So, wollte ja noch kurz was zum Kriya-Yoga schreiben, eine sehr alte Yoga-Technik, die angeblich schon Krishna an seinen Jünger Arjuna weitergab. Auch Patanjali und Jesus soll diese Technik bekannt gewesen sein. Babaji entdeckte diese Technik im 19. Jahrhundert wieder, nachdem sie im dunklen Zeitalter (Kali-Yuga) verschwand. Er gab sie an seinen Jünger Lahiri Mahasaya und damit an jeden aufrichtigen Wahrheitssucher dieser Welt weiter.
Diese Technik ist das Fundament der Lehre von Yogananda (Schüler von Sri Yukteswar, der wiederum der Schüler von Lahiri Mahasaya war), wird aber nicht von Beginn an praktiziert, da man Körper und Geist erst auf diese Technik vorbereiten soll.
Man lernt mit dem Kriya-Yoga, die feinen Lebensströme (das Prana) in der Wirbelsäule kreisen zu lassen, wodurch sie magnetisiert wird. Dadurch wird der Lebensstrom von den sensorischen Nerven vorübergehend zurückgezogen und sammelt sich in Gehirn und Wirbelsäule.
Wirbelsäule und Gehirn gleichen isolierten Altären, auf denen sich die aufgeladenen Lebensfunken zuerst niederlassen, wenn sie in den Körper hinabsteigen. Dann verzweigt sich die Lebenskraft, von den sieben Gehirn- und Rückenmarkszentren ausgehend, in die Empfindungsnerven und hält die Seele dort mit sinnlichen Wahrnehmungen beschäftigt.
Durch das üben des Kriya jedoch werden Bewusstsein und Energie wieder in der Wirbelsäule zentralisiert. Der Yogi fühlt dort eine grenzenlose, ewig neue Freude – ein Beweis der in ihm lebenden göttlichen Gegenwart.
Vielleicht konnten einige von euch schon auf LSD oder MDMA die kühlen und warmen Ströme in der Wirbelsäule wahrnehmen?
So in etwa fühlt es sich von Beginn an bei richtigem üben des Kriya an. Dies geht dann mit einem glückseligem Zustand einher, hervorgerufen durch das auf- und abkreisen lassen dieser Ströme. Auch lernt man durch Kriya, das Körperbewusstsein abzuschalten und die feinen Licht- und Energiezentren der Wirbelsäule wahrzunehmen. Ich könnte hier nun noch lange weiterschreiben, wie genau das alles funktioniert, aber das würde den Rahmen sprengen.
Kurz, Ziel des Kriya ist es, das begrenzte menschliche Bewusstsein mit dem unbegrenzten kosmischen Bewusstsein zu vereinigen.
All die Techniken haben ihre bestimmte Wirkweise auf Körper und Geist, wobei der Kriya sich, wie sollte es anders sein, als die "stärkste", intensivste Methode herausstellt.
Der ein oder andere wird vielleicht schon ahnen, dass ich nicht autorisiert bin, die Übungsanleitung dieser oder der anderen Techniken einfach so preiszugeben.
Wer Interesse daran hat sollte sich die "Autobiographie eines Yogi"
(habe hier mal die englische Originalausgabe hochgeladen:
http://www.megaupload.com/de/?d=4WW7WHI8 )
durchlesen, das Buch lohnt sich aber auch auf jeden Fall
Anschließend kann man sich die Lehrbriefe der SRF bestellen. In der deutschen Fassung sind es 88 Lehrbriefe mit durchschnittlich 8 Seiten Inhalt. Preis dürfte so um 100$ liegen (war damals zumindest so); mehr Infos gibt es hier:
http://www.yogananda-srf.org/lehrbriefe/index.html
Dann gibt es für den Kriya-Yoga noch 9 Briefe, auf die man sich dann bewerben muss (etwa 10$).
gruß Kriya
Je mehr du dich selbst verbesserst, desto mehr wirst du jene um dich herum erhöhen und desto glücklicher wirst du werden. Je glücklicher du bist, desto glücklicher werden die Menschen um dich herum sein.
Swami Kriyananda