hiob hat geschrieben: zuerst einmal möchte ich mich entschuldigen wie ein ordinärer troll in in den fred eingebrochen zu sein. "es" hat sich halt so...ergeben.
Danke.
Hätte ich mir den letzten Post auch sparen können.
.... könnte auch sein, dass ich für das antroposphische weltbild weben wollte und diese werbung "raffiniert" als ablehnung "tarnte", ....
Hochinteressanter "Verschreiber": »für das antroposphische weltbild
weben«.
1. Das Opfer, das nach allen Seiten mit seinen Fäden aufgespannt ist, das mit hundert und einem gottesdienstlichen Werken aufgezogen ist, das weben diese Väter, die herbeigekommen sind. Sie sitzen bei dem Aufgespannten und sprechen: Webe hin, webe her!
2. Der Mann spannt es auf, zieht den Faden aus, der Mann hat es an diesem Firmament festgespannt. Dies sind die Pflöcke. Sie haben sich an ihren Sitz gesetzt; sie haben die Melodien zu Webschiffchen gemacht, um zu weben.
3. ...
Rig Veda/10/130
die von mir geposteten zitate .... reicht aber auch nun.
Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, aber für mich hört sich das nicht danach an, als hättest Du den Steiner tatsächlich über Bord geworfen.
viel erfolg beim erforschen des geheimnis "mensch" wünscht der alte hiob
Darf ich Dich fragen,
wie alt er denn ist, "der
alte hiob"?
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Erraphex hat geschrieben:Dann hat Persönlichkeit wirklich nichts mit Essenz zu tun. Aber dann würde ich Persönlichkeit bei weitem nicht so negativ sehen wie du oder Almas es tun.
Häh?!? Was bringt Dich auf diese Idee?
Wenn Mensch diese transformiert hat kann es miteinander harmonieren. Persönlichkeit und Essenz. Die Persönlichkeit kann jederzeit und ohne Kraft der Essenz weichen. Auch entstehen keine Nachteile mehr (wie sie es vor der Transformation noch taten) durch die Persönlichkeit.
Ich denke nicht, daß Persönlichkeit und Essenz miteinander harmonieren können. Entweder Du sitzt im Rollstuhl oder Du läufst.
Ich hoffe der Dr. nimmt es mir nicht krumm.
Du kannst nicht gleichzeitig gehen und Rollstuhl fahren.
Ich habe auf der letzten Seite einen längern Quote:
Auf der Ebene.... . Die Notwendigkeit der Persönlichkeit für physisches Überleben wird verstanden und gewürdigt. .... Die Persönlichkeit gibt dann nicht aus Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit auf. Sie gibt auf, weil sie versteht. Sie wird wegschmelzen..... und im süßen Honig der göttlichen Essenz aufgehen.
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Loco-Motive hat geschrieben:.... Das ändert aber nichts an der Tatsache das der gute Casti wohl nen machtgeiles, sexgieriges Arschloch gewesen ist. ....
In "Ayahuasca - Einmal in den Urwald und zurück" steht: »Dazu wäre vielleicht zu bemerken, daß ich bei Reha einiges über "Schatten" gelernt habe.« und vielleicht ist es an der Zeit, das mal Näher auszuführen.
Das Ichgefühl vermittelt ja den Eindruck, die Persönlichkeit wäre aus einem Guß, während sie sich wohl eher aus unterschiedlichen Teilen zusammensetzt, die{je nach Gegeben-/Gelegenheit}zum Tragen kommen.
So wie bei einem Arzt, der – so er die Zeit findet – Aquarelle malt und darüber hinaus Ehemann und Vater ist.
Das ist jetzt ein sehr grobes Raster, aber es sollte klar machen, worauf ich raus will.
Es ist immer der selbe Mensch und doch sind die – hmmm – "Vektoren" des Denkens und des Fühlens jeweils anders ausgerichtet, haben zum Teil unterschiedliche Bedürfnisse{innere Zerissenheit}und können sogar in entgegengesetzte Richtung zielen, wie bei der simplen Frage: "Lieber mit der Freundin ins Ballett{totlangweilig, aber dafür hinterher .... wer weiß?}, oder mit den Kumpels in die Kneipe?"
Wenn Jemand jetzt nicht willens ist, für einen{oder mehrere}Aspekt(e) der eigenen Persönlichkeit die Verantwortung zu übernehmen, so wird dieser "Schatten" von einem{oder mehreren}dieser Person nahestehenden Menschen getragen.
Insbesondere bei Menschen in der Öffentlichkeit, egal ob Politiker, Gurus, 'shamanic superstars' oder Rockmusiker, tragen die sie Umgebenden den Schatten.
Ich muß in dem Zusammenhang gerade an Willy Brandt und Günter Guillaumes denken, auch wenn mir nicht so ganz klar ist warum. Beim googlen grad gesehen, daß der Willy eigentlich "Herbert Ernst Karl Frahm" hieß. Häh?!?
