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4-AcO-DMT der Egalisator - Trip mit 25mg

Verfasst: 18. Dezember 2022, 19:25
von kleinerkiffer84
Am Freitag testete ich die Kostprobe vom 4-AcO-DMT an, die ich von jemandem bekam. Vor etwa einem Jahr hatte ich schon mal einen Trip mit dieser Substanz und hatte damals 20mg in einer Kapsel konsumiert.
Also wollte ich dieses mal eine noch höhere Dosis testen und wog mir 25mg ab. Nachdem ich die Kapsel geschluckt hatte, wartete ich in Dunkelheit und Stille auf die Wirkung. Die Wirkung setzt deutlich
später als bei Pilzen ein. Nach etwa einer halben Stunde spürte ich einen leichten Tryptamin-Bodyload, einen deutlichen Summton und ein ganz leicht energetisches Gefühl das vom Solarplexus-Charka ausstrahlte.
Es setzten ganz sanfte, feinkörnige CEVs ein, die in der endlosen schwarzen Leere vor mir herumwirbelten und wie Flüsse ineinander morphten. Ähnlich wie bei Pilzen setzte auch hier das Gefühl einer
Ich-Erweiterung ein, bei der ich auch das Gefühl hatte, der Raum um mich herum, bin ebenfalls ich und ich denke in diesem Raum auch.
Nach insgesamt 45 Minuten nach der Einnahme kam dann der richtige Einschlag. Nun baute sich die Wirkung innerhalb von wenigen Minuten sehr stark auf.
Nun fiel mir die starke Ähnlichhkeit zu Pilzen und DMT auf. Man merkt sofort, dass es chemisch sehr nah verwandt mit Psilocin ist, bzw. im Körper auch zu diesem umgewandelt wird, auch das ganz typische
DMT-Feeling setzte ein. Aber dennoch ist die Erfahrung leicht anders, weil meiner Meinung nach auch das 4-AcO-DMT selber psychoaktiv ist und dieses schon wirkt, bevor dann ein Teil davon im Körper
zu Psilocin umgewandelt wird. Faktisch ist das ebenfalls schon wirksame 4-AcO-DMT aber eine andere Substanz, deshalb gibt es in der Wirkung leichte Unterschiede. Zwar ist auch jeder Pilztrip leicht anders,
auch wenn es in die gleiche Richtung geht, aber man merkt ein paar Unterschiede. Der grösste Unterschied der mir sofort auffiel war, dass bei 4-AcO-DMT die natürliche Entität fehlt.
Das war eine Feststellung die mir jetzt besonders im Kontrast aufgefallen war, nachdem ich nun zahlreiche Erfahrungen mit Pilzen und selbstgezüchteten Pilzen gemacht hatte. Pilze haben eine Entität,
selbstgezüchtete Pilze haben eine Entität, die mich als Züchter sehr gut kennt und rein synthetische Analoga haben eine eher "sterile" und etwas kältere Wirkung. Dieser Aspekt ist mir früher bei 4-HO-MET,
welches ja auch ein Psilocin-Analog ist, gar nicht so aufgefallen, aber jetzt als ich nach vielen Pilztrips mal wieder ein halbsynthetisches DMT-Derivat konsumierte, fiel mir sofort auf, dass der Geist
des Pilzes fehlt. Möglicherweise liegt es auch daran, dass das Baeocystin fehlt. Dieses ist in vielen Pilzen enthalten und hat wohl auch seinen eigenen Anteil an der Wirkung. Das Fehlen der Entität ist
naturwissenschaftlich nicht richtig greifbar, man kann dies tatsächlich nur mit der schamanischen Sichtweise verstehen, welche auch Grof so bestätigt in seinem Buch, dass alles mit Bewusstsein erfüllt ist.
Dann hat auch ein Pilz ein eigenes Bewusstsein, auch wenn es ganz anders ausgeprägt ist als beim Menschen, aber mit diesem Bewusstsein tritt man in Kontakt, wenn man einen Pilztrip hat.
4-AcO-DMT ist also so etwas wie ein Pilztrip ohne Pilz, mit starker Ähnlichkeit zu DMT. Wobei es in Summe irgendwas dazwischen ist, jedoch ebenfalls ein sehr interessantes Tryptamin ist.

Jedenfalls ging nun die Wirkung richtig schlagartig los und ähnlich wie bei Pilzen begann ich wie von selber zu denken. Dabei wurden die Gedankengänge immer stärker codiert in absolut farbenprächtige
Trytpaminvisuals, die in ihrem Farbton starke Ähnlichkeit mit den Visuals auf Pilzen hatten. Zunächst waren es großteils neutrale Gedankengänge. In rasender Abfolge dachte ich alles möglichen Gedanken
noch einmal, die ich jemals im Leben gedacht hatte, von der frühesten Kindheit, bis zum aktuellen Tag. Nun folgte ähnlich wie bei Pilzen eine konfrontierende Phase in der der Fokus dann auf negative
Gedanken lag, die "zerfühlt" werden wollten. 4-AcO-DMT war nun wie ein Spiegel, der mir knallhart ehrlich vor Augen führte, wie viele falsche Entscheidungen ich im Leben getroffen habe, welche Auswirkungen
das hatte und das ich zum großen Teil selber schuld bin, dass ich diese getroffen habe. Es ging hier vor allem um meinen schulischen und beruflichen Lebensweg. Es fing damit an, dass mir gezeigt wurde,
dass die Hauptschule in der ich war, falsch war. Dort war ich wie ein Pflanze am falschen Standort. Dann wurde mir die nächste falsche Entscheidung gezeigt, nämlich die Wahl einer weiterführenden Schule,
die mich 0.0 interessiert hat, die ich aber aus meinem damaligen Bewusstsein heraus, aus der Denkweise eines 13 Jährigen gewählt hatte, weil man dort früher aus hatte und es noch Ferien gab.
