Ayahuasca - Einmal in den Urwald und zurück
Verfasst: 27. Juni 2008, 16:12
Ich werde versuchen mich kurz zu fassen, bitte den geneigten Leser jetzt schon um Geduld, da ich unter anderem ein halbes Dutzend Ayahuasca-Zeremonien in aller Kürze anreißen möchte.
Wer sieht, wie ausführlich hier zum Teil Tripberichte ausfallen, die nur einen Einzigen Acid behandeln, kann sich vorstellen, daß dies nicht mit zwei Sätzen zu bewältigen ist. Außerdem gibt es einige Vorabinfos, die mir persönlich wichtig sind..... Genug.
Für den, der gleich zur ersten Ayahuasca-Zeremonie springen möchte, habe ich das in zwei Posts aufgeteilt.
Beginnen wir mal damit, daß ich Ende der ‘90er an einer Ayahuasca-Zeremonie mit Guillermo Arévalo Valera teilgenommen habe.
Offensichtlich hat er mich beeindruckt und ich wollte immer noch mal mit ihm arbeiten.
Als 2006 das Boom-Festival in Portugal stattfand, sah ich am Morgen des Eröffnugstages im Internet, daß er an diesem Abend dort einen Vortrag hält und hatte weder eine Chance rechtzeitig dorthin zu gelangen, noch konnte ich vom Veranstalter des Festivals erfahren, ob er anschließend noch wo anders in Europa ist. Ich fand das reichlich ätzend und habe seitdem versucht, wieder mit ihm in Kontakt zu kommen.
Irgendwann bin ich auf seine Homepage gestoßen und habe eine e-mail geschickt, worauf ich eine in spanisch verfaßte e-mail erhielt, mit der ich nix anfangen konnte.
Juanita{aus dem alten DF}hat sich dann bereit erklärt, mir zu übersetzten, bis sie dann mitbekam, daß es um Ayahuasca geht und das war's dann.
Ich habe über: Ayahuasca Forums{The online ayahuasca community} http://forums.ayahuasca.com/phpbb/" onclick="window.open(this.href);return false; dann jemand gefunden, der mir noch zwei weitere Briefe übersetzt hat und dann irgendwie auch nicht mehr wollte.
Da sich das Ganze so schwierig gestaltet hat, habe ich mich dann einer "Reisegruppe" angeschloßen, von der ich annahm, das der "Reiseleiter" Spanisch spricht. http://www.psycho-ritual.at/page_1133812966250.html" onclick="window.open(this.href);return false;
"Was willste denn mit dem, ....?!?" den wenig schmeichelhaften Rest schenk ich mir, bis auf: "Bist Du jetzt ein Schamane, oder nicht?!?"
Sie war der Auffassung, daß ich auch ohne Spanischkenntnisse in der Lage sein müsse, das auf die Reihe zu kriegen; wozu hätte ich denn meine Krafttiere?
Wie's der "Zufall" so will, war das Flugticket schon unterwegs und lies sich auch nicht mehr stornieren, so daß ich am 1.Februar 2008 auf'm Frankfurter Flughafen war.
Einen Tag vorher{Weiberfastnacht}bin ich noch auf'm Amtsgericht gewesen und habe mein Testament hinterlegt, was das Letzte einer Reihe von Aktionen war, die ich unternommen habe, um möglichst volkommen "frei" zu sein, wenn ich da runter flieg, eben damit alles passieren kann, was passieren möchte - incl. meines Ablebens - so es denn sein soll.
Ich war wie gesagt auf'm Flughafen und habe auf das Eintreffen der Gruppe gewartet; die kamen alle aus Österreich – nur ich nicht. Auf Grund einer Schlechtwetterlage hatten die in Frankfurt so viel Verspätung, daß ich dann doch alleine nach Peru geflogen bin.
In Iquitos hat mich dann ein Peruaner am Flughafen abgeholt, der auf den schönen Namen "Bryan" hörte und sehr gut Englisch sprach. Brayn arbeitet als Übersetzter in Espiritu_de_Anaconda, dem Zentrum von Guillermo.
Ach ja, der coole Gruppenleiter{Marcel s.o.}sprach grad mal drei Brocken Spanisch. Das nur am Rande.
Die anderen Gäste, die ich als Einzelreisender dort kennenlernte, waren durch die Bank weg sehr interessante Menschen und bis auf ein, zwei Ausnahmen auch sehr angenehme.