Zu dem Satz von Loco-Motive und
auch zu dem Herrn Steiner laß ich mal den "Casti" selber sprechen:
»Was dies betrifft, so wurden schon viele Versuche gemacht, Adler mit Eigenschaften zu schmücken, die sie nicht haben. Aber so etwas geschieht meistens, wenn leicht beeinflußbare Leute Dinge zu tun lernen, die große Nüchternheit erfordern. Seher gibt es in allen Größen und Formen.«
»Willst du damit sagen, daß es verschiedene Arten von Sehern gibt?«
»Nein. Ich will sagen, daß es massenhaft Dummköpfe gibt, die Seher werden. Seher sind Menschen voller Schwächen, oder vielmehr, Menschen, voller Schwächen können Seher werden. Ähnlich wie im Falle von schwächlichen Leuten, die große Wissenschaftler werden können. Das gemeinsame Merkmal schwächlicher Seher ist, daß sie leicht bereit sind, das Wunder dieser Welt zu vergessen. Sie sind hingerissen von der Tatsache, daß sie sehen, und glauben, Seite 87 sie verdankten es ihrem Genie. Ein Seher müßte ein Muster an Vollkommenheit sein, um die beinah unüberwindliche Nachlässigkeit unserer menschlichen Kondition zu überwinden. Wichtiger als das Sehen selbst ist das, was der Seher anfängt mit dem, was er sieht.«
»Vor allem sollst du wissen, daß alles, was ich für dich tue, für dich kostenlos ist. Du brauchst nichts dafür zu bezahlen. Du weißt, daß ich mich zu dir makellos verhalte. Du weißt auch, daß meine Makellosigkeit im Umgang mit dir für mich keine Investition bedeutet. Du sollst nicht glauben, daß ich dich fördere, damit du eines Tages für mich sorgst, wenn ich zu alt und zu schwach bin, für mich selber zu sorgen. Und dennoch schenkt mir unsere Verbindung etwas sehr Wertvolles. Es ist gewissermaßen eine Belohnung für den makellosen Umgang mit jenem Grundstein, von dem wir sprachen. Was ich geschenkt bekomme, wirst du vielleicht nicht verstehen. Es wird dir vielleicht nicht gefallen.«
Er sah mich an - mit teuflisch funkelnden Augen.
»Verrate es mir doch endlich, Don Juan!« rief ich - erbost über seine Verzögerungstaktik.
»Vergiß aber nicht, ich sage es dir auf dein eigenes Verlangen«, sagte er, immer noch grinsend.
Wieder machte er eine Pause. Ich kochte vor Wut.
»Wenn du mich nach meinem Verhalten zu dir beurteilst«, sagte er, »wirst du zugeben müssen, daß ich immer ein Muster an Geduld und Verläßlichkeit war. Du weißt aber nicht, was es mich gekostet hat. Um meine Makellosigkeit zu erreichen, mußte ich kämpfen, wie ich noch nie um etwas gekämpft habe. Damit ich mit dir zusammen sein konnte, mußte ich mich jeden Tag verwandeln und mich aufs Äußerste beherrschen.«
Don Juan hatte ganz recht gehabt. Ich war überhaupt nicht einverstanden mit dem, was er sagte. Um mein Gesicht zu wahren, machte ich einen lahmen Rettungsversuch.
»So schlimm bin ich doch gar nicht, Don Juan«, sagte ich.
»Doch, so schlimm bist du«, sagte er, jetzt ernst geworden. »Du bist kleinlich, verschwenderisch, voreingenommen, zwanghaft, reizbar und eingebildet. Du bist mürrisch, grüblerisch und undankbar. Du bist unübertroffen in deiner Fähigkeit, dich gehenzulassen. Und was am schlimmsten ist - du hast eine übertriebene Vorstellung von dir selbst, die durch nichts gerechtfertigt ist. Um ehrlich zu sein, muß ich sagen, daß mir ganz übel wird in deiner Gegenwart!«
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Ich hätte das vielleicht nicht so ausführlich gemacht, wäre die Vorstellung, daß der Schatten von der Umgebung getragen wird, nicht so überaus spannend.
Das gilt im übrigen nicht nur für den Schatten, sondern z.B.: auch für das Überich{fascher Fred – ich weiß}.
Dabei kann, durch unbewußte Signale oder wie auch immer, das Gegenüber zum Träger der eigenen Überich-Struktur "mutieren", so daß der Angriff nicht von Innen sondern von Außen kommt.
Im Umgang damit gibt es dann auch gewisse Strategien zu erlernen.
Das ist auch mit ein Grund, warum die Auseinandersetztungen im DF und jetzt hier für mich das "Salz in der Suppe" sind, eben weil ich dadurch mehr über die Taktik
meines Überich erfahre.
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.