Es gibt keine objektive Realität - Trip mit 2g Cyanescens

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Am Freitag hatte ich eine weitere schöne Erfahrung mit Pilzen, bei der sehr stark das Thema Gedankenhygiene im Fokus stand. Dieses mal trippte ich mit 2g Cyanescens. Innerhalb von 20 Minuten ging die Wirkung extrem los.
Bei offenen Augen begann sich bereits das Gesichtsfeld richtig diffus auseinander zu ziehen und die Schrift am Handy wirbelte herum, als würde man sie durch ein Aquarium hindurch betrachten.
Wie von selber begann ich im Zuge der Ich-Erweiterung von selber alle möglichen Gedankengänge zu denken. Die Ich-Erweiterung ist ein sehr klassischer Effekt bei Pilzen, der sich dadurch
auszeichnet, dass man nicht im Kopf denkt, sondern in dem Raum um sich herum, zu dem es plötzlich keine Abgrenzung mehr gibt. Das kann man sich kaum vorstellen wenn man diesen Effekt
nicht kennt, dass muss man selber erlebt haben. Während ich diese Gedanken von selber dachte, bzw. diese für mich gedacht wurden, oder durch die Pilzentität mir gezeigt wurden, wie auch
immer man das formulieren soll, stellte ich mir die Frage ob das positive oder negative Gedanken sind. Ich kam zu dem Schluss, dass es neutrale Gedanken sind und stellte im gleichen Zuge
weiters fest, dass Gedanken ansich weder positiv noch negativ sind, sondern das im Grunde ich bestimme, ob ich diese als positiv oder negativ bewerte. Je nachdem wie ich programmiert bin,
so bewerte ich diese Gedanken. Diese Feststellung wird später in der Reise noch wichtig.
Die Gedanken begannen sich von selber immer schneller zu denken, sodass mich deren rasches Vorbeirasen etwas an das Anfluten von DMT erinnerte, nur das es in Zeitlupe stattfand und
langsamer war. In gewisser Weise war es wie bei DMT diese typische Feststellung von ALLES-JETZT-GLEICHZEITIG. Alles was jemals irgenwdo in den tiefen meines Bewusstseins abgespeichert wurde
konnte wie von selber abgerufen, gedacht und vorbeigezogen werden.
Nun setzte auch das typische Körpergefühl immer stärker ein. Wie ein Energieschub durchschoss der Tryptamin-Bodyload meinen Körper. Gleichzeitig wurde dieser charakteristische weisse
Summton immer stärker, höher und immer intensiver körperlich spürbar. Ich hatte den Eindruck, dass sich durch diesen hohen Summton meine Schwingungsfrequenz erhöht und ich dadurch
in die höhe schwebe. Dieses nach oben schweben ist nicht in einer klassischen 3 dimensionalen Weise zu verstehen, sondern war stark an das Weltbild von DMT angelehnt, bei welchem man
mit zunehmender Schwingungsfrequenz im DMT Dom empor schwebt. Visuell zeigte sich dies bei geschlossenen Augen durch einen Effekt, der aussah, als würde man wie mit einem Flugzeug
richtig abheben, steil empor steigen und dabei eine Art Wand aus diffusen Tryptaminvisuals durchbrechen, wonach man dann in höher schwingenden Sphären des DMT-Doms ist.

Zwischendurch musste ich von selber noch einmal kurz über unser System und unsere Gesellschaft nachdenken. Dabei fiel mir ein, zu welchem großen Teil des Lebens Menschen eigentlich
vor elektronischen Geräten sitzen und sich berieseln lassen. Sei es am Handy untertags, oder vorm Fernseher am Abend. Mir wurde bewusst, was für ein geistiger Müll durch Fernsehen vermittelt
wird und ich konnte richtig nachvollziehen, wie vom Staatsfunk und den Schundmedien immer neue Hass-Ziele oder auch Ängste in die Köpfe der Leute gepflanzt werden. Das führte zu einem
kurzen aber hammerharten Lachanfall. Das ist so absolut absurd. Das muss man sich einmal vorstellen, was für eine Gehirnwäsche hier vollzogen wird. Ich konnte mich nicht mehr halten vor lachen.

