Es wird sich gestritten, ob wirkliches Kochen des Wassers den Alkaloidgehalt des Endproduktes negativ beeinflusst
liest man, dass das rohopium zu chandu, also rauchopium, veredelt wir, indem es in wasser gelöst wird um nach aussieben der festsoffe anschliessend wieder eingekocht zu werden, scheint es doch sehr unwahrscheinlich, dass die alkaloide sehr hitzeempfindlich sind...zumal der schmelzpunkt von morphin allemal bei weit über 200 grad liegt...
aber grundsätzlich sei erwähnt, dass Morphin und auch die andern, uns wohlgesonnenen Alkaloide, sehr gut in normal temperiertem, ja sogar kaltem Wasser löslich ist, nicht jedoch ein großer Teil des Zeugs, das wir nicht im Endprodukt haben wollen.
welches zeugs wollen wir nicht im endprodukt? gummi, stärkemehl, harze, wachse, zellulose, fette, chlorophyll usw.? bei oraler aufnahme stört dieses zeugs weniger, imho. es könnte auch sein, dass bestimmte stoffe sich sogar günstig auswirken auf die art und weise, wie die alkaloide vom organismus aufgenommen werden. zb wäre es doch möglich...dies ist allerdings nur meine persönliche spekulation....dass das stärkemehl, das, so vermute ich, massgeblich für die recht hohe viscosität des tees mitverantwortlich ist, oder sonst einer der herausgelösten stoffe, eine "retardierende" wirkung besitzt...
man denke zb. daran, dass salvinorin seine sublinguale wirkung erst entfalten kann, wenn es NICHT in reinform verabreicht wird, sondern nur dann, wenn die extraktion "unsauber" war und beim prozess weitere "unerwünschte" pflanzenstoffe mit heraus gelöst wurden...
was die extraktion....
üps! extraktionsanleitungen verstossen gegen die regeln des forums...
was also die extraction durch kaltes wasser angeht...
hüstel...
sei mir bitte noch erlaubt auf einen bericht bei poppies org hinzuweisen.
ein lurch schreibt dort, er habe sein regulär extrahiertes stroh (kurzes aufkochen....rühren...lange ziehen lassen...rühren...absieben....tee trinken...gut ist!) über lange zeit gesammelt und eingefrohren....für harte notzeiten.
und er sagt, er hätte grosse augen gemacht, als er diesen "abfall" dann eines tages noch einmal extrahiert habe...:
was die neuerliche ausbeute an alkaloid anging!
molche, die grosse poppie-felder bestellen, mögen es sich leisten können, nur die kapseln auszukochen....und diese auch nur einmal.
es mag gar molche geben, die es sich leisten können, das so entstandene extrakt zu rauchen (also zum grössten teil in die luft zu blasen...)
oder das salz des morphins (sei es nun morphin-meconat, acetat oder citrat...) durch zugabe von salmiakgeist (ammonium hydroxid) aus dem wässrigen gesamtextrakt als base auszufällen und nur diese zu rauchen....
HUST...
mein molch kann sich das nicht leisten.
und will es auch nicht.
er will ein gutes, hausgemachtes LAUDANUM.
vielleicht noch dieses zitat aus wiki zur sache....rein informativ, versteht sich:
"...A Hungarian chemist, János Kabay, found and internationally patented a method to extract morphine from poppy straw. In the opium poppy the alkaloids are bound to meconic acid. The method is to extract from the crushed plant with diluted sulfuric acid, which is a stronger acid than meconic acid, but not so strong to react with alkaloid molecules. The extraction is performed in many steps (one amount of crushed plant is at least six to ten times extracted, so practically every alkaloid goes into the solution). From the solution obtained at the last extraction step, the alkaloids are precipitated by either ammonium hydroxide or sodium carbonate....."
Ja stimmt. Es war retardiertes Pharmamorphin.
arrgh. das verschreibt der arzt doch nur bei SEHR grossen schmerzen...
tut mir leid, dass du in den genuss kommen durftest/musstest.
Plasmaeliminationshalbwertszeiten aus pharmnakolog. Literatur:
Morphin: 2-3 Std. (wird in der Leber u. vermutlich auch im ZNS zu M-6-G umgwandelt)
Morhin-6-glucoronid: 4 Std. (wird über die Niere abgebaut und kumuliert u. U. bei verminderter Nierenfuktion)
Man sieht, dass eine individuelle Organtätigkeit auch eine große Rolle spielt wie lange etwas bei einem wirkt. Bei Codein käme dann auch noch der Schritt vom Codein zum Morphin hinzu.
bin kein chemiker. mein molch weiss nicht einmal in welcher form das morphin in seinem tee, den er mit etwas essig extrahiert hat, vorlag....sicher nicht als morphin (base)...
auch vergesse man nicht, dass da noch ca. 40 weitere alkaloide für das spezifische wirkprofil der pflanze mitverantwortlich sind...
"qualitativ"....
unterscheidet sich dieser "lucide schlummer in morphias umarmung" seiner ansicht nach sehr stark von der "dröhnung durch geballertes aitsch".
was freilich eine sehr subjektive einschätzung ist.
überrascht hat ihn auch die sehr lange wirkdauer (er hat im übrigen eine "sehr gesunde" leber und "gesunde" nieren....so die einschätzung des veterinärs...).
der in diversen foren aufgestellten behauptung, solch ein mohnkapseltee könne bei überdosierung gerne mal 3 tage wirken, kann er nach dieser persönlich gemachten erfahrung nun zumindest eher glauben schenken...
wenngleich er auch kein bedürfnis verspürt diese behauptung durch ein entsprechendes persönliches experiment zu verifizieren...