Darauf aufbauend folgte dann der Einstieg in das Berufsleben was ebenfalls nicht passt, aber basierend auf alten Entscheidungen sich so entwickelt hat. Das war gnadenlos ehrlich, ohne wenn und aber.
Ich hatte das Gefühl, oberhalb von mir, in einer Sphäre die sehr starke Ähnlichkeit mit dem DMT-Dom hatte und die nun immer präsenter wurde, ist eine Entität, die grosse Ähnlichkeit mit diesen Säulen-Gesichtern
auf DMT hat und dir mir mitteilt, dass ich selber schuld bin an diesen Entscheidungen, gleichzeitig aber auch nur bedingt schuldfähig bin, weil ich immer aus meinem aktuellen Bewusstseinszustand und
Wertesystem heraus gehandelt habe, was bei vielen Entscheidungen einfach noch kindlich und dumm war. Nach dieser konfrontierenden Phase folgte eine unglaubliche Erlösung und nun wurde der Trip absolut herrlich.
Ich selber schwebte immer weiter in den DMT-Dom empor und konnte nun mein gesamtes irdisches Leben, welches sich am Boden dieses Doms abspielte, aus einer immer stärkeren Distanzierung betrachten.
Das hatte zur Folge, dass das gesamte irdische Leben immer irrelevanter wurde und mir auch absolut ehrlich gezeigt wurde, dass es absolut egal ist, großräumig betrachtet, was ein Mensch im Leben gemacht
hat, weil es nämlich das Leben gar nicht gibt und somit auch den Tod nicht gibt, zumindest nicht in der Weise, wie wir es im Alltagsbewusstsein kennen. Und nun wird es ähnlich wie bei DMT, sehr schwierig
zu erklären. Es folgten nun im Zeitraum der kommenden Stunde immer wieder phasenweise Durchbrüche, sehr ähnlich wie bei DMT, bei denen zunächst auch dieses typische Gefühl eintrat von ALLES - JETZT - GLEICHZEITIG
und es im Anschluss zu einer weitgehenden Ich-Auflösung kam und zu einer Rückkehr nach Zuhause. Zuhause bezeichnet in diesem Fall die höheren Sphären im DMT-Dom, die omnipräsent sind.
Das ist nichts anderes als pures Bewusstsein, dass schon immer da war und immer hier sein wird, weil es Zeit nicht gibt. Alle Axiome die wir als selbstverständlich erachten, wie Raum, Zeit, Leben,
Tod aber auch Dinge wie Bewertungen als positiv und negativ, gibt es eigentlich nicht, genauer gesagt, dass ist nur sowas wie eine temporäre konkrete Abspaltung, aus dieser völlig unkonkreten und
fluiden, geometrischen Sphäre heraus, die wir DMT-Dom nennen. Final gibt es das alles nicht. Leben und Tod ist wie eine Projektion von einem Beamer. Wenn man den Beamer abschaltet, ist dann die Präsentation
auf der Leinwand noch hier? Es gibt sie in gewisser Weise noch, aber nicht als vermeintlich autonome äussere Einheit, sondern sie existiert noch im Computer in einer ganz anderen Daseinsform.
Das ist ein sehr primitiver Abklatsch, aber der Vergleich ist in Anbetracht von dem, was die menschliche Sprache hergibt, doch recht verständlich.
Teilweise trat ich für Sekunden von der dualen Erfahrung schon in die Nondualität über, in der einfach alles EINS war. Das klingt so banal und man hat es schon oft gehört, aber um sich das wirklich vorstellen
zu können, muss man es selber erlebt haben. Das ALLES EINS ist, bedeutete in diesem Moment, dass alles was wir kennen, das gesamte Universum, aus diesem omnipräsenten Einheitsbewusstsein heraus erschaffen wird,
genauer gesagt, dass es erschaffen wird, stimmt auch nicht ganz, sondern das ist wirklich wie eine Projektion von einem Beamer, aber tatsächlich existent ist nur der Projektor und der PC.
Das einzige was wirklich existiert, ist endloses omnipräsentes Einheitsbewusstsein. Jeder von uns ist dieses Bewusstsein, das gesamte Universum ist dieses Bewusstsein, ALLES IST EINS.
4-AcO-DMT führte mich erstaunlich nahe an die Grenzen des Bewusstseins und der Existenz, sehr ähnlich wie DMT.
