[LSD] Im Einklang mit der Natur

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Ich bin nun nach 4 Tagen bei einem Kumpel in Hannover, den ich schon länger übers Internet kenne, wieder auf der Heimreise im ICE und habe einige Stunden Zeit diesen Bericht anzufertigen (Im Nachhinein muss ich sagen, dass die paar Stunden bei weitem nicht reichten und ich noch mehrmals weiter an dem Bericht geschrieben habe). Dazu sei noch angemerkt, dass ich noch nie einen wirklich ausführlichen TB geschrieben habe. Ich hoffe also dass ich das so halbwegs auf die Reihe bekomme, denn ich muss das erlebte einfach irgendwie zu Schrift bringen.

Erstmal zu uns: Wir waren 3 Personen: Mein Kumpel „B“, wiederum sein Kumpel „G“ und ich. Die Bekanntschaft war bis zum 28.03. zwar bisher nicht persönlich, wir haben aber schon sehr lange über das Internet Kontakt. Psychedelische Erfahrungen haben wir alle drei mit einigen Substanzen, wir waren uns also im Klaren, worauf wir uns einlassen. Für mich war es das dritte Mal LSD, für B das erste Mal. Das Acid war zuerst gleich für den ersten Abend geplant, wir haben das ganze aufgrund anderer Aktionen und dem Wetterbericht allerdings dann auf den zweiten Abend vertagt, auch weil wir uns dann wohl schon ein wenig besser kennengelernt haben.

Am Nachmittag des zweiten Tages begannen wir dann zu planen. Also herausfinden, wie die Bahnen fahren, wo wir hingehen und den Wetterbericht ansehen. Wir hätten auch in der Wohnung bleiben können, allerdings hätten da zwei weitere Personen geschlafen, die wir nicht stören wollten und ich wollte aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit LSD sowieso nach draußen – die Frage war nur wohin. Ich Fragte nach den Plätzen mit viel Natur und ließ mich dann vom „Maschsee“ mitten in Hannover überzeugen. Schöner See, Ausblick auf die Stadt und Bänke zum sitzen.
Gegen 23:45 haben wir dann angefangen alles einzupacken, was wir brauchen würden. Darunter fanden sich folgende Sachen:


- 2 Blotter LSD, beide ca. 150µg
- Für jeden gut einen Liter Wasser zum trinken
- Etwas Brot
- Netbook mit UMTS-Karte (war für Musik und andere lustige Spielchen gedacht, erwies sich dann aber später für nutzlos, aber dazu später mehr)
- 2 Pipettenfläschchen mit jeweils 20mg 2C-B Inhalt
- Taschentücher für nasse Bänke
- Geld für die Bahn, Ausweis, Schlüssel
- Benzos für Notfälle und Absicherung (auch Gedankliche, man kann sich noch besser Fallen lassen mit einer „Sorge“ weniger), jeder hatte eine 1mg Xan ax im Geldbeutel.
- N2O, auch wenn wir uns der Verwendung nicht sicher waren… aber wir haben da eine Empfehlung bekommen.



Da wir natürlich nichts falsch machen wollten waren wir – wie das so ist – viel zu früh fertig. Also bis ca. 0:20 gewartet, damit wir noch gut die Bahn um kurz nach halb erwischen. Beim Aufbrechen haben B und ich uns dann das Ticket unter die Zunge gelegt und nach ca. 15 Minuten beim Einsteigen in die Bahn mit etwas Wasser runtergespült. G hatte für später das 2C-B geplant, hat aber wegen der kürzeren Anflutdauer erst gemeint er will warten bis wir etwas merken.

