Re: Philosophische Sprüche/Texte

391
Nähe ist das Tor zu einer Stille, die unseren Verstand zum Schweigen bringt. Sie ist aber auch der Arzt, der das Pflaster von unseren alten Wunden reißt, damit sie heilen können. Sie kann nähren und schmerzen. Uns für immer verwandeln. Bewusste Nähe ist der zärtlichste, liebevollste, unberechenbarste und kompromissloseste Begleiter in die Freiheit. Aber solange wir nicht wissen, wer wir sind, solange wir uns nicht vorbehaltlos selbst akzeptieren, gestaltet sich die Nähe zu anderen als schwierig. Denn wir können unsere Weggefährten erst an uns heranlassen, wenn wir die Scheuklappen der Selbsttäuschung abstreifen. Dann nähern wir uns dem Zustand, von dem es in der Bibel heißt "Und sie erkannten einander."

:herzen: :herzen: :herzen:

Quelle: "Liebe radikal. Wie Beziehungen uns heilen können." Nach dem Buch von Veit Lindau, Artikel in der aktuellen "happinez".
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Re: Philosophische Sprüche/Texte

397
“Suffering just means you’re having a bad dream. Happiness means you’re having a good dream. Enlightenment means getting out of the dream altogether.”
“The point is to wake up, not to earn a Ph.D. In waking up.”
“I don’t have something you don’t; you believe something I don’t.”
― Jed McKenna

Re: Philosophische Sprüche/Texte

400
Der dritte Irrtum, der zu der Annahme führt, das Lieben müsste nicht gelernt werden, beruht darauf, dass man das Anfangserlebnis, "sich zu verlieben", mit dem permanenten Zustand "zu lieben" verwechselt. Wenn zwei Menschen, die einander fremd waren - wie wir uns das ja alle sind - plötzlich die trennende Wand zwischen sich zusammenbrechen lassen, wenn sie sich eng verbunden fühlen, wenn sie sich eins fühlen, so ist dieser Augenblick des Einsseins eine der freudigsten, erregendsten Erfahrungen im Leben. Besonders herrlich und wundervoll ist er für Menschen, die bisher abgesondert, isoliert und ohne Liebe gelebt haben.

Dieses Wunder der plötzlichen innigen Vertrautheit wird oft dadurch erleichtert, dass es mit sexueller Anziehung und sexueller Vereinigung Hand in Hand geht oder durch sie ausgelöst wird. Freilich ist diese Art Liebe ihrem Wesen nach nicht von Dauer. Die beiden Menschen lernen einander immer besser kennen, und dabei verliert ihre Vertrautheit immer mehr den geheimnisvollen Charakter, bis ihr Streit, ihre Enttäuschungen, ihre gegenseitige Langeweile die anfängliche Begeisterung getötet haben. Anfangs freilich wissen sie das alles nicht und meinen, heftig verliebt und "verrückt" nacheinander zu sein, sei der Beweis für die Intensität ihrer Liebe, während es vielleicht nur beweist, wie einsam sie vorher waren.


Erich Fromm - Die Kunst des Liebens

(Seite 14)


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HONY:

“There has been a lot of evil in the world. But to me, none as great as slavery. It’s the worst thing that has ever happened. They take you from your home. They take you from your family, your history. They make you work. They tell you when to mate. They chop off your foot if you try to run away. And I’m sorry to say this, but white people did that. And black people are still living with the remnants. For over 200 years, black people built this country and didn’t get a single dollar.
And sure, it isn’t happening anymore, but we’re still living with the remnants. We don’t have the same connections, the same powerful friends, the same access to capital. I tell young African Americans that they’ll do just fine, but they’re going to have to work twice as hard. I tell them that they will need to go out of their way to search for their identity.
They aren’t going to find much about their heritage in the history books. Even the constitution classifies black people as three-fifths of a man, and that was supposedly written by the most enlightened, glorified white people of that time. I tell young African Americans that they are going to have to dig hard to find out the giant contributions that Africa made to civilization, because they aren’t going to find it on the television. And I tell them that just because it’s a tough road does not excuse them from personal responsibility. I tell them that God put them on earth to build and not destroy. And I tell them that some opportunities cost money, but books are absolutely free.”
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Re: Philosophische Sprüche/Texte

402
:)




Wer nichts weiß, liebt nichts.
Wer nichts tun kann, versteht nichts.
Wer nichts versteht, ist nichts wert.
Aber wer versteht,
der liebt, bemerkt und sieht auch...
Je mehr Erkenntnis einem Ding innewohnt,
desto größer ist die Liebe...
Wer meint, alle Früchte
würden gleichzeitig mit den Erdbeeren reif,
versteht nichts von den Trauben.


Paralcesus
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Re: Philosophische Sprüche/Texte

403
Die Erfahrung des Abgetrenntseins erregt Angst, ja, sie ist tatsächlich die Quelle aller Angst. Abgetrennt sein heißt, abgeschnitten sein und ohne jede Möglichkeit, die eigenen Kräfte zu nutzen. Daher heißt abgetrennt sein hilflos sein, unfähig sein, die Welt - Dinge wie Menschen - mit eigenen Kräften zu erfassen; es heißt, dass die Welt über mich herfallen kann, ohne, dass ich in der Lage bin, darauf zu reagieren. Daher ist das Abgetrenntsein eine Quelle intensiver Angst. Darüber hinaus erregt es Scham und Schuldgefühle. (...)

Das Bewusstsein der menschlichen Getrenntheit ohne die Wiedervereinigung durch die Liebe ist die Quelle der Scham. Und es ist gleichzeitig die Quelle von Schuldgefühl und Angst.
Das tiefste Bedürfnis des Menschen ist es demnach, seine Abgetrenntheit zu überwinden und aus dem Gefängnis seiner Einsamkeit herauszukommen. Ein absolutes Scheitern bei diesem Versuch führt zum Wahnsinn, weil das panische Entsetzen vor einer völligen Isolation nur dadurch zu überwinden ist, dass man sich so völlig von der Außenwelt zurück zieht, dass das Gefühl des Abgetrenntseins verschwindet, und zwar weil die Außenwelt, von der man abgetrennt ist, verschwunden ist.


Erich Fromm: Die Kunst des Liebens, S. 18/19
(Hervorhebung durch Autor)
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Re: Philosophische Sprüche/Texte

405
When a new day begins, dare to smile gratefully.
When there is darkness, dare to be the first to shine a light.
When there is injustice, dare to be the first to condemn it.
When something seems difficult, dare to do it anyway.
When life seems to beat you down, dare to fight back.
When there seems to be no hope, dare to find some.
When you’re feeling tired, dare to keep going.
When times are tough, dare to be tougher.
When love hurts you, dare to love again.
When someone is hurting, dare to help them heal.
When another is lost, dare to help them find the way.
When a friend falls, dare to be the first to extend a hand.
When you cross paths with another, dare to make them smile.
When you feel great, dare to help someone else feel great too.
When the day has ended, dare to feel as you’ve done your best.
Dare to be the best you can –
At all times, dare to be!


Steve Maraboli: Life, the Truth, and Being Free
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