Mir wurde auch mehrfach geraten "La Purga" noch vor 5Uhr zu machen, damit ich abends noch an der Zeremonie teilnehmen kann. Leider wurde dies von Brian abgelehnt, weil ich als Teil einer Gruppe da war{Eben nicht! Wo war sie denn, die Gruppe?} und deshalb bis zum nächsten Tag warten mußte, um dann mit ihnen gemeinsam kotzen zu dürfen.
Als die Gruppe dann am nächsten Tag auftauchte, war ich schon ein wenig geschockt, da die alle, wie ich später erfuhr, bei dem Marcel in Therapie waren und ich mich somit in einer Psychogruppe wiederfand, was bei mir ein Gefühl auslöste, wieder in den Kindergarten versetzt worden zu sein.
Jetzt wurde mir auch noch nebenbei mitgeteilt, daß wir nur jeden zweiten Abend eine Ayahuasca-Zeremonie hätten, da unser Herr Therapeut nicht mit uns gemeinsam an einer Sitzung teilnehmen würde – bzw. schon aber nüchtern, damit er für seine Schäfchen da sein könne!?!?! Und damit er halt auch seine Zeremonien hat{ohne seine Gruppe}fiel die Hälfte der Tage halt flach, was Jede(r) außer seinen Schäfchen mehr als merkwürdig fand.
Da kamen so Aussagen wie: ".... aber er ist doch nicht der Schamane! Was soll das?"
Mir schoß immer wieder ein Satz durch den Kopf: "Alle Therapeuten sind Primadonnen."
Leider wurde dieses Vorurteil wieder mal bestätigt! Sorry, wenn sich jetzt wer auf'n Schlips getreten fühlt, aber ich bin noch Keinem begegnet, bei dem das nicht so war.
....und dann die morgendliche Gruppentherapie ....
wie gesagt Kindergarten.
Wer sieht, wie ausführlich hier zum Teil Tripberichte ausfallen, die nur einen Einzigen Acid behandeln, kann sich vorstellen, daß dies nicht mit zwei Sätzen zu bewältigen ist. Außerdem gibt es einige Vorabinfos, die mir persönlich wichtig sind..... Genug.
Für den, der gleich zur ersten Ayahuasca-Zeremonie springen möchte, habe ich das in zwei Posts aufgeteilt.
Beginnen wir mal damit, daß ich Ende der ‘90er an einer Ayahuasca-Zeremonie mit Guillermo Arévalo Valera teilgenommen habe.
Damals ist es mir gelungen, ihm eine Visitenkarte abzuluchsen, die ich seitdem in meinem Portemonnaie mit mir rumgetragen habe..... »Gesundheit bedeutet für den Shipibo-Conibo vor allem, mit seinen Mitmenschen in Frieden und Harmonie zu leben, ein ebenso gesundes geistiges wie physisches Leben zu führen«, erklärt der für seine besonders starke Ayahuasca berühmte Schamane Guillermo Arévalo ....
Aus: http://www.christian-raetsch.de/showArticle.do?id=1" onclick="window.open(this.href);return false;
Offensichtlich hat er mich beeindruckt und ich wollte immer noch mal mit ihm arbeiten.
Als 2006 das Boom-Festival in Portugal stattfand, sah ich am Morgen des Eröffnugstages im Internet, daß er an diesem Abend dort einen Vortrag hält und hatte weder eine Chance rechtzeitig dorthin zu gelangen, noch konnte ich vom Veranstalter des Festivals erfahren, ob er anschließend noch wo anders in Europa ist. Ich fand das reichlich ätzend und habe seitdem versucht, wieder mit ihm in Kontakt zu kommen.
Irgendwann bin ich auf seine Homepage gestoßen und habe eine e-mail geschickt, worauf ich eine in spanisch verfaßte e-mail erhielt, mit der ich nix anfangen konnte.
Juanita{aus dem alten DF}hat sich dann bereit erklärt, mir zu übersetzten, bis sie dann mitbekam, daß es um Ayahuasca geht und das war's dann.
Ich habe über: Ayahuasca Forums{The online ayahuasca community} http://forums.ayahuasca.com/phpbb/" onclick="window.open(this.href);return false; dann jemand gefunden, der mir noch zwei weitere Briefe übersetzt hat und dann irgendwie auch nicht mehr wollte.