Als wir dann nach noch ca. 10 Minuten an dem Zugang des Sees waren, den die beiden anderen gesucht haben, starteten wir unsere Runde. Das Problem war, dass der gesamte Weg mit sehr hellen NDLs ausgeleuchtet ist. Wir suchten uns eine etwas dunklere Bank in Richtung See und saßen dort etwas. Bei mir machten sich nun erste mehr oder weniger subtile Effekte bemerkbar. G nahm seine ersten 20mg 2C-B.
G und mir fiel mit der Zeit dann auf, dass vom Fluss auf der anderen Seite des Weges unregelmäßige Schwappgeräusche kommen, die den extrem unpassenden Verdacht eines Abflussrohrs aufkommen ließ. War aber zum Glück nur ein Ast, der am Ufer klemmte und sich auf und ab bewegte… Als wir zur Bank zurück sind schlug ich vor, ob wir nicht weitergehen wollen um eine angeblich vorhandene Brücke über den Fluss zu überqueren und dort in Richtung Felder ohne störende Lampen zu sehen. Das ganze erhielt allgemein recht schnell Zustimmung, da die Stimmung der Großstadt mit den ersten Effekten von LSD nicht sonderlich harmonierte und eindeutig mehr Natur und weniger Kunstlicht von Nöten war.
Die Suche nach der Brücke erwies sich dann als sehr langwierig, da zum einen keiner wusste wo die selbige nun genau ist und zum anderen das Windows auf dem Netbook schon deutlich zu wanken anfing – insbesondere als Google Maps offen war haben sich alle Grenzen der Karte nur noch bewegt und auch die Grüntöne der Karte haben sich eher in alle Richtungen bewegt, als dass sie Sinn ergeben hätten. Das ganze wurde dann auch sehr schnell immer stärker. G, der noch sehr nüchtern war, hat es dann aber irgendwie auch nicht hinbekommen, also haben wir das „Dumme Stück Technik“ weggepackt, bevor ich es noch auf den Boden pfeffere.
Auf dem weiteren Weg sind wir an einem gefällten Baum, welcher dem Durchmesser nach zu Urteilen sicher schon 200-300 Jahre alt war, vorbei gegangen. Ich habe kurz angesprochen wie schrecklich ich es finde, dass Menschen aus Gründen wie zu viel Laub, störenden Wurzeln auf dem Weg oder ähnlichem einfach so mehrere 100 Jahre LEBEN eines natürlichen Geschöpfes auslöschen können. Ich habe richtig intensiv gespürt, wie falsch ich das finde und hätte um den Baum heulen können und könnte es auch noch jetzt.
Nach weiterer Gehzeit haben wir uns dann überlegt, ob wir uns nun einfach wieder Richtung See setzen, wobei aber die Laternen noch näher bei uns standen als bei vorheriger Bank. Einen Moment dachte ich ernsthaft daran, zu versuchen die Leuchte mit einem angemessenen Stein zu zerstören, da sie sowieso nur den dort lebenden Tieren und Pflanzen Lebensraum raubt und absolut das Bild einer Vollmondaussicht zerstört. Auf meinen Wunsch hin gingen wir dann aber doch besser weiter.
Gott sei Dank fand sich dann eine Abzweigung nach rechts, die nicht beleuchtet war und einen Ausblick durch blattlose Bäume aufs den Fluss gewährt – und der Vollmond war auch gut im direkten Blickfeld. 2 Sitzbänke fanden sich dort auch vor, welche nach dem Abwischen dann aufgrund der vollständig vorhandenen Querlatten auch noch gemütlicher war als alle andern zuvor. Fest stand: Das war unser Platz!
Nach einer Reinigung der Bank setzten wir uns also und G versuchte als definitiv noch fähigste Person den Netbook dazu zu überreden passende Musik abzuspielen. Der Erfolg hielt sich allerdings in Grenzen – sprich wir haben nach 15 Minuten aufgegeben und ich habe mein Handy (welches zum Glück immer eine für diesen Anlass passende Musik enthält) zu diesem Zweck benutzt. Wir hörten also das Album „Progressive Goa Trance Vol. 7“, welches sich bei mir schon mehrfach für mehr als passend als Tripmusik für psychedelische Drogen erwies. Eine passende Atmosphäre war nun also hergestellt.

