Interessant, habe mir die Frage vor einigen Tagen auch gestellt.
Ich weiß, dass ich schon immer das Außergewöhnliche, das Unbekannte suchte. Ich kann mich auch nicht erinnern, jemals irgendwo "dazugehört" zu haben. Ich war immer auf dem Sprung.
In frühen Jugendalter fing ich an selbstständig die Welt der Astronomie zu erforschen. Mich faszinierte das Universum sehr, und je tiefer ich in die Materie eindrang, desto mehr. Ich wollte alles verstehen, die unvostellbare Größe dieses fantastischen Universum begreifen. Und schon immer wollte ich den Kern der Dinge ausfindig machen. Das führte bei mir von der Astronomie hinein in die Naturwissenschaften, vorallem die Physik. Dazu habe ich Bücher über Bücher verzehrt, bis es mich weiter in die Quantenphysik führte. Der Höhepunkt war dann der Kauf eines Physik-Buchs fürs Grundstudium, mit dem ich anfing leidenschaftlich zu arbeiten. Aber das Interesse verflog bald. Für mich persönlich hatte ich wohl genug aus den Bereichen gesammelt, sodass die Reise weitergehen sollte.
Psychologie war schon immer eine Leidenschaft bei mir. Irgendwie gab mir die Physik nicht genug, das innere Verlangen war noch immer ungestillt. Also ging es an dieser Station weiter. Hierdurch lernte ich natürlich mich selbst besser zu verstehen und auch andere Menschen. Mich begeisterte es sehr innere Realitäten zu erforschen.
Ich fühlte mich schon immer sehr alleine. Gleichaltrige konnten mit mir nichts anfangen. Und ich nicht mit ihnen. Sobald ich etwas für mich fand, das mich befriedigte und wo ich anfangen konnte Gleichgesinnte zu suchen, zog es mich weg zur nächsten Aufgabe. Meine Identifizierungen wurden laufend durchbrochen. Der Kontakt mit Drogen war dann eine weitere neue Dimension. Es fing an, wie immer bei den pösen Drogen, mit einem harmlosen Joint
Urplötzlich wollte ich kiffen. Ich erfuhr, dass ein Mitschüler heimlich kifft und nahm die Gelegenheit sofort wahr.
Während andere sich einfach nur zudröhnten und ihr Leben totschlugen, driftete ich immer weiter in die Weiten des Alls. Aber auch hier konnten meine Erfahrungen nur die wenigsten teilen. Später entwickelte sich ein intensives Partyleben, bis ich immer mehr auf die psychedelische Schiene kam. Ich weiß auch hier nicht, warum mich LSD so faszinierte, obwohl ich darüber nur Scheiß wusste. Ich informierte mich lange darüber, bevor ich meinen ersten, sehr heftigen Trip hatte. Das war wieder das Ende eines Lebensabschnittes, ja sogar von allem, was jemals war. Der zweite Trip verwandelte mich in einen neuen Menschen.
Und da stand ich dann wieder. Immer noch ungestillt,
noch mehr auf der Suche. Und erst hier fing an langsam mir die Frage zu stellen: Wonach suche ich eigentlich?
Der Psychedelika-Konsum nahm stark zu, meine Freunde verloren jeglichen Draht zu mir und konnten in meinem Denken und Verhalten nicht mehr den Menschen erkennen, den sie einst kannten.
Etwa vor einem Jahr gab es eine erste größe Auflösung. Ich kann dazu nicht viel sagen, nur soviel, dass mir vieles bewusst geworden ist, dass mir ein Plan offenbart wurde, nachdem ich mich bisher entwickelte und weiterhin entwickeln werde (weil es tief in mir
mein Wunsch ist). Seitdem bin ich innerlich zum ersten Mal richtig zufrieden.
So viele Wendungen, so viele Bewegungen. Ich liebe das Universum in seinem ständigen Wandel- Der mein Wandel ist.
PS: Würde gerne mehr schreiben (auch zu deinen Fragen, Yagé), bin aber einfach zu

für diesen Tag