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Irgendwann öffnete ich kurz die Augen und sah auch bei offenen Augen im fast dunklen Raum der nur durch den Mond und die Strassenlaterne etwas erhellt war, die absolut wunderschönsten Visuals.
Es flogen absolut farbenprächtige Schriftzeichen durch die Luft, die ähnlich wie die typischen Tryptaminvisuals im DMT-Dom etwas codieren und ebenfalls so etwas wie eine Ursprache sind, wobei
ich noch nicht entschlüsseln konnte, was diese genau zu bedeuten haben. Sie erinnerten mich stark an Sanskrit, oder auch an Schriftzeichen von alten Höhlenmalereien.
Bei offenen Augen vibrierte alles in einer hohen Frequenz, etwa so, als ob man gerade von gerauchtem Changa runterkommt und als ich die Landkarte an der Wand betrachtete, zerstrahlte diese
in Millionen von DMT-Dreiecken und wirbelte in meine Richtung. Nun erlebte ich auch bei offenen Augen phasenweise immer wieder Durchbrüche, in denen ich völlig transzendierte was sich absolut
erlösend und heilsam anfühlte, so als würde ein gigantischer Ballast von mir abfallen. Phasenweise war alles was im Leben jemals präsent war, wieder präsent, wurde vollkommen gefühlt, daraufhin
"zerfühlt" oder zerstrahlt und schliesslich transzendierte ich und kehrte zurück in die Daseinsform des allumfassenden omnipräsenten Seins aus Bewusstsein, welches sich uns als wundervollste Visuals
im Dom zeigt. Das war unfassbar erlösend und schön. Ich saß bestimmt 2 Stunden einfach nur regungslos da und genoss diese immerwiederkehrenden Durchbrüche. Auch das Konzept von Zeit war mir völlig abhanden
gekommen. Ich blickte ein paar mal auf das Handy und konnte aber mit der abgelesenen Zeit nichts anfangen, dass war nicht greifbar. Zeit gibt es final nicht. In diese transzendente Spähre in die man
übertritt, wenn man durchbricht, gibt es das Konzept von Zeit einfach nicht. Es fühlte sich unglaublich richtig an, alles unbewusste aus den tiefen des Unterbewusstseins präsent sein zu lassen, zu akzeptieren
zu integrieren und zu zerstrahlen zu EINS. Es gibt nur dieses EINS, dieses omnipräsente Bewusstsein, dass alles ist und aus dem sich auch die Illusion von Leben und Tod erschafft.
Teilweise war der Bodyload sehr anstrengend. Ich wusste nicht mehr wie ich sitzen oder lümmeln soll, während immer wieder 4-AcO-DMT für Sekunden über mich drüber fuhr wie eine Walze um mein Ego zu
zermalmen und mich transzendieren zu lassen zu EINS.

Was mir auch noch auffiel war, dass dieses Durchbrechen, welches vor dem Übergang immer gekennzeichnet ist von dem Status ALLES - JETZT - GLEICHZEITIG, auch Ängste auflöst und zwar nicht nur auf Symptomebene,
sondern es macht das Konzept von Angst hinfällig. Das Konzept von Angst basiert ja darauf, dass man befürchtet, dass etwas sein könnte. Aber wenn jetzt sowieso alles ist, was soll dann noch sein??
Diese Feststellung machte ich bei jedem phasenweisen Durchbruch am Trip. Wenn man Durchbricht existiert das Konzept von Angst nicht mehr, dass gibt es nur im Alltagsbewusstsein, insbesondere
wenn jemand diese Durchbrüche nicht kennt, dann können Ängste dominant und einschränkend werden. Aber wenn eh schon so oft alles gleichzeitig war, was soll dann jetzt noch sein?
Diese Feststellung war eine unglaubliche Erlösung.

In Summe ist 4-AcO-DMT ein starker "Egalisator" kann man sagen. Es zeigt einem aus einem DMT/Pilz-Blickwinkel heraus, dass alles im Leben nicht besonders ernst zu nehmen ist, weil es final
Leben und Tod nie gab in der Form wie wir es im Alltag kennen.
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Nach insgesamt 3 Stunden Höhepunkt, flachte die Wirkung nun etwas ab. Um den Bodyload zu betäuben rauchte ich nun Zornia und machte einen Psytrance Mix an. Ich genoss die sedierende Wirkung im Kombination
mit dem stark veränderten Musikempfinden und lies mich für weitere Stunden einfach regungslos treiben was absolut herrlich war. Dabei dachte ich darüber nach, wie hochentwickelt ein Gehirn eigentlich sein
muss, dass es sich an einem Rauschmittel und an Musik erfreuen kann. Das ist eigentlich unglaublich, wie so etwas überhaupt existieren kann. Im Alltag ist das Selbstverständlich, aber jetzt in diesem
stark veränderten Bewusstseinszustand war das eine ultimative Entdeckung.
Ich genoss die absolut wundervollen Restvisuals mit der Musik, bis ich dann in den Morgenstunden ins Bett fiel.