Wir saßen nun also auf der Bank und mein Blickfeld umfasste: Im Vordergrund den Weg aus Erde, dahinter einige kahle Bäume, davon einer ziemlich groß, wiederum dahinter einen recht breiten Fluss und am anderen Ufer dann Felder. Alles war auch ohne Licht durch den Vollmond, der durch den großen Baum auch gut zu sehen war, ziemlich hell und gut erkennbar. Das mit dem Vollmond war nicht wirklich in der Planung enthalten, allerdings habe ich es bisher immer bei meinen Trips in der freien Natur so erwischt, dass gerade Vollmond war. Und das war sicher schon ein knappes dutzend mal. Irgendwie auch etwas seltsam aber mich soll es ja nicht stören, ich finde das immer sehr angenehm.
Beim Betrachten des Baumes merkte ich nun, wie die Äste optisch immer mehr Verzweigungen bildeten und der Baum auch insgesamt immer größer wirkte. Außerdem konnte mir der Baum seine unglaubliche Macht vermitteln. Ich konnte spüren, dass dieses Geschöpf der Natur lebt und mir das zeigen will. Ich konnte die Emotionen des Baumes eindeutig nachempfinden… nicht, weil der Baum ein Gesicht gebildet hätte… nein, es war einfach wie Gedankenübertragung, ich wusste es einfach. Das Verbundenheitsgefühl was ich dabei spürte, könnte man schon fast als Liebe bezeichnen… aber eigentlich sogar mehr als das. Mit der Zeit bildeten sich dann zwischen den unendlichen Verzweigungen, die die Äste bildeten immer gotische Zeichen, welche mit den verschiedensten Farben erfüllt waren. Diese haben irgendwie auch zur Vermittlung der Macht beigetragen, wie genau kann ich allerdings nicht beschreiben. Während wir da so saßen waren wir übrigens nicht Kommunikationslos, sondern ich habe das was ich gesehen und gefühlt habe immer wieder versucht den anderen zu beschreiben.
Nach einiger Zeit kam ich durch den Track „1987“ von „Ticon“ von diesem Album auf die Idee zu Kapseln (das Lied ist bei mir und ein paar anderen Leuten einfach Klassiker für N2O und ich verbinde das ganze schon miteinander… ohne das Lied hätte ich die Kapseln vermutlich total vergessen) und fragte in die Runde, was die anderen davon halten. Ich war mir ja vor dem Trip unsicher, ob das zusammenpassen würde, aber nun war ich absolut zu 100% davon überzeugt. Die anderen beiden haben auch sofort zugestimmt und es ging an die Arbeit. Da die beiden einen anderen Kapsler hatten als ich zu Hause, habe ich die erste Kapsel gleich mal nach allen Regeln der Kunst 1A verkackt. Wir haben dann beschlossen, dass G, der inzwischen sowieso beschlossen hatte für B und mich mehr als Sitter zu fungieren, da wir einfach einiges nicht mehr auf die Reihe bekamen, sich von nun an um das Kapseln kümmert und uns die Ballons reicht. An dieser Stelle nochmals ein großes Danke, denn er hat das alles sehr ehrenvoll und selbstlos erledigt.
Was beim Konsum vom Lachgas nun genau passiert ist fällt mir schwer zu beschreiben, da ich es irgendwie selbst nicht mehr so recht weiß. Ich weiß nur es war verdammt gut und es hat gewisse Effekte des LSDs nochmals extrem verstärkt. In der Reihenfolge B – Ich – G haben wir also erstmal jeder glaube ich 3 Ballons gezogen. Da das ganze recht stresslos ablief war aber zwischen 2 Ballons immer sicher um die 15 Minuten Pause.
Nach diesen Kapseln beschloss G die hälfte der 2. Flasche mit 20mg 2C-B nachzulegen, da die Effekte bei ihm wohl schon so langsam wieder schwächer wurden. Dank der Pipette in der Flasche war das ganze auch recht gut zu bewerkstelligen, allerdings hat es aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse etwas gedauert. Während er da genüsslich an seiner Pipette zuzelte habe ich langsam gemerkt, dass ich meinen Harndrang in absehbarer Zeit ausgleichen sollte. Ich habe also noch gewartet, bis er mit seinem Nachlegen fertig war und habe dann gesagt, dass ich mir versuche nen Baum zum urinieren zu suchen und dass er mich einfach machen lassen soll, egal was passiert. (Ich erwähnte hier noch mehr spaßeshalber, dass er mich hängen lassen soll, wenn ich nen Baum umarme, aber dazu gleich mehr…)
