Und die abrahamitschen Religionen haben alle ein Gewaltproblem, was südindische Religionen in der Form nicht kennen.
Eine Freundin von mir (Religionswissenschaftlerin, recht spannendes Studium eigtl.) hat neulich das Ganze mal so zusammengefasst:
Religion ist, wenn man trotzdem stirbt.

Aber das sollte in meinen Augen keine Rechtfertigung für Hedonismus sein, sondern im Gegenteil ist ein gutes Bewusstsein über die Vergänglichkeit unserer Existenz und unseren Strebens etwas sehr essenzielles, um jeden Augenblick möglichst sinnvoll nutzen zu können. Man muss sich nur einmal vorstellen es kommt in den nächsten Tagen die Diagnose man hat nurnoch ein paar Tage, würde man sein Leben dann radikal ändern? Falls ja, dann ist das IMHO ein Zeichen dafür, dass man jetzt im Moment noch einiges falsch macht.
In dem Bereich sehe ich auch einen großen Nutzen von Psychedellika (insb. die höherpotenten wie z.B. die DMT-Klasse). Sie können dem Konsumenten eine Zwangs-Bewusstseinsmachung der eigenen Endlichkeit verpassen. Und das ist etwas, was uns hin und wieder sehr aus unserem Dornröschenschlaf herausholen kann.
"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"