Nun war ich im DMT-Dom in einer Zone, die teilweise noch schwingungstechnisch leicht über unserer Alltagswelt war, bei der man aber bereits sozusagen nach oben blicken konnte und die
ersten absolut göttlichen Formationen erkennen konnte. Ich sah oberhalb von mir diese typischen DMT-Gottheiten, die männlich wirken und aus Millionen von Dreiecken bestehen. Unterhalb
von mir, zogen Gedankengänge aus der Alltagswelt vorbei, die nun schlagartig auch in immer prächtigere Tryptaminvisuals codiert wurden.
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Die Gedanken die schwingungstechnisch unterhalb von mir gedacht wurden, beschäftigten sich nun sehr stark mit der Frage welche Gedanken positiv oder negativ sind, bzw. beschäftigten
sich generell stark mit dem Thema Gedankenhygiene und der ausgesprochenen Subjektivität der persönlichen Realität. Das mag banal klingen, aber in dieser Phase des Trips war es für mich die
ultimative Erkenntnis, dass ich selber bestimme, welche subjektive Realität sich in meinen Gedanken abspielt. Wie von selber fühlte ich mich plötzlich so wie in der Arbeit. Jetzt war
Arbeit meine subjektive Realität, es gab nichts anderes. Dann durchlebte ich in Zeitraffer unzählige weitere Dinge, Situationen, Projektionen, Menschen und ähnliches, von denen jede
für einen kurzen Moment, der aber auf Pilze subjektiv sehr viel länger erschien, als die einzig wahre Alltagsrealität wahrgenommen wurde. Wie von selber wurde mir plötzlich klar, dass
ich selber es bin, der bestimmen kann, was in seinem Kopf abläuft und wie seine subjektive Realität aussieht. Gleichzeitig wurde mir klar, dass ich genau das im Alltag viel zu wenig mache.
Die Pilzentität sagte zu mir: "Wenn du schon sonst kaum etwas auf der Welt beeinflussen kannst, dann beeinflusse halt wenigstens deine Gedanken!"
Der Pilz suggerierte mir ausserdem dass ich im Alltag die Gedanken fast immer nur auf das Negative fokussiere. Das wurde mir zwar schon oft mitgeteilt, jedoch verfalle
ich im Alltag aus Gewohnheit immer wieder in den Denkmodus, dass ich praktisch nur das Negative, aber kaum das Positive sehe. Dementsprechend richte ich auch meine innere Realität
aus und dementsprechend schade ich mir hier auch selber extrem.
Das klingt banal, aber hier steckt extrem viel Wahrheit drinnen. Das war so eine ultimative Erkenntnis, dass ich mir diese notieren musste. Gleichzeitig vermittelte der Pilz durch
dieses phasenweise hochgleiten in die höheren Sphären des DMT-Doms wieder dieses Gefühl der ultimativen Sicherheit. Alles ist gut, alles war schon immer gut und alles wird immer gut sein.
Letztendlich ist auch das Leben nicht alles. Es ist nur eine kurze Inkarnation. Es ist eine Art Erfahrung eines Wesens das eigentlich nur Bewusstsein ist und vorübergehend eine irdische
materielle Erfahrung machen möchte. Letztendlich ist es nicht all zu ernst zu nehmen. Der Pilz vermittelte mir, dass ich mein Dasein angenehmer gestalten soll, indem ich mehr auf meine
Gedanken achten soll, aber das es am Ende nicht so wichtig war, da es nur eine Inkarnation war. AM ENDE WAR ES NUR EINE INKARNATION. Das war für mich so eine ultimative Kernaussage,
dass ich mir diese notieren musste. Ein unglaubliches mystisches und spirituelles Gefühl, welches starke Ähnlichkeit mit DMT hatte, durchströmte mich. Ich fühlte mich unfassbar dankbar
und in einer äusserst spirituellen Weise so etwas ähnliches wie sediert, sodass ich nur noch regungslos da saß und in der Dunkelheit die wunderschönsten Visuals in den höheren Sphären
des Doms bestaunte. Mir wurde wieder einmal bewusst, dass nach dem Tod wahrscheinlich das eintreten wird, was ich jetzt gerade durch die Ego-Auflösung erlebe und das ist einfach wundervoll.
Es ist ein nach Hause kommen in die Welt aus der man eigentlich als Geistwesen kommt, jedoch man in der Zeit der irdischen Inkarnation vergessen hat, dass man überhaupt von dort abstammt.
Ich war völlig überwältigt von der Schönheit dieser Sphäre, die sich vor allem auch visuell in den absolut unbeschreibarsten Visuals zeigte. Die Visuals waren einfach gigantisch schön,
so etwas bekommt keine Grafikkarte hin.
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Nun wurde in den Gedanken vor allem das Thema Tod noch einmal stark thematisiert. Da sich mein Ego ebenfalls aufgelöst hatte, konnte ich richtig spüren wie wundervoll die Rückkehr in
die Sphäre ist, aus der man kommt. Gleichzeitig musste ich an Menschen im irdischen Leben denken, die schon 60 oder 70 sind. Das fand ich absolut überwältigend, dass die um Jahrzehnte
älter sind als ich und sozusagen diese Simulation, dieses Computerspiel namens Leben, mehr oder weniger schon durchgespielt haben. Ich konnte richtig nachvollziehen, dass für die das
Leben wahrscheinlich auch nicht immer einfach war und hatte gleichzeitig einen enormen RESPEKT vor denen, dass die es bis zum heutigen Tag immer wieder schaffen, am Morgen aufzustehen.
Sogar dann, obwohl sie nicht mehr arbeiten müssen. Das fand ich in dem Moment sowas von enorm. Gleichzeitig konnte ich mich in einer empathischen Weise richtig in diese Personen hineinversetzen
und konnte richtig nachempfinden, wie auch die sich, abhängig von den Erfahrungen die sie im Leben gemacht haben, eine subjektive Realität in deren Bewusstsein projizieren.
Mir wurde noch einmal bewusst, dass letzlich nur ich meine Gedanken ändern kann, niemand anderer und der Pilz suggerierte mir erneut, ich soll doch wenigstens etwas auf meine Gedanken
achten, wenn ich an der Aussenwelt schon sonst nicht viel ändern kann. Ich könnte mich genau so gut, nur auf das Positive fokussieren, warum mache ich es nicht?
Was mich mir im Kopf erschaffe, ist subjektiv real. Gleichzeitig ist es am Ende des Lebens nicht mehr wichtig, weil man sich nicht selber zu ernst und zu wichtig nehmen darf.
Am Ende war es nur eine Inkarnation. Diese Feststellung empfand ich als so befreiend, dass ich einfach nur dankbar und spirituell sediert da saß und die wunderschönsten Visuals bestaunte.

