Re: Philosophische Sprüche/Texte

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Imo zu einem gewissen Teil zu unsrem Selbst, wenn man so will ... zu unseren Vorstellungen und Wünschen, die nicht notwendig Realität werden müssen, um wirklich zu sein :nixplan:

Aber fjdn nen sehr interessantes und mächtiges Wortspiel, das sicher noch sehr viel vielschichtiger gelesen werden kann :bow:
My bubble -- my rules

Re: Philosophische Sprüche/Texte

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"Herr Doktor, ich habe Ohrenschmerzen."

2000 v. Chr.: "Hier, iss diese Wurzel."
1000 v. Chr.: "Diese Wurzel ist heidnisch, sprich dieses Gebet."
1850: "Gebet ist Aberglaube, nimm diesen Trank."
1930: "Dieser Trank ist Quacksalberei, schluck diese Pille."
1970: "Diese Pille ist wirkungslos, nimm dieses Antibiotikum."
2000: "Dieses Antibiotikum ist künstlich, hier, iss diese Wurzel."

Anonymus
~~ courage ~ compassion ~ connection ~~
~~ ~~ ~~ ~~ vulnerability ~~ ~~ ~~ ~~

~~ ~~ ~~ ~~ Γνῶθι σεαυτόν ~~ ~~ ~~ ~~

Re: Philosophische Sprüche/Texte

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Sonntagskind hat geschrieben:"Herr Doktor, ich habe Ohrenschmerzen."

2000 v. Chr.: "Hier, iss diese Wurzel."
1000 v. Chr.: "Diese Wurzel ist heidnisch, sprich dieses Gebet."
1850: "Gebet ist Aberglaube, nimm diesen Trank."
1930: "Dieser Trank ist Quacksalberei, schluck diese Pille."
1970: "Diese Pille ist wirkungslos, nimm dieses Antibiotikum."
2000: "Dieses Antibiotikum ist künstlich, hier, iss diese Wurzel."

Anonymus
:2daumen:

Nur weil die Phänomene in ihrer Abhängigkeit von bedingenden Faktoren gänzlich leer sind, so argumentiert Nāgārjuna, können sie entstehen und vergehen. Und nur weil sie leer sind, ist die Überwindung des Leidens durch die Vier Edlen Wahrheiten sowie das Beschreiten des Edlen Achtfachten Pfades zur Erlösung überhaupt erst möglich. Wären die Phänomene nicht-leer, d.h. existierten sie aus sich selbst heraus, gäbe es keinerlei Entwicklung in der Welt, alles wäre vollkommen statisch, unveränderlich, gewissermaßen „eingefroren in der Unendlichkeit“.
einen noch:
Die Dinge treten nicht absolut wirklich ins Dasein, da auch ihr Entstehen von Bedingungen abhängt - und diese Abhängigkeit macht das Auffinden einer ersten Ursache, einer greifbaren Wurzel, unmöglich; sie verliert sich im Konditionalnexus, dem gewaltigen Netz der Bedingtheit. Die Phänomene existieren nicht ewig (ananta), und sie kommen auch nicht aus dem Nichts (vibhāva), um nach ihrer Existenz wieder in dasselbe Nichts zu verschwinden. Sie sind aufgrund ihrer Leerheit, die diese beiden Extreme ausschließt, weder existent noch nicht-existent.
wer das versteht, versteht alles ^^


und das führt zu:
Es gibt nichts, was den Samsara vom Nirvana, und das Nirvana vom Samsara unterscheidet. Die Grenze des Nirvana ist zugleich die Grenze des Samsara. Zwischen diesen beiden wird auch nicht der feinste Unterschied gefunden.
mind-blow :sabber:
Don't worry, nothing is under control.

Re: Philosophische Sprüche/Texte

251
Ist die Welt voller Leid, so ist sie auch voller Beispiele für dessen Überwindung.
________________
Helen Adams Keller

____________________--------------------------------_____________________
Es ist besser, durch die Gegenwart eines Menschen zu leiden, als durch seine Abwesenheit.
________________
Pablo Picasso

___________________--------------------------------______________________
Sei froh, daß du leiden kannst, sei froh, daß du fühlen kannst… Wie willst du wissen, ob es dir gut oder schlecht geht, wenn du nicht beides miteinander vergleichen kannst?
________________
Jean Paul
My bubble -- my rules

Re: Philosophische Sprüche/Texte

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Heute im Radio:

Zwischenzeiten.
Es gibt immer wieder Zwischenzeiten im Leben. Ich habe gelernt, dass man sie leben muss, oft auch aushalten muss, damit man in die nächste Lebensphase eintreten kann. Neutrale Zonen werden diese Zwischenzeiten auch genannt. Die Zeiten nach einer Trennung oder die Zeiten zwischen den Paarbeziehungen und der Elternphase. Die Phase zwischen dem Berufsleben und der Rente oder zwischen der Trennung oder dem Tod des Partners und der Zeit danach. Die neutralen Zonen sind das Niemandsland zwischen dem was war, von dem ich mich verabschieden muss, und dem was noch nicht ist, aber kommt, kommen muss, damit das Leben lebendig bleibt.
Alle Psychologen und Theologen raten Menschen in den neutralen Zonen diese auszuhalten, mit allen Schmerzen, mit aller Orientierungslosigkeit und aller Trauer, die es dabei auch gibt. Und nicht versuchen sie mit Ablenkung und Betriebsamkeit zu überdecken. Das ist leicht gesagt, ich weiß. Und schwer getan und auch schwer auszuhalten. Es ist aber vielleicht leichter, wenn man ab und zu eine Auszeit nimmt. Sich immer wieder genügend Zeit für sich selbst nimmt. Es ist auch leichter, wenn man eine Begleiterin oder einen Begleiter dabei hat. Die meinen Stillstand zulassen, aushalten können. Weil sie wissen, dass es nicht dabei bleibt. Weil sie wissen, dass in der Winterstarre schon der Frühling steckt. Und dass es Zeit, seine Zeit braucht bis das Leben wieder blüht und sprießt. Darum lohnt es sich auf jeden Fall diese Zwischenzeiten zuzulassen, sie zu spüren, zu leben, sie reifen zu lassen. Damit ich in die neue Lebensphase hineinwachsen kann. Damit ich mich entwickeln kann in diesem meinem Leben. Denn das Leben ist Entwicklung. Von seinem Anfang bis zu seinem Ende.
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