Da sich das Ganze so schwierig gestaltet hat, habe ich mich dann einer "Reisegruppe" angeschloßen, von der ich annahm, das der "Reiseleiter" Spanisch spricht. http://www.psycho-ritual.at/page_1133812966250.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Meine Süße war auf einmal gar nicht süß, als sie erfuhr, daß ich mich einer Gruppe anschließen will und vorallem nachdem sie das Bild des Gruppenleiters gesehen hat http://www.psycho-ritual.at/index.html" onclick="window.open(this.href);return false; ..... Vom 1. Februar bis 17. Februarr fliege ich mit einer Gruppe Veränderungsbereiter und Suchender nach Peru in das Gesundheitszentrum Anaconda von Questembetsa. Questembetsa ist ein Schipiboschamane, der ....
"Was willste denn mit dem, ....?!?" den wenig schmeichelhaften Rest schenk ich mir, bis auf: "Bist Du jetzt ein Schamane, oder nicht?!?"
Sie war der Auffassung, daß ich auch ohne Spanischkenntnisse in der Lage sein müsse, das auf die Reihe zu kriegen; wozu hätte ich denn meine Krafttiere?
Wie's der "Zufall" so will, war das Flugticket schon unterwegs und lies sich auch nicht mehr stornieren, so daß ich am 1.Februar 2008 auf'm Frankfurter Flughafen war.
Einen Tag vorher{Weiberfastnacht}bin ich noch auf'm Amtsgericht gewesen und habe mein Testament hinterlegt, was das Letzte einer Reihe von Aktionen war, die ich unternommen habe, um möglichst volkommen "frei" zu sein, wenn ich da runter flieg, eben damit alles passieren kann, was passieren möchte - incl. meines Ablebens - so es denn sein soll.
Ich war wie gesagt auf'm Flughafen und habe auf das Eintreffen der Gruppe gewartet; die kamen alle aus Österreich – nur ich nicht. Auf Grund einer Schlechtwetterlage hatten die in Frankfurt so viel Verspätung, daß ich dann doch alleine nach Peru geflogen bin.
In Iquitos hat mich dann ein Peruaner am Flughafen abgeholt, der auf den schönen Namen "Bryan" hörte und sehr gut Englisch sprach. Brayn arbeitet als Übersetzter in Espiritu_de_Anaconda, dem Zentrum von Guillermo.
Ach ja, der coole Gruppenleiter{Marcel s.o.}sprach grad mal drei Brocken Spanisch. Das nur am Rande.
Die anderen Gäste, die ich als Einzelreisender dort kennenlernte, waren durch die Bank weg sehr interessante Menschen und bis auf ein, zwei Ausnahmen auch sehr angenehme.
Mir wurde auch mehrfach geraten "La Purga" noch vor 5Uhr zu machen, damit ich abends noch an der Zeremonie teilnehmen kann. Leider wurde dies von Brian abgelehnt, weil ich als Teil einer Gruppe da war{Eben nicht! Wo war sie denn, die Gruppe?} und deshalb bis zum nächsten Tag warten mußte, um dann mit ihnen gemeinsam kotzen zu dürfen.
Als die Gruppe dann am nächsten Tag auftauchte, war ich schon ein wenig geschockt, da die alle, wie ich später erfuhr, bei dem Marcel in Therapie waren und ich mich somit in einer Psychogruppe wiederfand, was bei mir ein Gefühl auslöste, wieder in den Kindergarten versetzt worden zu sein.
Jetzt wurde mir auch noch nebenbei mitgeteilt, daß wir nur jeden zweiten Abend eine Ayahuasca-Zeremonie hätten, da unser Herr Therapeut nicht mit uns gemeinsam an einer Sitzung teilnehmen würde – bzw. schon aber nüchtern, damit er für seine Schäfchen da sein könne!?!?! Und damit er halt auch seine Zeremonien hat{ohne seine Gruppe}fiel die Hälfte der Tage halt flach, was Jede(r) außer seinen Schäfchen mehr als merkwürdig fand.
Da kamen so Aussagen wie: ".... aber er ist doch nicht der Schamane! Was soll das?"
Mir schoß immer wieder ein Satz durch den Kopf: "Alle Therapeuten sind Primadonnen."
Leider wurde dieses Vorurteil wieder mal bestätigt! Sorry, wenn sich jetzt wer auf'n Schlips getreten fühlt, aber ich bin noch Keinem begegnet, bei dem das nicht so war.
....und dann die morgendliche Gruppentherapie ....
wie gesagt Kindergarten.