raterz hat geschrieben:inhaltlich ist da mehr falsch, als richtig. also über varjayana hat er 0 ahnung, dass kann man so stehen lassen. über die politik kann man sprechen. natürlich war das ganze system feudal. aber so als schreckensherrschaft würde ich das wohl nicht ansehen. das leben in tibet war natürlich hart, und fortschritt gab es kaum. aber ist das jetzt schlecht? ich mag sowas nicht bewerten können.
Was ist da genau mehr falsch als richtig?
Das er generell ein sehr triviales Verständniss vom Buddhismus hat ändert IMHO nichts an den Tatsachen.
Ob du das als Schreckensherrschaft ansiehst oder nicht ist völlig egal, solange die Personen die dort lebten es als solche ansehen, und das tun viele.
Du kommst mir grad rein wie ein amerikanischer Neonazi der meint dass das 3. Reich gar nicht soo übel war - Nie dort gewesen, nie mit betroffenen gesprochen aber eben eine sehr starre (romantisch verklärte) Meinung haben....
raterz hat geschrieben:fakt ist, dass die chinesen nicht aus menschengründen nach tibet kamen, sondern wegen dem wasser und anderen ressourcen.
er übertreibt so polemisch, dass das schon eine konstruktive kritik an dem damaligen system völlig abgewürgt wird.
Was bringt konstrukitve Kritik an einem untergegangenem System ...
Relativ egal wie polemisch er da herkommen mag, viele von ihm angesprochene Dinge sind Fakten die man anhand anderer Quellen verifizieren kann.
(Die Hilfe des CIA, vom Dalai Lama akkreditierte Waffengewalt und Folterpraxis der Mönchspolizei .... nur als sehr kleiner Ausschnitt)
Ich gehe auch öfters mal ins Tibet-Haus hier, kann blos relativ wenig mit diesen romantischen Verklärungen einer Kultur anfangen.
Vor allem nicht wenn es eine bitterböse Schreckensherrschaft ist.
Gibt ja Leute die meinen die tibetischen Geistigen und Adligen bekommen gerade ihr Gruppenkarma ausgezahlt.
Generell kann man ja schon am Prunk und Protz des tibetischen Buddhismus, den es während den ganzen Hungersnöten der Leibeigenen auch schon so gegeben hat, recht gut das Maß des "Selbstlose Mitgefühls" ablesen...
An Ereignissen wie der Karmapa-Streiterei, der Konflikt zwischen dem Dalai Lama und dem Staatsorakel und dem Dorje Shugden-Problem sieht man eigentlich recht gut dass es auch im tibetischem Klerus eben fast nur noch um Macht geht.
Ganz abgesehen davon freue ich mich auf den Besuch von Namkhai Norbu im Sommer.
Hier mal was aus ganz anderer Richtung über Bodhi-Geist für unsere Bodhisattvas hier
(ganz besonders für die Bodhisattvas die was gegen Muggels haben/hatten

)
Der ganze Vortrag ist nett - so köchelt man das leben...
Ist
der Herr hier öfters mal an eurer Uni, Reallear?
There are, strictly speaking, no enlightened people, there is only enlightened activity. - Shunryu Suzuki Roshi