Ich möchte hier mal die Technik vorstellen, die unter dem Namen "Transzendentale Meditation" – Kurzform: "TM" – bekannt ist.
Imho ist es eine der besten Techniken, die auf dem Markt sind, was allerdings nicht für den Verein gilt, der meint ein Vertriebsmonopol auf die Technik zu besitzten; aber dazu komm ich später.
Es geht darum, daß der interessierte Leser in die Lage versetzt wird, sich die Technik eigenverantwortlich anzueignen.
Eine der zugrundeliegenden Ideen bei der TM bezieht sich auf den Entstehungsprozess von Gedanken.
Beim betrachten der eigenen Gedanken, fällt auf, daß sie{scheinbar}aus dem Nichts auftauchen, plötzlich da sind & ebenso plötzlich verschwinden, nur um durch den nächsten Gedanken ersetzt zu werden.
Jetzt gibt es ja{spätestens seit Sigmund Freud} neben dem Bewußten auch noch das Unbewußte und dort liegt der Ursprung der Gedanken. Wie die Luftbläschen in einem Sektglas, steigen die Gedanken an die Oberfläche.
Dieser Prozess wird bei der TM umgekehrt.
Unter Verwendung eines Mantras wird der Fokus vom Wachbewußtsein weg in die Tife gelenkt, wobei das Mantra ähnlich wirkt, wie bei einem Taucher die Zusatzgewichte. Ein großer Teil der bei TM verwendeten Mantren sind Variationen des Bija-Mantras "AIM", welche ich bevorzuge, da sie mit dem Herzchackra in Verbindung stehen. Zu einer Auswahl des Mantras komme ich später,
Eine Sache ist sehr wichtig, daß wir nicht versuchen zu meditieren. Wir versuchen nicht, das tempo des Mantras gleichmässig zu halten. noch versuchen wir, das Tempo zu ändern. Und wir konzentrieren uns nicht gegen Gedanken, die wir haben könnten, oder gegen Lärm, den wir hören könnten. Wir widerstehen nicht den Gedanken, wir widerstehen nicht Geräuschen, wir widerstehen nicht dem Wechsel oder Verschwinden des Mantra. Wir nehmen es, wie es kommt. Es ist ein sehr einfacher, natürlicher, unschuldiger Prozess.
Wenn wir Zuhause meditieren, starten wir mit einem halbminütigen entspannten Sitzen. Das bdeutet, die Augen eine halbe Minute zu schliessen und dann das Mantra ganz leicht zu starten. Und wenn wir die Meditation beenden wollen, dann hören wir auf, das Mantra innerlich zu denken, aber wir öffnen die Augen erst nach 2 Minuten. Es ist sehr wichtig, daß wir mit einer halben Minute des Schweigens anfangen und mit zwei Minuten Schweigen beenden.
Zu beachten wäre, daß den Geist zu beruhigen
nicht Meditieren ist, sondern Schläfrigkeit.
Dhyana{Meditation} ist ein sehr dynamischer Prozess, das Ergebnis anhaltender Konzentration. Dies bedeutet, beständig gegen unseren
Mangel an Aufmerksamkeit anzukämpfen.
Dazu noch ein hilfreiches Bild:
Stell Dir vor, Du bist am Flughafen und willst Dein Flugzeug kriegen. Du bist schon spät dran und befindest Dich auf den Laufbändern zu Deinem Gate. Jetzt kommen Dir auf den in entgegengesetzter Richtung aus dem Gate herausführenden Laufbändern alle möglichen Leute entgegen. Manche scheinen Symphatisch, manche wiedern Dich an, manche sind alte Freunde – spielt alles keine Rolle,
weil Du ja Deinen Flieger nicht verpassen willst. Wenn es gute Freunde sind, kannst Du sie nach der TM treffen, aber hier und jetzt mußt Du zu Deinem Flieger!
Ebenso kehrst Du,
wenn es Dir bewußt wird, daß Du etwas anderes als das Mantra denkst, ganz selbstverständlich zu diesem zurück.
Auf diese Art wird ein Gleichgewicht erlernt: sich nicht gehen lassen, ohne zwanghaft zu werden.
Wie schon gesagt, halte ich TM für ein überaus nützliches Werkzeug, bin aber inzwischen zu der Auffassung gelangt, daß es erheblich effizienter ist, sich zusätztlich der
Rekapitulation* zu unterziehen, wie beim alten Carlos beschrieben.
Letztere setzt die Energie frei, die es ermöglicht, den Fokus zu halten, was die TM deutlich effektiver macht, was wiederum das Rekapitulieren beflügelt.
*Eine sehr gute Zusammenfassung findet sich in
Begegnungen mit dem Nagual von Armando Torres.
Zu was für einem ausgemachten Schwachsin die TM führen kann, wenn man sich nicht anpirscht & das Gefühl der eigenen Wichtigkeit überwindet, findet sich z.B. in
David wants to fly.
Da zeigt sich auch, was für eine Geldmachmaschine der
Verein ist, der die TM 'offiziell' vertreibt; für eine Million Euro wirst Du da zum König von Deutschland gekrönt.
Auch wenn ich mich wiederhole: Die Technik ist trotz allem fantastisch.
Hilfreich zum Erlernen sind die Checking Notes und insbesondere das:
"Lasst uns die Augen schliessen."
"Wir öffnen unsere Augen."
"Wir schliessen jetzt wieder die Augen."
"Und wir öffnen unsere Augen."
"Wir schliessen wieder die Augen."
"Öffne langsam die Augen."
"Wenn wir unsere Augen öffnen, fühlen wir ganz natürlich etwas Ruhe, etwas Stille, ja ?"
"Genau so mühelos denken wir das Mantra. Diesemal, wenn wir die Augen schließen, sitze ganz entspannt und nach etwa einer halben Minute beginnt das Mantra in der selben mühelose Weise zu denken, wie irgendwelche anderen Gedanken. Okay, lassen Sie uns die Augen schließen."
Das alles ist zu finden unter
http://www.universal-path.org/chektocd.htm:
Stufen der Meditations-Einführung, Sektion 1 (Punkte 1 bis 10), Sektion 2 (Punkte 10 bis 22), Sektion 3 (Punkte 23 bis 30), Kritische Punkte.
Da finden sich auch
>> Die Mantras <<, wobei ich – wie gesagt – den Varianten von AIM,AING,.... unabhängig vom Alter den Vorzug gebe.
Es finden sich da auch eine Million Gründe die gegen die TM-Bewegung sprechen, aber ....
.... imho keiner, der gegen die Technik spricht.
Zum Schluß laß ich noch den Chef zu Worte kommen:
Seven States of Consciousness.
Wem das nicht reicht, findet in
diesem Text den Rest von dem Vortrag – nur das da{aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen}die ersten sechs Absätze aus dem anderen Link fehlen.
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.