichen und mein Ego, mich, gleichzeitig dazu, es aufgrund meines LSD-Wissens für völlig überholt zu halten und diese Götter einfach nur dumme Arschlöcher sind, die sich wie irgendwelche beschissenen Aristokraten mit magischen Fähigkeiten verhalten und es irgendwie immer nur darum geht, wer der mächtigere Unterdrücker ist. Es geht eigentlich nicht darum, was Leben ist und Liebe, sondern es geht die ganze Zeit um Herrschaft und Krieg. Das ganze Weltbild ist so aufgebaut, dass es glaubt, Krieg, Töten, Ausspionieren, alles unterwerfen und kontrollieren sei okay, aber wenn du Tabak, Cannabis und LSD nimmst, bist du ein Dämon, den man erschlagen muss, denn du hältst dich nicht an das Gesetz des Absoluten und glaubst nicht an die Dumme Schrift. Kurzum ist es derselbe Bullshit wie der Schwachsinn des Gottes Jehova in der Tora, der Bibel und im Quran, nur in einer anderen Farbe, die noch viel schlimmer ist. Die Götter sind der Dämon, und ich bin der Mensch, den sie unterwerfen wollen und dadurch der Eindruck entsteht, ich bräuchte sie, um Frieden und ewiges Leben zu erhalten, obwohl ich in meiner ganzen Herrlichkeit es bin, der alle diese Götter erschaffen hat.
So viel zu meinem Ego.
Habt ihr einen guten Rat, damit umzugehen, dann bitte ich euch darum, ihn hier mitzuteilen.
Mir fällt nur die Vergebung und die Akzeptanz ein.
Das eine erinnert mich an Jesus und das andere an Buddha. Und das erinnert mich wieder daran, dass alles Wissen schon immer existiert hat und das Wissen selbst nichts mit denen zu tun hat, die an das Wissen erinnern. Und das erinnert mich an Christina von Dreien, weil ich das von ihr habe.
Wie trennt man die Botschaft vom Botschafter bzw. das Wissen vom Lehrer? Stellt sich mir da zum Schluss die Frage.
EDIT vom 30 Januar 23,
Mir ist gerade der Geduldsfaden mit dem sogenannten "Ramayana" des Govinda-Verlags geplatzt. Nachdem ich mit dem 11. Kapitel begann und die ganze Geschichte sich ausschließlich um den König von Ayodya dreht und von Rama keine Spur zu sehen ist, bin ich zum schluss gekommen das es sich hier nicht um das Ramayana handelt sondern um die Vorgeschichte, wie es zur Zeugung von Rama kam. Es geht also um den Vater der mich keine Spur interessiert. Ich will das Ramayana lesen und nicht die Geschichte von seinem Vater.
Weiter umfasst dieses Buch über 500 Seiten, von denne ich gehofft hatte, die meisten Details über das Leben von Rama zu bekommen, jedoch enthalten mehr als 300 Seiten lediglich das Drumherum. Ich musste erst mal tagelang suchen bis ich überhaupt die Geschichte gefunden habe (ich lese nur 20min - 30min am Tag), weil ich mir den ganze Müll nämlich nicht durchlesen wollte. Weniger als 200 Seiten erzählen die Geschichte von dem wiederum, in mehr als ein dutzend Kapitel Rama dadurch auffällt, das er vollständig fehlt, aus dem oben genannte Grund.
Dieses Buch ist also nicht das Ramayana, sondern eigentlich müsste es z.b. so betitelt werden "Das Drumherum um das Ramayana."
Valmiki und seine Quelle erzählen mmn. also nicht das Ramayana, sondern irgendetwas Anderes, das sie für das Ramayana halten. So sehe ich das.
Und weil es mir so sehr auf den Sack gegangen ist, das ich nicht die Geschichte bekam, die ich gerne lesen möchte, ist mir das Buch im Moment der Wut in Einzelteile zerrissen und im Mülleimer gelandet.
Mein Fazit zum Ramayana des Govinda Verlag = Absoluter Schrott, es ist das Papier nicht Wert auf dem es gedruckt wurde. Weiter reflektiert das Papier derart störend das Licht, das man es nicht mal vernünftig lesen kann. Und trotzdem ist es wertloser als dieser völlig nutzlose Papier für den Buchdruck.
Der Umgang mit Mythologien
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