Akzeptanz
Verfasst: 17. Dezember 2011, 18:20
Das problem ist wohl so alt wie die menschheit.
Wir haben eine ganze palette an emotionen. Manche mögen wir und streben sie an, andere hassen wir und wollen sie am liebsten weit weg verbannen. Emotionen lassen sich jedoch nicht ein und aus schalten, sie sind entweder da oder nicht. Emotionen und gedanken sind erstmal nur emotionen und gedanken. Durch unsere bewertung werden sie schön oder schrecklich, so wird zum beispiel aus schmerz, der zum leben dazu gehört, durch unsere bewertung erst richtiges, depressives leid. Wir alle tendieren dazu, selektiv zu sein und nur die von uns als angenehm bewerteten emotionen in unserem leben haben zu wollen, obwohl zu einem vollständigen leben doch die ganze bandbreite an emotionen gehört.
Emotionen können durch lebenskrisen, psychische krankheiten o.Ä. sogar den status einer existenziellen bedrohung bekommen. Durch das erleben ihrer zerstörerischen wucht und den folgen, die sie nach sich ziehen können, entsteht ein trauma und im anschluss ein noch stärkeres vermeidungs- und bewertungsverhalten. Nun wollen wir die als existenziell bedrohlich erfahrenen und bewerteten gefühle noch viel weiter weg von uns verbannen. Die ironie: das geht nicht, je mehr wir sie weg haben wollen, desto näher sind sie an uns dran.
Der buddhismus, der akzeptanz und achtsamkeit ansatz der modernen psychotherapie oder auch dieser schöne alkoholiker spruch
Was sind gute übungen um akzeptanz, wertneutralität und achtsamkeit zu praktizieren?
Wir haben eine ganze palette an emotionen. Manche mögen wir und streben sie an, andere hassen wir und wollen sie am liebsten weit weg verbannen. Emotionen lassen sich jedoch nicht ein und aus schalten, sie sind entweder da oder nicht. Emotionen und gedanken sind erstmal nur emotionen und gedanken. Durch unsere bewertung werden sie schön oder schrecklich, so wird zum beispiel aus schmerz, der zum leben dazu gehört, durch unsere bewertung erst richtiges, depressives leid. Wir alle tendieren dazu, selektiv zu sein und nur die von uns als angenehm bewerteten emotionen in unserem leben haben zu wollen, obwohl zu einem vollständigen leben doch die ganze bandbreite an emotionen gehört.
Emotionen können durch lebenskrisen, psychische krankheiten o.Ä. sogar den status einer existenziellen bedrohung bekommen. Durch das erleben ihrer zerstörerischen wucht und den folgen, die sie nach sich ziehen können, entsteht ein trauma und im anschluss ein noch stärkeres vermeidungs- und bewertungsverhalten. Nun wollen wir die als existenziell bedrohlich erfahrenen und bewerteten gefühle noch viel weiter weg von uns verbannen. Die ironie: das geht nicht, je mehr wir sie weg haben wollen, desto näher sind sie an uns dran.
Der buddhismus, der akzeptanz und achtsamkeit ansatz der modernen psychotherapie oder auch dieser schöne alkoholiker spruch
lehrt uns: akzeptanz und wertneutralität is the shit! Hinschauen statt weg schauen, erleben, statt verdrängen, wahrnehmen und wieder los lassen statt festhalten oder weg haben wollen. Wichtig erscheint mir in diesem zusammenhang: Akzeptanz ist keine bewältigungsstrategie für gefühle, sondern ein bewertungsfreies hinschauen und fühlen, was zu fühlen ist. Akzeptanz ist differenzierung: was kann ich ändern (meine bewertung und mein verhalten), was kann ich nicht ändern (die gefühle an sich). Akzeptanz ist auch kein endgültiger zustand, sondern ein fortlaufender prozess.Herr, gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen
Was sind gute übungen um akzeptanz, wertneutralität und achtsamkeit zu praktizieren?