Da diese starke Subjektivität der Realität so prägnant ist, dachte ich darüber nach, auf welche Weise man sich am ehesten dem annähernd könnte, was im Alltag der objektiven Realität entspricht.
Tatsächlich ist das nicht in dem Ausmaß möglich, dass man sagen könnte, es gibt nur 1 objektive Realität. Letztlich gibt es keine objektive Wirklichkeit, man kann sich nur bis zu einem
gewissen Grad annähern. Maximal angenähert ist man an die objektive Realität dann, wenn man seine Worte, seine Bilder und seine Emotionen aus den Gedanken nimmt.
Das war für mich eine ultimative Erkenntnis in dem Moment, wie eine Weltformel die neu entdeckt wurde.

Nun wurde mir noch eimal bewusst, wie nahe das was wir als irdischen Tod kennen und der DMT-Dom nebeneinander liegen. Mein Ego löste sich auf und ich schoss noch einmal richtig in die
hohen Sphären des Doms hoch, bis zum beinahe unbegreifbar göttlichen. Ich badete in der göttlichen Liebe und fragte mich im Hinterkopf, ob ich nicht gleich endgültig hier bleiben könnte.
Diese Zustand war unfassbar schön. Er war auch geprägt von einer starken Sedierung, die mich stark an die Sedierung erinnert wenn man von DMT runter kommt. Der Cyanescens ist eine äusserst potente
Sorte, sodass man damit in einer beinahe DMT-ähnlichen Weise ist sehr hochschwingende und transpersonale bzw. holotrope Sphären vordringen kann.
Ich genoss dieses absolut erhabene, sich wie eine kosmische Versicherung anmutende Gefühl von ALLES IST GUT. Zwischendurch schaute ich alle paar Minuten auf die Uhr um mich daran erfreuen
zu können, noch viel länger in diesem Zustand verharren zu dürfen. Die Uhrzeit am Handy morphte in Spiralen herum und ich konnte das Konzept von Zeit gar nicht richtig greifen, wusste
aber im Hinterkopf, dass durch diese hartnäckige Illusion oder Konstante unser Tagesablauf maßgeblich bestimmt wird.
Ich wiederhole mich, aber ähnlich wie bei DMT muss ich auch hier immer wieder betonen, dass dieser Zustand der Ego-Aufösung in den oberen Sphären sowas von herrlich ist, dass es fast
unmöglich ist, dafür adäquate Worte zu finden. Umschreiben kann man es mit Worten wie spirituell, erleuchtet, nach Hause kommen, kosmische Versicherung, alles ist gut usw.
Aber trotzdem, dass trifft es noch immer nicht exakt. Das ist so ein spezielles und absolut mystisches Gefühl, dass man es letztlich selber erlebt haben muss, um es zu verstehen.

Nun waren etwa 3 Stunden vergangen und der extreme Höhepunkt begann nun etwas abzuflachen. Ich öffnete die Augen und hatte noch immer starke Visuals. Die Kanten der Möbel verzog es
in alle Richtungen. Ich dachte noch etwas über dieses unfassbare nahtodähnliche, transpersonale Gefühl in den hohen Sphären des DMT-Doms nach und fragte mich wie man so etwas jemals
in Worte fassen könnte.
Dabei fiel mir dieser Satz ein: "So kann man sich auch selber Arbeit machen. Man trippt so hart, dass man danach alle Hände voll zu tun hat, dass in Worte zu fassen"
Das führte zu dem nächsten minutenlangen unfassbaren Lachanfall. Auf Pilze kann man über solche Logiksachen Tränen lachen.

Da ich noch einen extremen Bodyload hatte, nahm ich etwas sedierendes, setzte mich wieder hin und machte einen Psytrance-Mix an.
Diese Wärme der Sedierung, kombiniert mit der Restwärme aus den spirituellen Sphären ergab einen unfassbar schönen synergetischen Effekt, sodass ich noch einige weitere
Stunden regungslos da saß, mich einfach nur mit Restvisuals die zur Musik morphten treiben lies, bis ich in den Morgenstunden schlafen ging.

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