Ich ging also los und suchte mir einen Baum… nicht allzu weit weg und recht problemlos. Als ich dann so am urinieren war gingen mir Gedanken wie „Wow, ich gieße diesen Baum, dieses unglaublich mächtige Geschöpf, und helfe ihm damit quasi noch größer und stärker zu werden.“. Nachdem ich fertig war wagte ich einen Blick nach oben in den Baum, in die Baumkrone. Ich fühlte dabei unglaubliches, diese Macht des Baumes, die Stärke der Natur. Ich berührte mit einer Hand ein Stück Rinde und konnte fühlen, wie unglaublich beständig dieser Baum ist. Ich habe mich richtig daran eingekrallt und es war wie wenn ich eine Art Verbindung zum Baum herstelle. Langsam hob ich meinen Arm und stütze mich mit dem ganzen Unterarm am Baum ab. Ich konnte das Leben des Baumes immer intensiver spüren, hatte aber irgendwie dennoch Hemmungen diese Verbindung zu verstärken. Daran war aber glaube ich die Anwesenheit der anderen beiden schuld, da ich sie reden hörte und mir leicht beobachtet vorkam. Ich habe mich dann umgedreht und gemeint, dass ich gleich kommen würde, sie sollen sich nicht um mich kümmern. Als ich mich wieder dem Baum zuwendete, habe ich ihn gleich mit meinem rechten Arm umschlossen und glaube ich auch schon die Augen geschlossen. Ich konnte eine unendliche Macht und Energie im inneren des Baumes spüren, es war wie als wenn ich ihm durch meine Umarmung mein Vertrauen zeigte und im Ausgleich hat er mir seine Macht gezeigt. Wie eine Art übersinnliche Verbindung. Ich nahm dann auch meinen linken Arm und umarmte ihn wie als würde ich dem Baum lieben. Ich drückte ihn fest, stützte meinen Kopf auf seinen Stamm und zeigte ihm mein größtes Vertrauen. Was ich in diesem Moment gegenüber dem Baum empfand war nicht einmal mehr Liebe, es war eigentlich mehr als das – eine wahnsinnig übersinnlich starke Verbindung. Mit geschlossenen Augen sah ich alles Komplett rot und gelb, immer wellenartig im Wechsel mit Übergängen. Diese Wellen konnte ich allerdings auch mit den Armen und auch als Kraft spüren. Es war wie wenn der Baum mit jeder dieser Welle ein Stück wächst und kräftiger wird. Mit den Armen fühlte es sich so an, wie wenn der Baum wellenartig dicker und dünner wird, es war wie wenn der ganze Baum einen Puls hätte oder atmete. Dieses Erlebnis kann man einfach nicht so beschreiben, wie ich es empfunden habe, es war auf jeden Fall eine unglaublich prägende Erfahrung, die ich sicherlich NIE mehr vergessen werde. Ich muss schon in den letzten Tagen seit dem Trip ununterbrochen an diesen Moment denken, wenn ich mich nicht gerade mit etwas anderem beschäftige.
Nach ein paar Minuten habe ich mich aber dann entschlossen wieder zu den anderen zurück zu kehren, auch wenn ich am liebsten noch stundenlang am Baum geklebt hätte. Das ganze war in dem Moment so krass und unbeschreiblich für mich, dass ich davon nicht einmal groß Berichten konnte. Ich habe wahnsinnig intensiv darüber nachgedacht sowie ich es auch jetzt noch immer mache, wenn ich die Möglichkeit dazu habe.
Anschließend haben wir dann noch ein paar wenige Lachgaskapseln geleert bis ich die anderen fragte, ob ihnen nicht auch etwas kalt war. G und B bestätigten das sofort – mir war es bisher nur leicht aufgefallen, da das Temperaturgefühl durch das Acid wohl etwas getäuscht war. G meinte dass er schon die ganze Zeit frierte, das allerdings nicht groß erwähnte, da er sowieso immer sehr schnell friert. Wir sind dann also aufgestanden und haben überlegt wo wir denn am besten hingehen. Da uns kein öffentlicher Platz, der zum einen warm ist und zum anderen in unseren Zustand betretbar ist, einfiel machten wir uns auf den Rückweg zur Wohnung, wo wir gestartet sind. Auf dem Weg merkte ich erst immer mehr, wie kalt mir eigentlich wirklich war, was aber nach einiger Zeit durch das laufen wieder besser wurde.
Die Wegfindung fiel allgemein etwas schwierig aus, da ich die Stadt natürlich überhaupt nicht kannte und auch die beiden anderen aufgrund des Zustandes nicht die volle Orientierung hatten. Wir haben uns dann mehr auf die Wegweisung von G gestützt was ich nachhinein auch eine gute Entscheidung war. Wären wir gegangen wie es B vorschlug wären wir sicher eine Stunde in die falsche Richtung gelaufen… Nach einer weile beschlossen wir dann den Rest der Strecke Bahn zu fahren, da es doch noch recht weit war und die Temperatur scheinbar doch ziemlich im Keller war. Als wir unsere Hände angesehen haben meinte G „naja, Sie sind noch dran“ – mein Kommentar „das ist aber auch alles“ hat das Aussehen einer Hand eines toten recht gut getroffen. Wie viel das Acid nun zu dieser Optik beigetragen hat weiß ich nicht, auf jeden Fall hat es mich selbst in diesem Moment ziemlich erschreckt.
