Scheint für die meisten hier nen recht emotionales Thema zu sein, wird beim jeweiligen Kundtun doch beinahe der Eindruck erweckt, als dass das Kraut hinterhältig wäre oder überhaupt irgendwelche spezifischen Absichten hätte ...
Was mir immer wieder aufgefallen ist: Die Menschs, die z.B. sagen sie rauchen um abends bisi Abstand zum Alltag zu bekommen // runterzukommen // zur Entspannung o.ä., die sind irgendwann am Verteufeln, weil's halt mal nicht geklappt hat, mit der Umsetzung der gewünschten Absicht.
Andere rauchen vielleicht was, wenn sie nervös sind und vor Menschen sprechen müssen o.ä. oder wenn sie was tun müssen, worauf sie nicht so recht Lust haben bzw. von dem sie meinen, es bekifft lustiger gestalten zu können (Pflichtbesuch bei der Verwandschaft; Frühjahrsputz; Arztbesuch o.ä.), was türlich auch nicht immer funktioniert und also zum Scheitern verurteilt ist.
Wer Marihuana Marihuana sein lässt und sich dazu entschließt es zu rauchen - und dann auch noch täglich, es also in sein
gewöhnliches Dasein integriert und es Teil von sich sein lässt -, der braucht sich imo nicht wundern, wenn er es von vielen ganz unterschiedlichen Perspektiven aus erleben wird ... er sollte eben dies sogar suchen, begrüßen und wertschätzen
Kann schon auch nachvollziehen, dass es hilfreich und nicht zuletzt auch praktisch sein kann, wenn man etwas hat, von dem man sagen kann: "
das hat mich meines Willens beraubt" o.ä. "und wenn ich es weglasse, dann erstrahle ich in neuer Rüstung und neuen Kräften \o/" usw. ... bin mir jedoch nicht sicher, ob ich mich derart überzeugen könnte, als dass dies bei mir funktionierte^^, denn ich sehe Marihuana nicht mich meines Willens berauben, sondern vielmehr meine Tendenz zur
Willenlosigkeit als gefundenes Fressen für das Kraut bzw. dessen Konsum
Hier kommt mancheiner daher, wie nen gestand'ner Mann in seiner (von ihm abgestrittenen) MidlifeCrisis, wenn er plötzlich denkt, dass Frau und Kinder ihm die letzten 20 Jahre geraubt haben und er sich jetzt befreien kann - nein
muss -, indem er eigene Wege geht
... gut, er mag dann Harley fahren und schöne Sommer in seinem Ferienhaus mit ner 10-20 Jahre Jüngeren verbringen, aber zu welchem Preis? Womöglich hätte er sich auch gemeinsam mit seiner Familie neu entdecken können, aber das wird er nicht rausfinden, denn für ihn waren
sie ja die Schuldigen ... (was nicht heißen soll, dass es nicht auch ganz schreckliche Frauen und Kinder und also auch OpferMänner/-Väter gibt^^).
Ein weiteres Kapitel in meinem Kampf gegen die gemeine Überzeugungsarbeit