An der Haltestelle angekommen habe ich es dann glücklicherweise recht problemlos geschafft ein Ticket zu kaufen (ich wollte weitere Probleme bei einer Kontrolle vermeiden) und auch das fahren in der Bahn war sehr stressfrei. Die feuchten Stellen auf dem Boden bewegten sich zwar wie alles andere auch noch sehr tüchtig, aber ich habe das ganze sehr gelassen genommen und lieber fasziniert zugesehen.
Geschätzte 15 Minuten später sind wir dann auch problemlos an der Wohnung angekommen, welche wir dank des Schlüssels auch gleich betreten konnten. Oben angekommen haben wir dann erstmal den Komfort der Couch genossen und haben dann leise die (immer noch selbe) Musik auf die Boxen gelegt – nach wie vor sehr passend. Wir unterhielten uns (über was weiß ich nicht mehr genau) und ich beobachtete dabei die Umgebung. B meinte nach einiger Zeit, dass die Müslipackung auf dem Tisch sich recht nett bewegen würde. Ich schaute hin und war begeistert. Es war eine Packung „Choco Flakies“ von der Kaufland Eigenmarke „K-Classic“. Der Köter wechselte ca. 3 mal in der Sekunde seinen Gesichtsausdruck und die „Flakies“ in der Schüssel bewegten sich auch sehr rege. Zudem hatten auch alle Buchstaben des großen Schriftzuges eine starke Eigenbewegung, die Buchstaben tanzten förmlich – in einer Art und Weise wie das der genialste Animateur der Welt sicher nicht hinbekommen würde. Während wir uns weiter unterhielten habe ich sicher noch 1-2 Stunden nur diese Packung angesehen, weil sie mich so faszinierte.
Ein weiteres sehr interessantes Objekt in dem Zimmer war ein Janosch-Kalender. Auch hier bewegte sich alles Mögliche und genialerweise hatte das Ding gleich 12 Seiten mit riesigen, genialen Zeichnungen, die sich alle bewegten. Ich habe dann glaube ich den Monat Juni gewählt und den Kalender wieder aufgehängt, weil es meiner Meinung nach das beste Bild war und von der Ferne an der Wand deutlich besser wirkte als wenn das riesen Ding direkt vor einem liegt.
Nach einiger Zeit sind dann auch die Bewohner des Hauses irgendwie erwacht, waren uns aber glücklicherweise nicht böse. Auch mit den beiden unterhielten wir uns noch einige Zeit bevor wir dann irgendwann schlafen gegangen sind. Dank der Zufuhr von etwas Indica-Weed war das ganze auch recht gut möglich, wobei ich sowieso eigentlich eher weniger Probleme beim einschlafen habe.
Bevor ich dann eingeschlafen bin, habe ich durch Zufall noch eine sehr intensive Sache entdeckt, die mir bislang nicht aufgefallen war. Ich weiss nicht ob es an der gesteigerten Dosis liegt: Schließt man die Augen etwas fester und öffnet selbige dann wieder, dann verstärken sich während dem Öffnen jegliche Farben im Umfeld ungemein. Ich habe so Farben mit Abstand noch nicht gesehen, sei es nüchtern oder auch bei anderen Drogenerfahungen. Wirkte unfassbar auf mich und hat mich noch sicher 30 Minuten beschäftigt, weils einfach so toll war.
Was abchließend noch anzumerken ist, dass ich in dieser Nacht mehrere extrem intensive Träume hatte. Da ich sie leider nicht aufgeschrieben habe weiß ich nicht mehr was ich geträumt habe – nur noch dass ich sehr überrascht war so etwas krasses zu träumen.

So, das war’s dann erstmal, wenn mir noch irgendetwas Relevantes einfällt, ergänze ich es. Es würde mich freuen, wenn der ein oder andere das ganze nach dem lesen noch irgendwie Kommentieren kann, falls er eine Meinung dazu hat. Auch Fragen werden gerne beantwortet.
Zuletzt geändert von Freakyfish am 24. Juni 2010, 05:47, insgesamt 3-mal geändert.
Das Erschreckende ist nicht, was Drogen aus Menschen machen, sondern was Menschen aus Drogen machen!
... say KNOW to drugs!

Re: [LSD] Im Einklang mit der Natur

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Ein sehr ausführlicher Bericht. Es freut mich das es so gut gefallen hat...
Es steckt so voller Möglichkeiten und Tiefe und insbesondere in Verbindung mit der Natur sind extreme Gefühlswelten möglich, die sich sicherlich niemals in Worte fassen lassen. Aber daran merkt man immer wieder, wo wir hingehören.

Exzellent! :2daumen:
Die Realität ist Spiegelbild der Seele; wird nun das Innere verzerrt, so verschieben sich auch die Wesenszüge der Wirklichkeit.

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